Landrat Dr. Axel Lehmann und Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast begrüßen Staatssekretär Dr. Martin Berges zur Eröffnung des Gewerbezentrums Smart Wood OWL
Büros für innovative Start-ups und kleine Unternehmen, Räume für Workshops und Besprechungen sowie eine große Laborfläche: All das bietet das Gewerbezentrum Smart Wood OWL, das der Kreis Lippe und der Landesverband Lippe gemeinsam mit dem Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Martin Berges, in der modernisierten Domäne am Schloss Brake in Lemgo eröffnet haben.
„Seit Jahrhunderten spielt die Wald-, Forst- und Holzwirtschaft eine wichtige Rolle in unserer lippischen Heimat“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann und verweist auf eine beeindruckende Zahl: 28 Prozent der gesamten Waldflächen in OWL stünden im Kreisgebiet. „Nicht zuletzt deswegen gilt Lippe als ‚Holzlager der Region‘. Das unterstreicht die immense ökonomische Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs, dem wir mit dem Gewerbezentrum Smart Wood OWL ein neues, kreatives Zentrum an die Seite stellen“, sagt Dr. Lehmann.
Der Kreis Lippe hat das Projekt gemeinsam mit dem Landesverband Lippe in die Tat umgesetzt – dem größten Waldbesitzer im Kreisgebiet. „Mit dem innovativen Ansatz des Gewerbezentrums Smart Wood OWL bieten wir jungen, innovativen Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründern aus der Holzindustrie eine moderne Arbeitsstätte“, erklärt Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, den Ansatz. „Sich zu vernetzen, neue Produktionsweisen auszuprobieren oder zu entwickeln ist genau das, was hier geschehen soll.“
Dass die neue Einrichtung Wirklichkeit werden konnte, ist auch dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen zu verdanken. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro wurden 2,22 Millionen Euro mit Geldern aus der Bund/Länder‐Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert. Staatssekretär Dr. Martin Berges: „Holz ist der größte nachwachsende und zugleich CO₂-speichernde Baustoff aus heimischer Erzeugung. Durch Holzprodukte aus heimischer und nachhaltiger Waldwirtschaft werden allein in Deutschland jährlich 8,7 Millionen Tonnen CO₂ gebunden. Nordrhein-Westfalen ist schon heute eine der wichtigsten Regionen rund um das Cluster Forst und Holz mit seinen rund 154.000 Beschäftigten. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Forstwirtschaft und die Holzwirtschaft Hand in Hand zusammenarbeiten. Zumal die wertschöpfende Holzverwendung ein wichtiger Unterstützer für ein aktives Waldmanagement darstellt. Umso schöner ist es zu sehen, dass sich im neuen Gewerbezentrum Smart Wood OWL Partner aus Wissenschaft, Waldbesitz, Wirtschaft und Verwaltung zusammentun. Hier können nun für die Menschen in ihrer Region innovative Ideen rund um den Holzbau entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Ich wünsche dem Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo einen guten Start!“
Entstanden ist das Gewerbezentrum Smart Wood OWL in der Domäne in direkter Nachbarschaft zum Schloss Brake. Nach einem umfangreichen Umbau sind dort auf rund 1.000 Quadratmetern moderne und freundliche Büros, Räume für Besprechungen, Workshops und Entwicklungen sowie eine große Laborfläche zum Ausprobieren entstanden. Junge Start-ups sowie kleinere Unternehmen können sich dort einmieten – die ersten innovativen Firmen haben ihren Standort dort bereits eingerichtet.
Unterstützerinnen und Unterstützer des Projekts haben sich im „Förderverein Smart Wood Center“ zusammengeschlossen, dem unter anderem der Kreis Lippe und der Landesverband Lippe, die Technische Hochschule (TH) Ostwestfalen-Lippe, die Kreiswirtschaftsförderung Lippe, die Städte Lemgo und Horn-Bad Meinberg, die Sparkasse Lemgo sowie die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, die Gemeinde Kalletal, die Giesdorf Mediengruppe sowie der Verband der Deutschen Möbelindustrie angehören. Durch die räumliche Nähe zum Innovation Campus Lemgo der TH OWL sind in der Zukunft auch interdisziplinäre Kooperationen denkbar.
