Nach knapp sechs Wochen Pause geht es in den Saisonendspurt: Die 1. Herrenmannschaft der SG Sandhasen-Augustdorf-Hövelhof empfängt am Samstagnachmittag den VfL Schlangen. „Nach der langen Pause freuen wir uns auf das Spiel und möchten zum Abschluss nochmal zwei Punkte in eigener Halle holen“, zeigt sich Trainer Marius Bolte zuversichtlich. Gespielt wird um 14.00 Uhr in der Sporthalle Krollbachschule in Hövelhof.

Der VfL Schlangen steht aktuell auf dem ersten Tabellenplatz der Bezirksliga. Im Hinspiel mussten die Sandhasen in eine deutliche 37:23-Niederlage einwilligen. Vor knapp zwei Wochen verlor Schlangen das Spitzenspiel gegen Bösingfeld. „Schlangen ist eine starke Mannschaft, das haben sie in den letzten Jahren immer wieder unter Beweis gestellt“, so Bolte.

Dennoch zeigt er sich zuversichtlich: „Wir haben in dieser Saison nur einmal in eigener Halle verloren, das soll auch so bleiben.“ Nach der verlängerten Osterpause kann der Sandhasen-Coach auch wieder auf einen größeren Kader zurückgreifen. „Eine gute Abwehr und im Angriff ins Tor treffen. Dann holen wir uns die beiden Punkte“, so der Trainer.

Im Anschluss an die 1. Herrenmannschaft spielt die 2. Herrenmannschaft um 16.00 Uhr ebenfalls zum letzten Mal in der Saison in eigener Halle. Zu Gast ist hier die zweite Mannschaft aus Schlangen. Nach dem sportlichen Teil wird der Saisonabschluss gefeiert.

Textquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Fotoquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof

In der vergangenen Sitzung des Rates der Gemeinde Augustdorf haben Vertreter der Bundeswehr die Ratsmitglieder über den „Tag der Bundeswehr“ am 8. Juni 2024 informiert. Der Stellvertreter des Kommandeurs der Panzerbrigade 21, Oberstleutnant Podolski, berichtete über die Planungen zu der Veranstaltung.

Der Oberstleutnant nutzte die Gelegenheit, um sich der Politik vorzustellen. Erst vor kurzem übernahm der 48-Jährige die Aufgaben in der Rommel-Kaserne. „Ich bin froh, wieder hier zu sein“, verriet er.

Der Tag der Bundeswehr findet am 8. Juni von 8.00 bis 17.00 Uhr in unterschiedlichen Standorten der Bundeswehr in ganz Deutschland statt. In Augustdorf zeigen sich die neuen „Mittleren Kräfte“, welche zukünftig auf Rad- statt Kettenfahrzeuge zurückgreifen. Die Besucherinnen und Besucher können sich aber auch über dynamische Präsentationen von Kettenfahrzeugen freuen. Zudem wird es eine „Blaulichtmeile“ geben, auf der die Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Sanitätsdienst demonstriert wird.

  • 08.00 Uhr: Beginn Einlass und Start „Tag der Bundeswehr 2024“
  • 08.30 Uhr: Vorführung „Orts- und Häuserkampf“
  • 09.30 Uhr: Vorführung „Einsatz mittlerer Kräfte“ (radbeweglich, hochmobil)
  • 10.30 Uhr: Vorführung „Feldjäger im Einsatz“ (Militärpolizei)
  • 13.30 Uhr: Vorführung „Orts- und Häuserkampf“
  • 14.30 Uhr: Vorführung „Einsatz mittlerer Kräfte“ (radbeweglich, hochmobil)
  • 15.30 Uhr: Vorführung „Feldjäger im Einsatz“ (Militärpolizei)
  • 16.30 Uhr: Vorführung „Einsatz schwerer Kräfte“ (Panzer- und Panzergrenadiertruppe)
  • 17.00 Uhr: Ende „Tag der Bundeswehr 2024“

„Neben den dynamischen Vorstellungen zeigen wir auch statische Ausstellungen“, so Podolski. Ein Bühnenprogramm rundet die Veranstaltung ab. „Unterstützung erhalten wir auch von der Luftwaffe, die unter anderem einen Überflug mit einem A400M durchführt.“ Und auch für das leibliche Wohl sei gesorgt: „Sie können sich wieder auf reichlich Erbsensuppe aus der Gulaschkanone freuen“, so der Oberstleutnant.

