Im April 2024 hat der hat der Bundestag beschlossen, dass ab 2025 der 15. Juni jährlich der nationale Veteranentag stattfinden soll. An diesem Tag sollen der Dienst und der Einsatz aktiver und ehemaliger Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gewürdigt werden. Zu den rund 10 Millionen Veteranen zählen neben den aktiven auch alle ehemaligen Soldatinnen und Soldaten, die ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind. Anders als beispielsweise der „Tag der Bundeswehr“ soll der Veteranentag aus der Gesellschaft heraus erwachsen und nicht durch die Bundeswehr selbst gestaltet werden.

Aus diesem Grund haben sich die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (EAS) und der Deutsche Bundeswehrverband e.V. (DBwV) zusammengetan, um diesen Tag an drei Orten zu gestalten. Neben Munster und Rotenburg/Wümme fiel die Wahl hier auf Augustdorf. 

An allen drei Standorten betreibt die EAS sogenannte Oasen, vielen noch als Soldatenheime im Gedächtnis, die als Begegnungsstätte zwischen den Soldatinnen und Soldaten und der Zivilbevölkerung dienen. So war schnell klar, wo am 15. Juni 2025 die Veranstaltung in Augustdorf stattfinden wird: an der Oase „Haus Senne“.

Am 15. Juni werden wir um 10 Uhr mit einem Gottesdienst vor der Oase beginnen.
Im Anschluss werden der stellvertretende Landrat, Herr Kurt Kalkreuter, und der Bürgermeister der Gemeinde Augustdorf, Herr Thomas Katzer, ein kurzes Grußwort an die Veteraninnen und Veteranen richten. Danach gehört der Tag ganz den Veteraninnen und Veteranen. Verschiedene Organistionen und Verbände werden sich vorstellen und es gibt ein gastronomisches Angebot zu fairen Preisen. So bleibt viel Zeit für den Austausch untereinander und Gespräche mit allen Interessierten.

Untermalt wird der Tag durch Live-Musik der Band „Foreignson and his Ghosts“, einem Musiker aus München, der selbst Afghanistan-Veteran ist und durch seine Musik das Erlebte verarbeitet.

Wir würden uns freuen, wenn Sie den Tag mit uns gemeinsam zu dem machen, was er sein soll: ein Tag, um den unzähligen Veteraninnen und Veteranen „Danke“ zu sagen und Ihnen zu zeigen, dass die Gesellschaft an Sie denkt.

Text: EAS e.V., Dieter Hollinde

Ehren und Anerkennen – auch die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock beteiligt sich am 1. Nationalen Veteranentag
Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock begeht den Gedenktag gemeinsam mit der 6. Kompanie des Panzerbataillons 203 Augustdorf und der RK 34 Reservistenkameradschaft Schloß Holte-Stukenbrock im Rahmen des Schützenfestes in Liemke.

Der Festumzug der Schützen startet um 14 Uhr auf dem Dorfplatz in Liemke. Im Anschluss finden die Festreden auf dem Schützenplatz statt. In diesem feierlichen Rahmen wird Stefan-Oliver Strate, Kompaniechef der Patenkompanie, Soldatinnen und Soldaten seiner Kompanie befördern.

Ab 15 Uhr informiert die Reservistenkameradschaft an einem eigenen Stand über die Aufgaben und Einsätze der Bundeswehr sowie über die Bedeutung des neu eingeführten Veteranentags. Als Zeichen der Solidarität können Interessierte vor Ort zudem gelbe Schleife als Pin erwerben. Der Erlös wird an eine gemeinnützige Organisation gespendet.

Neben dem Veteranentag erwartet die Besucherinnen und Besucher das bunte Familienprogramm des Liemker Schützenfestes mit Hüpfburg, Kinderschminken, einem Konzert des Städtischen Blasorchesters sowie Kaffee und Kuchen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert

Detmold (lwl). Passend zum Sommerwetter am Wochenende geht es den Schafen im LWL-Freilichtmuseum Detmold an die Wolle. Am Sonntag (15.6.) lädt das LWL-Freilichtmuseum Detmold zur Schafschur und mit dem Hähnewettkrähen zu einem weiteren tierischen Höhepunkt rund um traditionelle Landwirtschaft und Tierhaltung ein.

Von 11 bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besucher des Museums des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) am Osnabrücker Hof die alljährliche Schafschur mit der Handschere hautnah miterleben. Junge und erwachsene Gäste sind herzlich eingeladen, aktiv beim Waschen, Kämmen, Filzen und Weben der Wolle mitzumachen.