Betrieben und verwaltet wird das Gewerbezentrum Smart Wood OWL durch die Kreiswirtschaftsförderung des Kreises Lippe, die auch mit einem „STARTERCENTER NRW“-Büro vor Ort vertreten ist und dort eine intensiven Gründungs- und Finanzierungsberatung anbietet.
Weitere Informationen über das Gewerbezentrum Smart Wood OWL gibt es bei der Kreiswirtschaftsförderung Lippe unter Tel. (05231) 62-1419 und 62-1417 sowie auf der Internetseite des Kreises Lippe.
Team HandbALL reist zur Ahlener SG –
Mit zahlreichen eigenen Fans im Rücken soll Sieg Nummer sieben folgen!
Zum Duell mit der Ahlener SG kommt es am Freitag. Das Team HandbALL reist ein kurzes Stück die A2 entlang, um ab 20 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen um die nächsten beiden Punkte zu kämpfen. Zur Unterstützung reist ein Fanbus aus dem Lipperland mit nach Westfalen. „Wir freuen uns auf die starke Unterstützung und wollen endlich auch in Ahlen gewinnen“, blickt Matthias Struck auf die Partie voraus. Für das Team HandbALL wäre ein Sieg in Ahlen der siebte Erfolg in Serie.
Aus den vier letzten Spielen holte Ahlen vier Punkte. Nach der deutlichen Niederlage gegen Emsdetten folgten zwei Unentschieden gegen Gummersbach und Söhre und am letzten Wochenende siegte die Mannschaft von Yasmin Yusif-Hügle überraschend deutlich mit 37:28-Erfolg gegen den TuS Spenge.
Im Hinspiel gab es für das Team HandbALL eine knappe Niederlage, mit 27:32 zogen die Lipper damals den Kürzeren. Mit viel Rückwind aus den letzten Spielen wollen die Jungs vom Team HandbALL nun auch in Ahlen gewinnen. „Wir sehnen uns nach einem Sieg in Ahlen“, so Struck. „Genauso wie wir uns den Sieg in Aurich herbeigesehnt haben, wollen wir nun auch bei der ASG gewinnen.“
Leicht wird diese Aufgabe freilich nicht, denn Ahlen rangiert in der Tabelle nur zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz. „Es wird sicherlich wieder eine ähnlich harte Begegnung wie die letzten Spiele gegen die Teams, die unten noch mit drin stehen,“ prognostiziert Struck. „Ahlen wir hochmotiviert sein und uns mit dem Messer zwischen den Zähnen empfangen. Aber darauf stellen wir uns auch ein.
Gegen die Ahlener SG könnte Sieg Nummer sieben in Folge winken, wenn man am Freitagabend auch bei den Westfalen zwei Punkte entführen kann. „Wir haben unsere Aufgaben sehr gut gelöst, deswegen konnten wir uns vom unteren Tabellenfeld etwas absetzen. Wir können nach unseren sechs Siegen in Folge durchschnaufen“, so Struck. „Wir haben aber auch noch nicht vor, die Serie reißen zu lassen und wollen am Freitag den siebten Sieg folgen lassen.“
„Wir freuen uns auf die Partie in Ahlen und natürlich auch auf die riesige Unterstützung der Fans“, so Struck. „Sie werden eine tolle Atmosphäre kreieren“, ist sich das Team HandbALL sicher. „Wir fahren hochmotiviert mit den Jungs dorthin, um erfolgreich zu sein.“
Wer nicht in Ahlen vor Ort sein kann, kann das Spiel wie gewohnt auf sportdeutschland.tv verfolgen.
Textquelle: Team HandbALL
AWO Seniorentreff: „Die Situation der Frauen in der Adenauer -Zeit“
Anke Zander referiert am 22.4. bei der AWO über: „Die Situation der Frauen in der Adenauer -Zeit“.