„Bei gutem Wetter rechnen wir aufgrund der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren mit 30.000 Besuchern“, erklärte der Oberstleutnant den Ratsmitgliedern. In der Spitze könnten dabei bis zu 20.000 Personen gleichzeitig in der Kaserne sein. „Wir haben für den Tag ein umfangreiches Sicherheitskonzept“, so Podolski. Dieses sei unter anderem mit der Polizei und dem Ordnungsamt der Gemeinde Augustdorf abgestimmt. Auch die Feuerwehr und zivile Sanitätsdienste seien in die Planung eingebunden gewesen.

Die Besucherinnen und Besucher sollen einen zentralen Hauptparkplatz auf dem Truppenübungsplatz anreisen. „Vor hier aus fahren mehrere Busse in einem Kreisverkehrverfahren und bringen die Leute in die Kaserne und wieder zurück“, so der Oberstleutnant.

„Wir sind froh, dass auf eine Parklösung innerhalb von Augustdorf verzichtet wird“, erklärte Daniel Klöpper (SPD), nachdem es beim vergangenen Tag der Bundeswehr in Augustdorf teilweise zu Behinderungen im Verkehr kam. Er erkundigte sich, wie die Bundeswehr die Verkehrsführung in Augustdorf geplant habe. Insbesondere Besucherinnen und Besucher aus der Region würden vermutlich nicht den zentralen Parkplatz ansteuern. „Wir haben mit einem privaten Unternehmen ein umfassendes Beschilderungskonzept erarbeitet“, erklärten die Bundeswehrvertreter. Außerdem seien neben Polizei und Ordnungsamt an diesem Tag rund 150 Soldatinnen und Soldaten außerhalb der Kaserne im Einsatz. „Diese sollen dabei vornehmlich die Verkehrsführung regeln.“


„Wir haben in den letzten Heimspielen gesehen, dasssehr viel Unterstützung da war, sehr viel Euphorie“, so Matthias Struck im Vorfeld des vorletzten Heimspiels am Samstag um 18 Uhr gegen Eintracht Baunatal. „Das wollen wir weiter vorantreiben, wir wollen weiter diese tolle Heimspielatmosphäre haben und Emotionen aufs Spielfeld bringen und diese dann auf die Zuschauer übertragen, um wieder eine richtig heiße Stimmung zu haben.“
Am Samstag, 27.4., gastiert der GSV Eintracht Baunatal beim Team HandbALL. Anwurf ist wie gewohnt im 18 Uhr. Nach der Niederlage gegen Ahlen am Freitag vor einer Woche wollen die Lipper schnell wieder zurück in die Erfolgsspur. „Wichtig wird sein, dass wir wieder vollen Fokus bekommen“, so der Trainer des THL. „Wir haben nach der Niederlage in Ahlen einige Dinge angesprochen, die wir dort nicht gut gemacht haben. Vor allem unsere Abwehrarbeit war nicht präsent genug, wir hatte nicht den vollen Fokus auf die Spieltaktik von Ahlen und da müssen wir am Samstag gegen Baunatal wieder voll bei der Sache sein und wieder ins Abwehrspiel zurückfinden.

Unsere Gäste aus Hessen reisen mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen nach Augustdorf, während die Gäste fantastische sechs Siege aus ebenfalls sieben Spielen einfahren konnten. Die Gäste vom GSV kämpfen um den Klassenerhalt, aber auch für das Team HandbALL ist jeder Punkt weiterhin enorm wichtig.