Die Veranstaltung informiert über die Bedeutung von Schafen und Schäfer:innen in Westfalen sowie über drei verschiedene Schafrassen. Regionale Schäferinnen und Schäfer stehen mit ihrem Wissen rund um Landschaftspflege und Naturschutz bereit und bieten zudem leckere und attraktive Produkte rund um das Schaf zum Verkauf an. Besucheri:nnen, die ein Spinnrad mitbringen, erhalten freien Eintritt.

Was auf die Ohren gibt es parallel in der Scheune Kroll/Innenhof: Dort findet von 11 bis 12 Uhr das traditionelle Hähnewettkrähen statt. Bereits zum zwölften Mal lässt der „Zuchtverein Detmold und Umgebung von 1894 e. V.“ die Hähne im offenen Wettstreit um den Sieg krähen. Die Vereinsmitglieder geben dabei wertvolle Informationen zur Hühnerhaltung und Geflügelzucht. 

Weitere Informationen zu den Programmpunkten gibt es im Veranstaltungskalender des Museums unter: https://www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de/de/programm/veranstaltungskalender/

In einer Pressemitteilung vom 12. Juni 2025 gibt die AfD Lippe bekannt, dass Felix Hermann Hampe als Bürgermeisterkandidat für die Gemeinde Augustdorf nominiert wurde. Der Krankenkassenfachwirt und stellvertretende Kreissprecher wurde demnach von den Mitgliedern der Partei einstimmig gewählt.

Neben der Bürgermeisterkandidatur kündigt die AfD auch eine Kandidatenliste für den Gemeinderat an. Spitzenkandidat ist der Bauingenieur Eduard Stumpf.

Die Partei nennt als Schwerpunkte ihrer kommunalpolitischen Agenda unter anderem innere Sicherheit, Haushaltsdisziplin, die Förderung des Handwerks sowie den Erhalt traditioneller Familienstrukturen und kultureller Werte.

Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl in Augustdorf findet am 14. September 2025 statt.

Beide haben oft die Möglichkeit für ein Schwätzchen. Die einen beim Spitzenschneiden, die anderen beim Heckenfrisieren. Kluge Dienstleister schließen pikante Themen wie Politik, Religion und Erbschaft aus.

Über das Wetter zu reden, ist super. Zu nass, zu trocken, zu heiß, zu kalt. Das Schönste beim Reden über das Wetter ist: Wir können die Sonne und den Regen nicht beeinflussen. Daher ist es dem Wetter eigentlich völlig Tofu, ob wir darüber reden oder nicht.

In unserer naturentfremdeten Lebensform ist das Wetter ziemlich egal. Wir haben Häuser, die uns vor Kälte schützen, Lieferketten, die uns vegane Paprika von spanischen Feldern bringen, und Tiefenbrunnen, aus denen jahrhundertealtes Wasser kommt. Solange Geld da ist, sind wir vom Wetter unabhängig.

Landwirte und Gärtner haben berufliche Motivation, sich mit dem Wetter zu beschäftigen. Mein Regenmesser hat im gesamten April gerade mal 32 mm Regen gemessen. Das ist für die meisten Pflanzen zu wenig. Das bringt mich dazu, über ein Teekesselchen zu schreiben. Gießen. Von der Stadt in Mittelhessen habe ich keine Ahnung, vom Pflanzenbewässern schon.

Die wichtigste Vokabel im Zusammenhang mit gießen als Verb ist: durchdringendes Gießen. „Normale“ Gartenpflanzen und Rasen müssen selbst bei größter Hitze nicht jeden Tag bewässert werden. Besser alle paar Tage, dann aber durchdringend.

Der häufigste Grund für vertrocknete Pflanzen ist nicht die Häufigkeit des Wässerns, sondern die Durchfeuchtung des Bodens. Wichtiger Faktor für die Häufigkeit des Gießens ist, wie verwurzelt die Pflanze mit dem Boden ist. Frisch gepflanzte Pflanzen und Kübel haben noch kein Kapillarnetzwerk mit der Bodenfeuchtigkeit und können ihren Wasserhaushalt nicht so gut regulieren.

Eine fette Eiche kann mehrere Wochen ohne Regen oder Bewässerung überleben. Eine frisch gepflanzte Tomate macht schlapp, wenn sie drei Tage keine Gießkanne sieht.

Es gibt zwei Methoden, die Qualität des Wässerns zu überprüfen. Methode eins: Nach dem Gießen im Bodenprofil nachschauen, wie tief das Wasser eingedrungen ist.