Auch nach der Festschreibung gleicher Rechte für die Frauen im Grundgesetz war noch lange nicht alles in Ordnung. Man kann nur staunen, wie sich das Leben der Frauen in der jungen Bundesrepublik entwickelte. Davon berichtet Anke Zander am nächsten Montag, 22. April im AWO Seniorentreff: 14:30 Uhr im Bürgerzentrum des Rathauses in Augustdorf. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Damit für das Kaffeetrinken auch der Kuchen ausreicht, sollten sich seltene oder neue Gäste telefonisch anmelden unter 05237 1364 (Horst Lengeling)
Neues Gesicht im Schulamt des Kreises Lippe
Olaf Brodziak ist neuer Schulaufsichtsbeamter für Grundschulen im Kreis Lippe. Der 50-Jährige hat im März die Nachfolge von Ute Bicker angetreten, deren Dienstzeit Ende Februar endete. Die ehemalige Rektorin der Grundschule Lage war im August 2015 in das Schulamt gewechselt. Brodziak betreut nun an ihrer Stelle den Aufsichtsbezirk II, dazu gehören die Grundschulen in Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lage, Leopoldshöhe und Oerlinghausen.
„Ich freue mich, dass wir mit Olaf Brodziak einen erfahrenen Pädagogen als Schulrat gewinnen konnten, der über jahrelange Erfahrung als Lehrer und Schulleiter verfügt und für den Fair Play ein wichtiger Grundsatz ist“, sagte Landrat Dr. Axel Lehmann kürzlich bei der Begrüßung. An der kleinen Feierstunde im Kreishaus nahmen auch Michael Uhlich, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung, Grundschuldezernentin Dr. Iris Hohberg, die Schulräte Anke Freytag und Torsten Buncher sowie Lutz Depping, Teamleiter der Schulamtsverwaltung, teil.
Brodziak, gebürtiger Bielefelder und Vater zweier erwachsener Söhne, trat seinen Schuldienst mit den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Sport und katholischer Religion im Jahr 2001 an der Grundschule Asemissen an. Weitere Stationen führten ihn nach Wüsten, Lübbecke und Minden, bevor er 2007 Konrektor in Porta Westfalica-Eisbergen wurde. 2009 übernahm er dort den Rektoren-Posten und leitete die Schule später im Verbund mit Porta Westfalica-Veltheim.
Zu seinen neuen Aufgaben als Schulaufsichtsbeamter zählt nun unter anderem die Personal- und Stellenplanungen. Er ist für die Qualitätssicherungen in den Schulen zuständig, koordiniert Plätze im gemeinsamen Lernen, kümmert sich um die Beschulung von zugewanderten Kindern. Zudem steht Brodziak den Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern, OGS- und Schulträgern beratend zur Seite.
In den kommenden Wochen wird der neue Schulrat „seine“ Schulen besuchen und kennenlernen.
Ausflug der DBA zur Detmolder Strate-Brauerei
Am 10. April 2024 fand auf vielfachen Wunsch interessierter Augustdorfer Bürger erneut ein Ausflug der Demokratischen Bürger-Union Augustdorf (DBA) statt. Ziel der Fahrt, die wieder von den DBA-Mitgliedern Klaus-Dieter Kuhlmann und Rosi Büker bestens organisiert wurde, war dieses Mal die Brauerei Strate in Detmold.
Nach ihrer Ankunft wurde die Reisegruppe von der Biersommelière der Brauerei begrüßt und anschließend durch alle Abteilungen der Brauerei geführt. Durch ihren sehr interessanten und fachkundigen Vortrag erhielten die Teilnehmer einen guten Einblick in die Kunst des Brauens und durften während der Führung mehrere leckere Biersorten verkosten. Abschließend wurde die Gruppe im Pavillon der Brauerei mit gutem Essen und allerlei Getränken versorgt.
Alle Teilnehmer waren begeistert von dem Ausflug und bedankten sich bei den Organisatoren, bevor sie am späten Nachmittag die Heimreise nach Augustdorf antraten.