„Wir treffen auf eine starke Deckungsarbeit, Baunatal agiert von einer starken 6:0 auch oft offensiv heraus, sie öffnen sich da und nehmen die Zweikämpfe offensiv an. Sie wollen uns dazu bringen, dass wir aus dem Stand starten und da müssen wir natürlich gegenarbeiten,“ so Struck. „Es wird sehr wichtig sein, den Ball in der Bewegung anzunehmen und dass wir dann mit den ersten zwei Schritten einen sehr guten Vorteil für uns erarbeiten und die Lücken nutzen, die die offensive Abwehr einem dann anbietet.“

In der Deckung wollen die Lipper auch wieder konzentrierter zu Werke gehen als es noch in Ahlen der Fall war. „Wir müssen eine gute, kompakte Abwehr hinstellen mit guten Wurfbildern für unsere Torhüter, damit sie ein paar Bälle an die Hände bekommen und wir daraus auch ein gutes Spiel nach vorne aufziehen können“, so der THL-Trainer. „Mit ein bisschen mehr Sicherheit in der Abwehr gut und kompakt stehen, dass wir der Schlüssel zum Spiel sein.“

„Es wird ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns im Hinspiel auch einen großen Fight geliefert. Das wird uns im Rückspiel nun auch erwarten. Baunatal hat sehr viel Erfahrung in den eigenen Reihen. Sie sind sehr abgezockt, lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen“, so Struck über den Gegner. „Da müssen wir über 60 Minuten eine hervorragende Leistung abliefern, damit wir um die Punkte mitspielen. Wir hoffen auf eine super Atmosphäre zu Hause.“

Textquelle: Team HandbALL

Anke Zander referierte bei der AWO über: „Die Situation der Frauen in der Adenauer -Zeit“ 

Am 22. April war Anke Zander wieder zu Gast bei den Seniorinnen und Senioren. Sie hat sich sehr mit den Frauenrechten und deren Entwicklung in der jungen Bundesrepublik beschäftigt. Ihr erster Vortrag im vorigen Jahr galt unserem Grundgesetz.

Vier Frauen kämpften bei dessen Entwurf für die Festlegung: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Wie es in der Realität mit diesem Recht in der Adenauer Zeit und danach war, sollte dieses Mal Thema ihres Besuches sein.

Der Rückblick in diese Zeit ließ einem eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Der zuständige Familienminister Würmeling tat alles, um den Begriff „Gleichberechtigung“ durch viele Extraauslegungen zu einer Nullnummer zu machen. Das fing schon damit an, dass Frauen gegenüber den Ehemännern zum „Gehorsam“ verpflichtet waren. Mit der „natürlichen und gottgewollten Ordnung der Geschlechter“ wird vom rein männlichen Kabinett Adenauer immer wieder und weiter die massive Benachteiligung der Frauen im Beruf und im Familienrecht begründet. Wenn Frauen einer beruflichen Tätigkeit nachgingen, standen sie immer unter einer Kündigungsgefahr. Ganz problematisch war es, wenn geheiratet wurde. In vielen Arbeitsverträgen stand die Heiratsklausel. Wer heiratet, der fliegt!

Lehrerinnen verloren im Fall der Heirat ihren Beamtenstatus.

Ganz schlimm wurde es, wenn es auch nur ganz entfernt um Sexualität ging. Kondomautomaten in der Öffentlichkeit, ging gar nicht! Der Briefträger war unter ständiger Beobachtung, ob die Abgabe der Post hinter der Tür nicht eventuell doch zu lange gedauert hatte. Der Besuch des Freundes bei der Nachbar-Tochter hatte eine bestimmte Zeit nicht zu überschreiten! Da gab es den Kuppelei-Paragraphen. Und da konnten die Nachbarn schon mal ihre Pflicht tun.