Methode zwei: Fläche und Wassermenge messen und je nach Vegetation zwischen 10 und 30 Liter je Quadratmeter ausbringen. Ist ein bisschen Mathematik, aber vielleicht kann die KI dabei unterstützen?

Ein weiterer alternativer Fakt, mit dem ich aufräumen möchte, ist: Gießen in der Mittagssonne ist schlecht. Die Pflanzen haben keine Uhr. Sie nehmen das Wasser auf, wenn es da ist. Ohnehin sollte man so viel gießen, dass es für mehrere Tage reicht. Dann kann die Pflanze das Wasser aufnehmen, wann sie es braucht. Jeder kann die Pflanzen dann gießen, wann er Zeit hat. Es ist viel effektiver, den Garten während des Homeoffice zu gießen als nach Feierabend.

Gießen ist eine der zufriedenstellendsten Aufgaben im Garten. Der oder die Gießende kann aufrecht stehen und mit dem Wasserstrahl entscheiden, welche Pflanzen sich entwickeln dürfen und welche nicht. Umweltbewusste Menschen stellen sich zu Recht die Frage: „Ist Gießen vor dem Hintergrund des Ressourcenverbrauchs noch zeitgemäß?“

Ich kann die Frage nicht beantworten – kann nur Tipps geben, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann:

Den Boden vor Austrocknung mit Mulch abdecken,

Regenwasser statt Leitungswasser verwenden,

Pflanzen wählen, die weniger Wasser brauchen,

Kübelpflanzen wie Engelstrompete und Oleander für den Sommer auspflanzen,

dringend, durchdringend wässern (!),

größere Pflanzaktionen und Rasenerneuerungen in die regenreicheren Monate planen.

Am Ende des Artikels bleibt mir noch, allen Lesern einen schönen Sommer zu wünschen. Und um dieses Meisterwerk der Literatur zu vollenden, schließe ich den Kreis zum Anfang des Artikels:

Was haben Friseure und Gärtner noch gemeinsam?
Haare und Hecken hören niemals auf zu wachsen!

Liebe Grüße

David Janzen

Mitteilung der Gemeindewerke Augustdorf 03. Juni 2025 

Um eine sichere Frischwasserversorgung für alle Bewohner gewährleisten zu können, sind Reparatur- und Wartungsarbeiten am Leitungsnetz erforderlich. Aus diesem Grund müssen wir die Wasserversorgung im Bereich 

Leipziger Straße / Berliner Straße 

am Mittwoch, 04. Juni 2025, 

in der Zeit von 09:00 Uhr bis voraussichtlich 13:00 Uhr unterbrechen 
(eventuell zeitliche Änderungen können sich auf Grund technischer Gegebenheiten einstellen). Damit Sie nicht lange auf Frischwasser verzichten müssen, bemühen wir uns, die Arbeiten so schnell wie möglich zu erledigen. Um Störungen an Ihrer Haus-Installation auszuschließen, empfehlen wir Ihnen folgende Hinweise zu beachten: 

Vor Beginn der Unterbrechung …… 

➢ füllen Sie bitte ausreichend Frischwasser in Gefäße, die Badewanne oder Ähnliches 

Während der Unterbrechung …. 

➢ betätigen Sie bitte keine Wasserentnahmestellen (z. B. Druckspüler, Toilettenspülkasten etc.) 

➢ benutzen Sie keine Geräte, die eine ständige Wasserzufuhr benötigen (z. B. Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen etc. 

Nach Ende der Unterbrechung …… 

➢ drehen Sie bitte das Wasserventil auf, das sich am nächsten zum Wasserzähler befindet. Sobald klares Wasser aus der Zapfstelle fließt, können Sie das Ventil wieder schließen. 

➢ Anschließend öffnen Sie bitte die am höchsten gelegene Zapfstelle um eventuell vorhandene Luft entweichen zu lassen. 

Ihre Gemeindewerke Augustdorf, Telefon: 05237 – 97 10-77 

Ab dem 02.06.2025 können Bürger und Bürgerinnen, die ein Ausweisdokument beantragen, im Meldeamt der Gemeinde Augustdorf mit moderner Technik das Lichtbild aufnehmen lassen. 

Lassen Sie Ihr biometrisches Lichtbild direkt in der Behörde aufnehmen 

Ab dem 02. Juni 2025 wird das Antragsverfahren für Personalausweise und Reisepässe auch in unserer Kommune vereinfacht und digitalisiert. Lichtbilder können Sie direkt in der Behörde anfertigen lassen. Dieser Service kostet zusätzlich zur Dokumentengebühr lediglich 6,00 Euro

Alternativ können Bürger und Bürgerinnen auch weiterhin Lichtbilder bei zertifizierten Fotostudios und Drogeriemärkten anfertigen lassen. Die Übermittlung des digitalen Lichtbildes erfolgt über ein vom Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziertes, gesichertes Cloudverfahren. Sie erhalten vom Fotodienstleister einen QR-Code als Ausdruck, den sie im Bürgerbüro vorlegen. Über diesen Code wird das Foto direkt aus der Cloud abgerufen. 