Aller guten Dinge sind sechsmal zwei – Team HandbALL siegt auch gegen Fredenbeck
Es war der sechste Sieg in Serie, den das Team HandbALL am Samstag feierte. Gegen den VfL Fredenbeck feierte das Team von Matthias Struck ein 27:24. „Das war ein harter Ritt“, bilanzierte Matthias Struck nach der Partie. „Die Jungs haben sicherlich viele blaue Flecken aus dem Spiel mitgenommen“, sagte der THL-Coach nach dem wohl „kampfbetontesten Abwehrspiel in dieser Spielzeit.“ Der Sieg spült das Team HandbALL bis auf den 6. Tabellenplatz nach vorne.
In der Tat war das Spiel gegen den VfL Fredenbeck gezeichnet von den Abwehrreihen und den beiden Keepern, denn sowohl Leon Goldbecker als auch vor allem Dingen Nikolay Petrov aus Fredenbeck zeigten sich glänzend aufgelegt. „Das war ein harter Ritt. Das Spiel war zäh im Angriff, das lag daran, dass beide Angriffsreihen sehr viel investiert und geackert haben“, so Struck. „Das war das kampfbetontesten Abwehrspiel in dieser Spielzeit, deswegen auch großen Respekt an die Abwehrleistung der Gäste.“
Als schwierig bezeichnete Struck die Vorbereitung auf das Spiel gegen einen Gegner, der in den letzten Wochen viele verschiedenste Abwehrformationen gezeigt hat. „Das alles in eine Woche Vorbereitungszeit auf die Partie zu packen, ist nicht immer einfach“, setzten die Trainer aber natürlich auch auf das Videostudium.
Die Partie schwankte eigentlich fast 60 Minuten hin und her, zunächst hatten die Gastgeber, dann die Gäste und praktisch mit der Halbzeitsirene dann wieder die Lipper das Momentum auf ihrer Seite. Ralfs Geislers traf zum 12:11-Pausenstand. Und auch in den zweiten 30 Minuten ging es munter hin und her. „Auch, wenn wir zehn Minuten vor dem Ende auf einmal wieder mit einem Tor hinten liegen, haben die Jungs nicht aufgesteckt, sondern Ruhe bewahrt und sind weiter mit Willensstärke und Einsatz dahin gegangen, wo es weh tut. Das haben die Jungs sich erarbeitet im Gegensatz zur Hinrunde“, so Struck. Fredenbeck traf letztmalig zum 24:24-Ausgleich, danach hielt das Team HandbALL den Kasten sauber und siegte am Ende verdient.
„Hut ab, das haben die Jungs gut gemacht. Es war schwer im Angriff, sie haben sich sicherlich einige blaue Flecken abgeholt, aber sie haben sich in das Spiel reingearbeitet. Am Ende dann die Dinger gemacht, gut zurückgearbeitet und den Sieg geholt“, freute sich Matthias Struck mit seinen Jungs über diesen wichtigen Erfolg.
„Vielen Dank auch für die tolle Unterstützung. Das hat den Jungs heute auch wieder sehr gut geholfen.“, bedankte sich Struck noch bei den 450 Fans, von denen sicherlich einige auch am kommende Freitag beim Auswärtsspiel in Ahlen die Jungs unterstützen werden.
Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 2, Rahmlow 1, ter Duis 1, Oetjen 1, Hasenkamp 3, Puls 3, Hübke 2, Bakker, Bilanzola 4, Geislers 5, Hansen 5/2, Hollstein.
Textquelle: Team HandbALL
Veterinäramt rät zur Vorsicht bei Waldspaziergängen: Staupe und „Hasenpest“ bei Wildtieren
Im Kreis Lippe sind bei toten Wildtieren kürzlich das Staupevirus und die Tularämie („Hasenpest“) nachgewiesen worden. Daher rät das Veterinäramt des Kreises Lippe zur Vorsicht: Ausgedehnten Waldspaziergängen steht zwar weiter nichts im Wege. Wildtierkadaver sollten aber generell nicht angefasst und Hunde grundsätzlich beim Gassigehen angeleint werden. Jägerinnen und Jäger sowie Menschen, die mit toten Wildtieren umgehen müssen, sollten verstärkt auf die empfohlene Schutzkleidung und eine entsprechende Hygiene achten.