Die Mehrheit der Seniorinnen und Senioren hatte diese Zeit bewusst erlebt. Bei einigen tauchten Erinnerungen an ganz konkrete Situationen und Erlebnisse auf. Und fast alle fanden die Gesetze der damaligen Zeit so lächerlich. Ein paar Jahre später hatten einige noch Probleme, sich vor der Ehe die Pille zu besorgen, oder sie erinnern sich an Moral-Predigten in diesem Zusammenhang. Mancher Apotheker fragte nach den Papieren, die eine Ehe nachweisen konnten.

Aus heutiger Sicht kann man die Anstrengungen der verantwortlichen Politiker nur lächerlich finden. Für die betroffenen Frauen war es damals aber häufig eine Erniedrigung und ekelhaft, mit welcher Doppelmoral die Männer über die Frauen bestimmten. Versuchten weibliche Abgeordnete im Parlament die erniedrigenden Verhältnisse zu ändern, wurden sie höhnisch verlacht. Endgültigere Regelungen wurden durch ein Urteil des Verfassungsgericht herbeigeführt. Bei dessen Verkündigung hat dann mal die Richterin vorsichtig, aber eindeutig gelächelt.

Text: Klaus Mai

Um eine sichere Frischwasserversorgung gewährleisten zu können, sind Reparatur- und Wartungsarbeiten erforderlich.


Aus diesem Grund müssen die Gemeindewerke die Wasserversorgung im Bereich Thusneldastraße / Annastraße / Siedlerweg am Mittwoch, 24. April 2024, in der Zeit von 13:00 bis voraussichtlich 17:00 Uhr unterbrechen
(eventuell zeitliche Änderungen können sich auf Grund technischer Gegebenheiten einstellen).


Damit Sie nicht lange auf Frischwasser verzichten müssen, sollen die Arbeiten so schnell wie möglich erledigt werden. Um Störungen an Ihrer Haus-Installation auszuschließen wird empfohlen, folgende Hinweise zu beachten:

Vor Beginn der Unterbrechung ……
▪ füllen Sie bitte ausreichend Frischwasser in Gefäße, die Badewanne oder Ähnliches


Während der Unterbrechung ….
▪ betätigen Sie bitte keine Wasserentnahmestellen
(z. B. Druckspüler, Toilettenspülkasten etc.)

Nach Ende der Unterbrechung ……
▪ drehen Sie bitte das Wasserventil auf, das sich am nächsten zum Wasserzähler befindet. Sobald klares Wasser aus der Zapfstelle fließt, können Sie das Ventil wieder schließen.


Anschließend öffnen Sie bitte die am höchsten gelegene Zapfstelle um eventuell vorhandene Luft entweichen zu lassen.
Quelle: Information der Gemeindewerke Augustdorf unter www.augustdorf.de (Telefon: 05237 – 97 10-17/-18)

Carl Reinecke zum 200. Geburtstag

Carl Reinecke war nicht nur Komponist, sondern auch Pianist, Herausgeber und Musikschriftsteller. Mit einer 35-jährigen Amtszeit gilt er als der am längsten amtierende Gewandhauskapellmeister der Stadt Leipzig. Trotzdem ist sein Werk heute nahezu in Vergessenheit geraten. Der reichhaltige musikalische Schatz, den er der Nachwelt hinterließ, kommt in diesen Tagen in zahlreichen Konzerten zum Vorschein. So auch an der HfM Detmold. Anlässlich seines 200. Geburtstages zeichnen Lehrende im Rahmen von „Kammermusik in Detmold“ ein vielschichtiges Portrait des gebürtigen Hamburgers und seiner Zeitgenossen Schumann und Mendelssohn. Die Konzerte finden am 27.04. und 28.04. um 19.30 Uhr bzw. 18.00 Uhr im Brahms-Saal statt.  