Papierbasierte Passbilder dürfen für die Dokumentenbeantragung nicht mehr akzeptiert werden.  

Technische Systeme zur Lichtbildaufnahme 

Ab dem 02. Juni steht im Wartebereich vor den Jobcenter Büros das neue Erfassungssystem PointID® bereit. Es ermöglicht die digitale Aufnahme von Gesichtsbild und Unterschrift – ganz ohne Medienbrüche. Das heißt: Lichtbilder werden nicht mehr auf Fotopapier ausgedruckt und anschließend wieder eingescannt. Die Beantragung hoheitlicher Ausweisdokumente verläuft künftig vollständig digital. 

Bürgerinnen und Bürger können während der Wartezeit selbstständig ihr Gesichtsbild und Unterschrift erfassen. Die Daten werden dann bei der Antragstellung direkt von unseren Mitarbeitenden abgerufen. 

Wir empfehlen bei Kindern im Alter 0-6 Jahren die Fotos direkt beim Fotodienstleister zu fertigen. 

Sicherungskompanie der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ wird aufgestellt

Die Panzerbrigade 21 ist im Umbruch – das ist kein Geheimnis. Die regelmäßigen Verlegungen der Lipperland-Brigade auf ihren GTK Boxer zu Ausbildungen im In- und Ausland sind Beweis der hohen Einsatzbereitschaft. Doch die Transformation ist längst nicht beendet: Jetzt bekommt die Brigade in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf mit der Sicherungskompanie 21 eine neue militärische Einheit und die existierende Stabs- und Fernmeldekompanie der Panzerbrigade 21 eine Schwesterkompanie.

Die Stabs- und Fernmeldekompanie der Panzerbrigade 21 gibt es seit mittlerweile zehn Jahren. Ihr Auftrag leitet sich bereits vom Namen ab: Die Führungsfähigkeit des Brigadestabes auf den jeweiligen Gefechtsständen im Gefecht sicherstellen. Darüber hinaus versorgt sie den Brigadestab mit Wasser, Munition und Co. Dazu besitzt die militärische Einheit hochqualifiziertes IT und Logistikpersonal. „Jeder hier ist ein wertvoller Spezialist auf seinem Gebiet. Jede einzelne Fähigkeit ist unabdingbar für den erfolgreichen Betrieb der Gefechtsstände“ so Major Kai, Chef der Kompanie. Doch der beste Spezialist nützt nichts, wenn die militärische Wirkstätte des Experten nicht geschützt wird. Hierzu wird die neue Sicherungskompanie 21 aufgestellt.

Sicherungskräfte: Mehr als nur der Kampf zu Fuß

Als Spiegelbild zur bereits existierenden Stabs- und Fernmeldekompanie wird sie sich gänzlich auf Aspekte des Kampfes fokussieren und IT und Logistik außer Acht lassen – dies jedoch mit einer Besonderheit, denn die Sicherungskompanie wird nicht aus aktiven Soldatinnen und Soldaten gebildet. Vielmehr bietet sie eine militärische Heimat für mehr als 100 Reservisten. Diese motivierten Reservistinnen und Reservisten zu finden ist zurzeit die Aufgabe von Major Kai und seiner Stabs- und Fernmeldekompanie. „Die Dienstposten müssen jetzt mit einsatzbereitem Personal befüllt werden. Hier gibt es einmalige Chancen, sich beim Aufbau von etwas ganz Neuem einzubringen“, sagt der 36-Jährige.

Das ist so bereits eine Herausforderung, in Zeiten einer überall gefragten starken Reserve noch mehr. Doch in Augustdorf sind Militär und Gesellschaft eng verflochten. „Wir setzen gezielt auf den regionalen Bezug, um der Vereinbarkeit von zivilen Arbeitgebern, Familie und Reservedienstleistung Rechnung zu tragen. Die Resonanz die wir erhalten ist beindruckend, viele melden sich freiwillig, auch weil viele schon hier in Augustdorf gedient haben.“ Die gute Erinnerung an den eigenen Wehrdienst, der meist schon Jahrzehnte zurückliegt, sei sinnstiftend für die Bewerberinnen und Bewerber.