Das Staupevirus war jüngst bei einem Waschbären in Leopoldstal festgestellt worden. Während für Menschen von diesem Erreger keine Gefahr ausgeht, können sich allerdings Hunde (sowie andere Wildtiere) mit Staupe infizieren. Da sich die Krankheit unter anderem durch Speichel, Nasen- und Augensekret, Kot und Urin infizierter Tiere übertragen kann, sollten Hunde grundsätzlich einen belastbaren Impfschutz gegen Staupe haben und so ausgeführt werden, dass der direkte Kontakt mit Wildtieren ausgeschlossen ist.
Genau das – auffällige und tote Wildtieren nicht anfassen und Hunde anleinen – rät das Veterinäramt auch zum Schutz vor Tularämie. Die auch „Hasenpest“ genannte Krankheit war vergangene Woche bei einem in Billinghausen gefundenen Hasen festgestellt worden. Der Erreger infiziert zwar vor allem Nagetiere. Anders als bei der Staupe können bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen aber auch Menschen an Tularämie erkranken. Ein Infektionsrisiko besteht daher in erster Linie für Jägerinnen und Jäger sowie für Menschen, die mit potentiell infizierten Tieren umgehen müssen (insbesondere beim Enthäuten und Ausnehmen erlegten Wildes). Dieser Personenkreis sollte daher unbedingt die ohnehin empfohlene Schutzkleidung (Einmalhandschuhe, Atemschutz) tragen und eine entsprechend strenge Hygiene einhalten (gründliches Händewaschen und –desinfizieren). Wild sollte vor dem Verzehr stets ausreichend durchgegart werden.
Sowohl die Staupe als auch die Tularämie sind leider keine seltenen Krankheiten bei Wildtieren und entsprechend weit verbreitet. So verstarben die meisten im Rahmen des Wildtiermonitorings untersuchten Waschbären im aktuell ausgewerteten Jagdjahr 2021/22 in NRW an der Staupe (64,7 Prozent). Die Tularämie wurde bei Hasen im Kreis Lippe in den vergangenen zwei Jahren bereits in Schlangen, Schieder-Schwalenberg, Extertal und Detmold nachgewiesen.
Team HandbALL empfängt Fredenbeck – Gelingt sechster Sieg in Folge?
Am heutigen Samstag, um 18 Uhr, erwartet das Team HandbALL den VfL Fredenbeck zum Duell in der wineo-ARENA. „Wir müssen mit breiter Brust in die nächste Aufgabe gehen. Ich glaube, wir können sehr viel Rückenwind und sehr viel Selbstvertrauen nach fünf Siegen in Folge mit in das Spiel nehmen und dürfen von unserem Weg auch nicht abkommen“, blickt Trainer Matthias Struck auf die Partie gegen den Tabellen-Fünfzehnten voraus. Gegen den VfL wollen die Lipper die Rechnung aus dem Hinspiel begleichen.
„Wir müssen weiter an unsere Stärken glauben, diese ins Spiel bringen, unser Spiel machen und erneut versuchen, unser Spiel dem Gegner aufdrücken“, gibt der THL-Coach aus. Im Hinspiel am 11. November letzten Jahres unterlagen die Jungs vom Team HandbALL in der Geestlandhalle mit 30:38, sie wollen im Rückspiel nun unbedingt siegen.
„Im Hinspiel hatten wir scheinbar in den ersten 20 Minuten das Spiel zunächst gut im Griff und dann haben wir es Stück für Stück aus der Hand gegeben. Das Spiel ist uns in der zweiten Halbzeit völlig aus den Händen geglitten“, so Struck. „Wir wollen zeigen, dass wir es besser machen können. Wir wollen an die letzten Erfolge anknüpfen.“
Auf die leichte Schulter nehmen werden die Gastgeber das Spiel aber sicherlich nicht. „Fredenbeck spielt eigentlich alles, was man spielen kann in der Deckung: Sehr viele Varianten, teilweise sehr offensiv orientiert, teilweise Manndeckung“, sagt der lippische Trainer über die Gäste aus den Norden.