Erste große Erfolge traten für Reinecke als Pianist ein. Zu erwähnen sind besonders seine Werke für Klavier-Duo, die Rinko Hama und Jacob Leuschner dem Publikum präsentieren. Es erklingen seine Variationen über eine Sarabande von Johann Sebastian Bach op. 24. Den größten Erfolg bescherten Reinecke seine Kompositionen für Kinder. Drei Märchenerzählungen von ihm hatten Studierende und Lehrende der HfM Detmold auf Initiative des ehemaligen Gesangsprofessors Markus Köhler als CD beim Label cpo produziert. An Musikstücke wie „Die wilden Schwäne“, die auf dem Text von Hans Christian Andersen basieren, knüpft nun Musik aus E.T.A. Hoffmanns Nussknacker und Mausekönig für Schlagzeugensemble an. Die Bearbeitung stammt von Ayami Okamura. Ein Wiedersehen mit Markus Köhler als Gast gibt es mit ausgewählten Liedern Reineckes, zusammen mit der Sopranistin Irina Trutneva. Begleitet werden beide von Miroslav Kroupa. Während Reineckes Studium in Leipzig zählte Gewandhauskapellmeister und Konservatoriumsgründer Felix Mendelssohn Bartholdy zu seinen größten Förderern. In die Zeit von Mendelssohns Amt fiel auch die Uraufführung seines ersten Beitrags zur Gattung Klaviertrio.

Das Trio Nr. 1 d-Moll interpretieren Maria-Elisabeth Lott (Violine), Alexander Gebert (Violoncello) und Christian Köhn (Klavier). Als enger Freund Reineckes galt auch Robert Schumann, der ebenso Klaviertrios komponierte. Sein Trio in d-Moll erklang erstmalig zum 28. Geburtstag Clara Schumanns. Ihre Romanzen für Violine und Klavier sind in einer Fassung für Violoncello und Klavier zu erleben. Es spielen Xenia Jankovic und Rinko Hama. 

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei.

Lippische Landwirtinnen und Landwirte, die einen Teil ihrer Flächen extensiv, also möglichst naturnah, bewirtschaften möchten, können bis zum 30. Juni Fördermittel aus dem Kulturlandschaftsprogramm beantragen. Die untere Naturschutzbehörde bittet vor Antragstellung um Abstimmung.

Das Programm, welches in Lippe unter dem Namen „Vertragsnaturschutz“ läuft, trägt so einen Teil zum Erhalt und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt im Kreis bei. Es handelt sich hierbei um ein Förderprogramm in Kooperation zwischen der Landwirtschaftskammer NRW und dem Kreis Lippe, finanziert durch EU- und Landesmittel.

„Es untergliedert sich dabei in Pflegeprogramme auf Acker- und Grünlandflächen“, sagt Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe. „Die sogenannten Grünlandförderpakete, wozu die extensive Bewirtschaftung von Dauergrünlandflächen, Biotoppflegeprogramme und Heckenpflegeprogramme gehören, sind nur auf Flächen innerhalb der Fördergebietskulisse des Kreises möglich – außer extensive Streuobstwiesen“, ergänzt er. Die Fördergebietskulisse ist auf der Kreis-Website hinterlegt: https://geoportal.kreislippe.de/geoportal/application/kulturlandschaftsprogramm

Die Förderung auf Dauergrünland- und Biotoppflächen unterteilt sich wiederum in die extensive Bewirtschaftung durch eine naturschutzangepasste Mahd oder Beweidung. Die turnusmäßige Pflege von Heckenstrukturen, sofern es sich um Landschaftselemente handelt, umfasst primär das abschnittsweise „Auf-den-Stock-setzen“ und die Nachpflanzung von bestehenden Hecken. Die Pflege von Obstbäumen auf extensiven Streuobstwiesen beinhaltet weiterhin das turnusmäßige, fachgerechte Schneiden von bestehenden Obstbäumen sowie Ergänzungspflanzungen von abgängigen Obstbäumen.