Dennoch steht die Sicherungskompanie 21 erst am Anfang und mehrere Stellen sind noch offen. Insbesondere die Posten für das Schlüsselpersonal, wie Zug- und Gruppenführer, sind noch zu besetzen. Mitmachen kann jeder: Vom normalen Sicherungssoldaten bis hin zu Führungspersonal.

Am Montag, 26. Mai 2025, findet um 14.30 Uhr wieder die Vorlesestunde in der Gemeindebücherei Augustdorf in Kooperation mit dem Ev. FamZ Kita Regenbogen und Jona und der DRK-Kita, Haustenbecker Straße 2, statt.
Dazu möchten wir alle Kinder, Erwachsenen und Erzieher herzlich einladen.


Es wird aus dem Buch Pfui Spucke Lama“ von Katalina Brause und Carola Steverding vorgelesen.
Eine liebevolle Geschichte über Vorurteile und eine ganz besondere Freundschaft. (für Kinder ab 3 Jahren)
Wir freuen uns über jeden kleinen und großen Besucher!

Die Geschichte zum Kunstwerk in der Dorotheenstraße erzählt Klaus Mai

Mal ehrlich, das geht vielen meiner Altersgenossinnen und -genossen ähnlich: Das Gedächtnis macht manchmal den Eindruck eines Schweizer Käses, voll von Lücken und Löchern. Trotzdem ist es erstaunlich, was da alles noch vorhanden ist. Vom Heimatkunde-Unterricht der Volksschule vor fast 80 Jahren erinnere ich mich sehr intensiv an die Eroberung der Heidelandschaft durch die ersten Menschen in Augustdorf. Dramatisch wurde uns dargestellt, wie die Siedler den Boden urbar gemacht haben, welche Mühe sie aufbringen mussten, um die damals noch wesentlich widerstandsfähigere Heide zu entfernen. 

Viel später wurde dem Heimatverein von Reinhard Strohdiek die Arbeit mit der Plaggenhaue (in dörener Platt: Plaggensiebet) demonstriert. Eine Schufterei, die so fest mit der Geschichte Augustdorfs verbunden ist, dass dieses Werkzeug zu Recht im Wappen der Gemeinde einen zentralen Platz hat. Ich bin froh und dankbar, dass unser Leben heute frei ist von solcher Plackerei und der Knechtschaft, die vor 250 Jahren auf die Arbeit noch drauf kam. 

Aber mir geht dieser Heidebauer mit seiner Plaggenhaue nicht aus dem Kopf. Und deswegen haben wir uns ein Abbild davon aus Stahl lasern lassen. Bodo Diekmann hat dazu Modell gestanden und Johannes Hölscher hat die grafische Vorlage dazu geliefert. Jetzt steht er in unserem Garten. Fest verankert erinnert er an diese Zeit.

Klaus Mai


Zum 150jährigen Bestehen des Hermannsdenkmals hat der Künstler Hans Kordes eine besondere Aktion ins Leben
gerufen. Seinen 150. Geburtstag feiert in diesem Jahr das Hermannsdenkmal. Zu diesem besonderen Jubiläum hat der Künstler Hans Kordes 16 identische Skulpturen hergestellt, um sie in jeder lippischen Kommune des Kreises Lippe aufzustellen.
Bürgermeister Thomas Katzer freut sich, dass der Jubiläums-Hermann einen repräsentativen Platz vor dem Rathaus bekommen hat. Die Statue misst stattliche 3,92 Meter, was nach Recherche des Künstlers 150 preußischen Zoll entspricht. Die Nieten des Schildes sind als 16 lippische Rosen für die 16 lippischen Kommunen dargestellt. Bis zum Ende des Jahres läuft das Projekt. Danach hat jede Stadt bzw. Gemeinde die Möglichkeit, ihren Hermann zu einem Festpreis von 1.500 EUR zu erwerben. Augustdorf plant aktuell, die Skulptur im Rahmen des jährlich stattfindenden Weihnachtsmarktes zugunsten eines örtlichen sozialen, kulturellen oder gemeinnützigen Projektes zu versteigern.

Und das Beste zum Schluss: Das Hermannsdenkmal wurde damals zum 100jährigen Bestehen der Gemeinde Augustdorf aufgestellt. Nur, dass das historisch leider nicht belegt werden kann – na, wer hätte das gedacht? Vielleicht war es ja auch nur ein sehr gut gehütetes Geheimnis, das jetzt endlich gelüftet wird!


Auf jeden Fall feiert die Kommune in diesem Jahr somit zwei besondere Jubiläen:
150 Jahre Hermann und 250 Jahre Augustdorf.