„Im Angriff kann des Öfteren der siebte Feldspieler auf uns zukommen“, weiß Struck zudem, dass „Fredenbeck gute Rückraumschützen hat, aber auch immer wieder sehr gut über den Kreis spielt. Da finden sie immer wieder gute Lösungen, mit denen sie ihre Torchancen generieren.“ Erfolgreichster Torschütze bei Fredenbeck ist Jan Möller, 125 Treffer konnte der Rechtsaußen bislang erzielen, darunter 37 Siebenmeter.
„Wir müssen aus einer starken Abwehr heraus agieren und so versuchen, das Spiel zu bestimmen. Wir werden natürlich auch mit einer gewissen Portion Spielfreude in das Heimspiel gehen und wollen die Zuschauer mitnehmen“ verspricht der Trainer des Team HandbALL. „Wir wollen erneut zu einer guten Heimspielatmosphäre beitragen und für einen schönen Handballabend sorgen.“
Kreis Lippe und Netzwerk Lippe bilden Elternlotsinnen aus
Stolz haben sie ihre Urkunden entgegengenommen: 20 Frauen unterschiedlicher Nationalitäten haben jüngst erfolgreich eine vom Kreis und Netzwerk Lippe veranstaltete Schulung zur Elternlotsin absolviert.
In den beiden Schulungswochen ging es unter anderem um die Rahmenbedingungen der Arbeit, Leistungsangebote der Kinder- und Jugendhilfe – insbesondere der Frühen Hilfen – sowie der Gesundheitsförderung im Kreis Lippe. Zudem wurden Methoden der Gesprächsführung, Konfliktmanagement sowie Interkulturelle Bildung geschult.
Alle Teilnehmerinnen werden in das Netzwerk Frühkindliche Bildung des Kreises Lippe eingebunden, um ihr Wissen in der Angebotsvielfalt des Kreises zu erweitern und zu vertiefen.
Die Schulung fand im Zusammenhang mit dem Projekt „PerspektivLotsin“ statt. Dies ist Anfang 2023 gestartet und richtet sich vorrangig an Frauen mit Migrationsbiografie im Kreis Lippe. Ziel des noch bis Ende 2025 laufenden Projektes ist es, die Teilnehmerinnen in den Arbeitsmarkt zu vermitteln oder Schritt für Schritt dem Arbeitsmarkt näher zu bringen. Dazu gibt es Einzel- und Gruppenangebote. Zudem steht allen Frauen eine feste Beraterin zur Seite. Bis zum Ende der Laufzeit können mindestens 350 Frauen in das Projekt aufgenommen werden. Aktuell stammt die Mehrheit der Teilnehmerinnen aus der Ukraine.
Das Projekt „PerspektivLotsin“ wird im Rahmen des Programms „MyTurn“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Bei Fragen oder Interesse am Projekt wenden Sie sich bitte an:
Louisa Jacobsen-Angelakis, telefonisch unter (05231) 6403-501 oder per E-Mail an
ed.ep1757484401pil-k1757484401rewzt1757484401en@si1757484401kaleg1757484401na-ne1757484401sboca1757484401j.l1757484401.
Margit Monika Hahn, telefonisch unter (05231) 62-4280 oder per E-Mail an
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Emotionaler Jubel der „richtig geilen Band“ – Team HandbALL schlägt Aurich
„Unser Spielplan hat funktioniert“, bilanzierte Dominik Schmidt kurz und knapp nach dem Spiel. Die beiden Co-Trainer Schmidt und Udo Schildmannn jubelten zusammen mit dem Team über den verdienten 33:31-Erfolg im Norden. „Dieses Spiel hat die Truppe zur Band werden lassen“, so Schmidt weiter. „Man hat heute erneut die Entwicklungen aus den letzten Spielen gesehen. Das haben sich die Jungs erarbeitet und verdient.“ Der Erfolg in Aurich war der fünfte Sieg in Serie für das Team HandbALL.