„Ackerpakete umfassen die kleinteilige Anlage und Bewirtschaftung von bis zu circa 0,5 Hektar Größe extensiv bewirtschafteter Flächen auf Ackerland, etwa in Form eines Getreidepakets mit doppelter Saatreihe oder Ernteverzicht oder einer Acker- oder Blühbrache“, sagt Daniel Telaar, Leiter der unteren Naturschutzbehörde. Eine Förderung ist bei fachlicher Eignung der Flächen  ungeachtet der vorgenannten Gebietskulisse kreisweit möglich.

Die Antragsfrist für die Teilnahme am diesjährigen Vertragsnaturschutzprogramm endet am 30. Juni 2024. Der Förderzeitraum beträgt in der Regel fünf Jahre. Die untere Naturschutzbehörde bittet darum, die Fördervoraussetzungen der entsprechenden Flächen vor Antragsstellung abzustimmen. Diese Voraussetzungen sind ebenfalls auf der Kreis-Website hinterlegt:  https://www.kreis-lippe.de/kreis-lippe/optigov?ansicht=dienstleistung&eintrag=304.  Die Antragstellung selbst erfolgt über das ELAN-Programm der Landwirtschaftskammer.

Bei Rückfragen steht Tobias Kleingödinghaus, Ansprechpartner für den Vertragsnaturschutz, zur Verfügung: 05231 62 6390, ed.ep1714223031pil-s1714223031ierk@1714223031suahg1714223031nideo1714223031gniel1714223031k.t1714223031.

Zum ersten Mal seit zwei Monaten kann das Team HandbALL nach sechs Siegen in Folge keine Punkte mitnehmen. Gegen die Ahlener SG kassierte die Mannschaft von Matthias Struck am Freitagabend eine 30:34-Niedernlage. „Gratulation an Ahlen zum Sieg, der am Ende auch verdient war“, sagte der THL-Trainer nach dem Spiel. „Wir hätten heute noch lange spielen können, es wäre wahrscheinlich nicht viel passiert. Ahlen hatte heute in der letzten Konsequenz den Tick mehr Willen und den Tick mehr Einsatz, um heute diese Punkte zu holen.“

Das Team HandbALL blieb in der Partie gegen die Ahlener SG in vielen Phasen unter seinen Möglichkeiten, auch wenn es im gesamten Spiel nie so richtig deutlich wurde und auch am Ende nochmal spannend war, als Malte Runge auf zwei Tore verkürzen konnte. „Es war schwer, weil viel Willen und Leidenschaft drin war, die Abwehr von Ahlen hat gut gearbeitet, da mussten wir viel investieren“, so Struck. „Aber ich glaube, wir hatten trotzdem viele Situationen gut rausgespielt, die wir dann leider auch oft nicht für uns genutzt haben. Dann wird es natürlich schwer.“

Auch in der eigene Deckung passte es nicht so, wie in den letzten Partien. „Die Abwehr war lückenhaft und wir sind zu oft aus unserem System rausgekommen. Wir haben nicht so verteidigt wie wir es wollten, dann wird es natürlich auch schwer“, sah Struck seine Jungs aber zu keiner Zeit zu weit ins Hintertreffen geraten. „Es waren immer nur so vier, fünf Tore. Das war für uns immer das Zeichen: Es könnte hinten raus noch etwas gehen“, sah Struck sein Team kämpfen. Und es ging auch nochmal was. „Dann fischen wir noch zwei Bälle raus, die wir zum Konter nutzen und dann ist es auf einmal nochmal eng. Aber letztendlich muss man sagen, das war in allen Belangen ein absolut verdienter Heimsieg von Ahlen.“