Die Gäste erwischten einen perfekten Start in die Partie und zwangen beim 10:6 den OHV Aurich schon in der 14. Minute zur frühen Auszeit. Zwar blieben die Lipper weiter vorne, doch nach uns Nach robbte Aurich sich heran und auch vorbei. In die Pause ging es mit einem 18:20 aus Sicht des Team HandbALL. „Ich finde, wir haben trotz des Rückstands zur Pause in der ersten Halbzeit nicht viel falsch gemacht. Die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, haben funktioniert“, so Schmidt.
Der Beginn der zweiten dreißig Minuten war fast ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Auch hier gab es eine frühe Auszeit der Gastgeber, denn das Team HandbALL drehte die Partie schnell und legte wieder vier Tore vor. Beim 23:27 griff OHV-Coach Alvarez wieder zur Grünen Karte. „Wir hatten eine guten Matchplan gegen die 5:1 von Aurich. Sie haben dann aber auf die 6:0 umgestellt, das hat uns unter Druck gesetzt“, sagte der THL-Co. Aurich kämpfe sich abermals ins Spiel zurück und an den Lippern vorbei.
„Wir mussten dann reagieren und haben relativ früh unsere dritte Auszeit nehmen müssen, was aber dann auch tatsächlich gefruchtet hat“, konnten Schildmann und Schmidt umstellen und abermals das Spiel drehen. Den Deckel auf die Partie machte dann im Angriff Hark Hansen mit seinem siebten Treffer zum 33:31. Und weil Louis Kleinschmidt versprach, den fälligen Siebenmeter für Aurich zu halten, kam er für die Schlussszene auf die Platte und parierte tatsächlich gegen Polishchuk.
„Danach gab es emotionalen Jubel. Die Jungs haben sich zurecht sehr über diesen Erfolg beim OHV Aurich gefreut. Ein Lob an das Team. Malte Runge auf Rechtsaußen und Max Hollstein auf Linksaußen waren heute einfach überragend, sie haben zusammen 13 Treffer erzielen können“, so Schmidt. „Wenn die Außen jeden Ball verwandeln und man sich auf alle Mannschaftsteile verlassen kann, wird es natürlich für alle einfacher. Das galt aber ebenso für die Deckung“, fügte der Trainer an.
„In den letzten Wochen ist das eine richtig geile Band geworden. Ich muss den Jungspunden ein riesen Kompliment machen“, war das aber nicht das einzige Lob von Dominik Schmidt. „Unser Kompliment geht auch an das Publikum. Die Stimmung ist immer richtig geil hier und wir kommen sehr gerne her. Ich denke, die Zuschauer haben heute einen guten Kampf auf gutem Niveau gesehen“, waren 650 Zuschauer in der Arena in Aurich.
Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runger 7, ter Duis, Oetjen 2, Hasenkamp 3, Puls, Hinsch, Hübke, Bakker, Bilanzola, Geislers 8, Hansen 7/3, Hollstein 6.
Textquelle: Team HandbALL
Kreatives Zentrum für die Holzwirtschaft geht in Lemgo an den Start
Landrat Dr. Axel Lehmann und Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast begrüßen Staatssekretär Dr. Martin Berges zur Eröffnung des Gewerbezentrums Smart Wood OWL
Büros für innovative Start-ups und kleine Unternehmen, Räume für Workshops und Besprechungen sowie eine große Laborfläche: All das bietet das Gewerbezentrum Smart Wood OWL, das der Kreis Lippe und der Landesverband Lippe gemeinsam mit dem Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Martin Berges, in der modernisierten Domäne am Schloss Brake in Lemgo eröffnet haben.
„Seit Jahrhunderten spielt die Wald-, Forst- und Holzwirtschaft eine wichtige Rolle in unserer lippischen Heimat“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann und verweist auf eine beeindruckende Zahl: 28 Prozent der gesamten Waldflächen in OWL stünden im Kreisgebiet. „Nicht zuletzt deswegen gilt Lippe als ‚Holzlager der Region‘. Das unterstreicht die immense ökonomische Bedeutung dieses Wirtschaftszweigs, dem wir mit dem Gewerbezentrum Smart Wood OWL ein neues, kreatives Zentrum an die Seite stellen“, sagt Dr. Lehmann.
Der Kreis Lippe hat das Projekt gemeinsam mit dem Landesverband Lippe in die Tat umgesetzt – dem größten Waldbesitzer im Kreisgebiet. „Mit dem innovativen Ansatz des Gewerbezentrums Smart Wood OWL bieten wir jungen, innovativen Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründern aus der Holzindustrie eine moderne Arbeitsstätte“, erklärt Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbands Lippe, den Ansatz. „Sich zu vernetzen, neue Produktionsweisen auszuprobieren oder zu entwickeln ist genau das, was hier geschehen soll.“
Dass die neue Einrichtung Wirklichkeit werden konnte, ist auch dem Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen zu verdanken. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro wurden 2,22 Millionen Euro mit Geldern aus der Bund/Länder‐Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert. Staatssekretär Dr. Martin Berges: „Holz ist der größte nachwachsende und zugleich CO₂-speichernde Baustoff aus heimischer Erzeugung. Durch Holzprodukte aus heimischer und nachhaltiger Waldwirtschaft werden allein in Deutschland jährlich 8,7 Millionen Tonnen CO₂ gebunden. Nordrhein-Westfalen ist schon heute eine der wichtigsten Regionen rund um das Cluster Forst und Holz mit seinen rund 154.000 Beschäftigten. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Forstwirtschaft und die Holzwirtschaft Hand in Hand zusammenarbeiten. Zumal die wertschöpfende Holzverwendung ein wichtiger Unterstützer für ein aktives Waldmanagement darstellt. Umso schöner ist es zu sehen, dass sich im neuen Gewerbezentrum Smart Wood OWL Partner aus Wissenschaft, Waldbesitz, Wirtschaft und Verwaltung zusammentun. Hier können nun für die Menschen in ihrer Region innovative Ideen rund um den Holzbau entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Ich wünsche dem Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo einen guten Start!“
Entstanden ist das Gewerbezentrum Smart Wood OWL in der Domäne in direkter Nachbarschaft zum Schloss Brake. Nach einem umfangreichen Umbau sind dort auf rund 1.000 Quadratmetern moderne und freundliche Büros, Räume für Besprechungen, Workshops und Entwicklungen sowie eine große Laborfläche zum Ausprobieren entstanden. Junge Start-ups sowie kleinere Unternehmen können sich dort einmieten – die ersten innovativen Firmen haben ihren Standort dort bereits eingerichtet.
Unterstützerinnen und Unterstützer des Projekts haben sich im „Förderverein Smart Wood Center“ zusammengeschlossen, dem unter anderem der Kreis Lippe und der Landesverband Lippe, die Technische Hochschule (TH) Ostwestfalen-Lippe, die Kreiswirtschaftsförderung Lippe, die Städte Lemgo und Horn-Bad Meinberg, die Sparkasse Lemgo sowie die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, die Gemeinde Kalletal, die Giesdorf Mediengruppe sowie der Verband der Deutschen Möbelindustrie angehören. Durch die räumliche Nähe zum Innovation Campus Lemgo der TH OWL sind in der Zukunft auch interdisziplinäre Kooperationen denkbar.
Betrieben und verwaltet wird das Gewerbezentrum Smart Wood OWL durch die Kreiswirtschaftsförderung des Kreises Lippe, die auch mit einem „STARTERCENTER NRW“-Büro vor Ort vertreten ist und dort eine intensiven Gründungs- und Finanzierungsberatung anbietet.
Weitere Informationen über das Gewerbezentrum Smart Wood OWL gibt es bei der Kreiswirtschaftsförderung Lippe unter Tel. (05231) 62-1419 und 62-1417 sowie auf der Internetseite des Kreises Lippe.