Bärenstark war abermals die Unterstützung der Fans vom Team HandbALL. „Wir hatten heute eine riesig große Unterstützung, es sind echt viele hier rübergekommen. Der Fanbus war bis unters Dach vollgepackt und das ist auch sehr schön“, so Struck. „Aber es ist natürlich schade, dass wir sie jetzt alle mit wahrscheinlich zwei weinenden Augen wieder nach Hause schicken müssen.“

„Auch meine Jungs werden heute auch erstmal mit zwei weinenden Augen aus der Halle gehen. Es ist halt schade, wenn man schon deutlich unter den Möglichkeiten bleibt und verliert, weil man weiß, man hätte viel mehr daraus machen können. Aber da machen wir jetzt den Deckel drauf“, blickt Struck schon auf das nächste Spiel am kommenden Samstag voraus.

Am kommenden Wochenende ist der GSV Eintracht Baunatal zu Gast in Augustdorf, wie gewohnt findet das Spiel am Samstagabend um 18 Uhr statt.

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 7, Rahmlow, ter Duis, Oetjen 5, Hasenkamp, Puls, Hübke 2, Bakker 1, Bilanzola 5, Geislers 5, Hansen 3/2, Micheely 1, Hollstein 1.

Textquelle: Team HandbALL

Zeitgeschichtlicher Roman als Beitrag zur Diskussion um die Stalag-326-Gedenkstätte

Autor Ralf Siepmann lässt seinen „überregionalen Regionalkrimi“ auch in seiner alten Heimat OWL spielen: Morde in Wiedenbrück und Wien – eine ungewöhnliche Tatort-Kombination. Doch im neuen Kriminalroman „Blutwappen. Die Toten an Ems und Donau“ von Dr. Ralf Siepmann gehen die Ermittler nicht nur an diesen Schauplätzen auf Tätersuche. Die Handlung, die Mitte der 1960er-Jahre spielt, führt ihre Protagonisten auch in die Senne nach Stukenbrock. 

Hochaktuelles Thema

Denn das zentrale Thema des Romans ist die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen während der NS-Herrschaft. So findet das ehemalige Stammlager 326 Senne Einzug in die Handlung, heute eine der größten sowjetischen Kriegsgräberstätten in Deutschland. Durch die landesweite Diskussion um den Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326 hat Siepmanns Geschichte eine Aktualität bekommen, die der Autor beim Schreiben nicht hatte vorhersehen können.

Nachkriegsjahre in der ostwestfälischen Provinz

Autor Ralf Siepmann (78), ehemals Referent im Presseamt der Bundesregierung und langjähriger Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Welle, verbrachte Kindheit und Jugend in Rietberg. In seinem zeitgeschichtlichen Kriminalroman fängt er dank seiner Erfahrungen dort das Zeitkolorit der Nachkriegsjahre in der ostwestfälischen Provinz ein. Zugleich gelingt es ihm, wissenswerte Fakten – darunter auch manch unbequeme Wahrheit – zum System der Zwangsarbeit in eine spannende Krimihandlung einzuflechten. André Kuper, Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, bescheinigt dem Roman, „faszinierend, tiefgründig und mit Gespür für die Region“ geschrieben zu sein.

Diskussion um die Erinnerungskultur
Mit den Orten der Handlung in Ostwestfalen-Lippe, in Österreich und auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs im tschechoslowakischen Brünn ist Siepmann gleichwohl ein „überregionaler Regionalkrimi“ gelungen, der über OWL hinaus einen Beitrag zur Diskussion um die Erinnerungskultur in Deutschland leisten will – verpackt in einen fiktionalen Kriminalfall, der die Ermittler lange rätseln lässt. Denn auch, als sich im Roman herausstellt, dass die Opfer vom System der Zwangsarbeit profitiert hatten, bleiben die entscheidenden Fragen: Wer wusste davon oder hat es erfahren? Wem lag – 20 Jahre nach der Befreiung des Stalag 326 – am Tod von Tätern und Profiteuren? Und welche Rolle spielt bei alldem ein Fürst der Habsburgermonarchie, dessen Spuren bis heute, mehr als zwei Jahrhunderte nach seinem Wirken in Wien, in Ostwestfalen-Lippe zu verfolgen sind?

„Blutwappen“ ist als gebundenes Buch im Verlag „ostwestfaelisch.de“ erschienen und zum Preis von 20 Euro ab sofort überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

Der Kreis Lippe und die Lebenshilfe Detmold haben für die Projektreihe „Mehr Aufmerksamkeit für das Ehrenamt“ Hornissenkästen gefertigt. Dieses haben sie nun an Artenschützer überreicht. In den 15 Kästen sollen Hornissenvölker eine sichere Bleibe finden. 

Mitarbeitende der Lebenshilfe Detmold, Auszubildende und duale Studierende der Firma Phoenix Contact sowie Schülerinnen und Schüler des Felix-Fechenbach-Berufskollegs des Kreises Lippe hatten die Kästen in der Werre-Werkstatt der Lebenshilfe gebaut. Das Ehrenamtsbüro des Kreises und die Lebenshilfe Detmold hatten diese Aktion initiiert – die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter und Phoenix Contact treten als Sponsoren zur Seite. Das Projekt soll junge Leute auf die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements aufmerksam machen und sie dafür gewinnen.

„Das Ehrenamtsprojekt kommt super an. Wir haben schon Nistkästen, Insektenhotels und jetzt Hornissenkästen gefertigt. Damit verknüpfen wir das Ehrenamt mit dem Naturschutz“, sagt Nicole Plugge, Leiterin des Ehrenamtsbüros. Die Nistkästen hatten die Projektpartner 2022 auf dem Weihnachtsmarkt im Detmolder Schlosspark und die Insektenhotels 2023 auf dem Museumsadvent verkauft. „Unsere untere Naturschutzbehörde war darauf aufmerksam geworden und fragte an, ob wir nicht auch ein paar Hornissenkästen zur Verfügung stellen könnten“, ergänzt Nicole Plugge.

„Hornissen sind ebenso wie Bienen, Hummeln und Wespen schützenswerte und im biologischen Kreislauf sinnvoll agierende Wesen“, sagt Sabine Cassel von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Lippe bei der Übergabe. Zusammen mit Jürgen Badtke von der Lemgoer BUND-Gruppe und der Imkerin Miriam Schäfer hofft sie nun, dass bald Leben in die Kästen einziehen wird. Für den Kasten, der nun im Garten der Werre-Werkstatt hängt stehen die Chancen ganz gut: Jürgen Badtke hat Teile eines alten Hornissennests in den neuen Hornissenkasten gelegt. „Das signalisiert den Hornissen, dass hier gut Bleiben ist, weil bereits von Artgenossen für gut befunden.“

Und warum sind Hornissen auch für den Menschen nützlich? „Sie sind Flugtiger“, sagt Miriam Schäfer. Sie sind auf Beute aus, die den Menschen nervt: Zum Beispiel Wespen, die sich über den gedeckten Kaffeetisch auf der Terrasse hermachen, sich auf frisch Gegrilltem niederlassen oder um die Kuchentheke umschwirren. Hornissen sorgen dafür, dass die Wespen nicht überhandnehmen und die Natur im Gleichgewicht bleibt. Der Mensch gehört übrigens nicht ins Beuteschema der Hornissen, und im Umgang mit ihnen gilt wie meistens: Ruhe bewahren.

Foto (v.l.n.r.): Miriam Schäfer (Imkerin), Thomas Bugert (Leiter Tischlerei Lebenshilfe), Nicole Plugge (Ehrenamtsbüro), Jürgen Badtke (Ehrenamtlicher Wespen- und Hornissenberater), Sabine Cassel (Kreis Lippe, Projektarbeit Artenschutz) und Barbara Milde (Geschäftsführung Lebenshilfe) freuen sich über die Hornissenkästen. (Copyright: Lebenshilfe Detmold)