Was fällt dir ein, bei dem Begriff „schöner Garten“? Nicht selten ist das erste woran die meisten denken, „der englische Garten“. Englische Gärten entstanden in der Zeit der Romantik als Gegenentwurf zu den französischen Barockgärten. Als die wohlhabende bürgerliche Schicht im England des 19. Jahrhunderts den Garten für sich entdeckte, war der Barockgarten das Vorbild für die Gartenhochkultur. Das widernatürliche, streng geometrische Ideal der Gärten von Versailles in Frankreich und Hannover Herrenhausen in Preußen wiedersprach dem Geist der Aufklärung in der Romantik. So wurden in ganz Europa, ausgehend aus England, die Barockgärten in Landschaftsgärten umgebaut.
Die Umwandlung vom französischen in englischen Garten hat auch der Palaisgarten in Detmold mitgemacht. Bei einem Spaziergang durch den Palaisgarten sieht man sowohl barocke Elemente wie das Rosenbeet hinter dem Konzerthaus, als auch Elemente des Landschaftsparks wie urig gewachsene Mammutbäume und Wasserspiele. Das Vorbild des „Englischen Gartens“ ist eine natürliche Landschaft. Diese Entwicklung in der Gartenkunst korrespondiert mit der zu damaligen Zeit populären Landschaftsmalerei, die die Sehnsüchte der Menschen nach einer heilen, ursprünglichen Natur weckte. Gärtner und Maler der Romantik erschaffen Bilder die der Wunschvorstellung der Menschen entsprachen. Aus heutiger Sicht haben die englischen Gärten wenig mit ursprünglicher Natur zu tun. Sind die doch durch einen erheblichen Eingriff in die Landschaft entstanden. Es wurden künstliche Seen und Bachläufe angelegt, Wälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt. Durch den zunehmenden Seehandel gelangten pflanzliche Exoten aus den Kolonien in die Gärten, wie zum Beispiel Mammutbaum, Gingko, Amberbaum, Tulpenbaum und Stauden wie Goldrute, Echinacea, Tulpen und Narzissen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Standortgerechte Pflanzenverwendung kam erst in der ökologischen Bewegung in den fünfziger Jahren des zwangsten Jahrhunderts. Entscheidender Paradigmenwechsel bestand darin, dass die Gestalter der englischen Gärten, im Gegensatz zu den früheren Gartenformen, zumindest den Anschein der natürlichen Landschaft suggerierten.
Typische Gestaltungsmerkmale der englischen Gärten bilden die Natürlichkeit und die Kulissenbildung. In diesem Artikel wird nicht auf die spezifischen Unterschiede zwischen Landschaftspark, Cottagegarten und anderen Ausprägungen der englischen Gartenkunst eingegangen. Der Leser soll zunächst ein Gefühl für die Gestaltidee der englischen Gartenbewegung bekommen. Dabei sind zwei Faktoren nicht zu vernachlässigen. Erstens: es gibt nie einen „reinen“ Gartenstil, jeder Landschaftsarchitekt, jeder Landschaftsgärtner hat seine eigene Handschrift in der Gestaltung die auch nicht für immer gleich ist sondern verändert sich im Laufe des Berufslebens. Zweitens: ein Garten kann nie eins zu eins kopieren werden, denn ein Garten wird immer in ein bestehendes Umfeld gebaut und die Standortbedingungen erfordern Anpassungen an Exposition, Klima, Boden, Nachbarschaft und vieles mehr. Die Kunst und die Herausforderung bei der Gestaltung englischer Gärten besteht in der natürlichen Zwanglosigkeit: nichts darf künstlich aussehen. Diese Herausforderung macht auch gleichzeitig den Reiz dieser Kunst aus. Wie ein Musiker, der die schwierige Passage eines Musikstücks solange probt, bis es bei dem Vortag für den Zuhörer mühelos und leicht klingt.
Passend zu Natürlichkeit der Formensprache des englischen Gartens sind Baum,- und Blumengruppen ungezwungen und asymmetrisch angeordnet. Die Anordnung der Stauden heißt Drifts oder Clouds je nach Literatur. Diese Methode wird auch in der zeitgenössischen Gartengestaltung verwendet. Die englische Gartenarchitektin Gertrude Jekyll „malte“ ihre Beete mit Drifts in fein abgestimmten Pastelltönen. Durch die Ausrichtung der Stauden Gruppen parallel zu den Wegen kaschieren sich die abgeblühten Stauden durch die Nachbarpflanzen und das Beet macht einen ordentlichen Eindruck auf den Betrachter.
Mit Kulissenbildung ist gemeint, dass sich beim Betrachten des Gartens je nach Blickwinkel unterschiedliche „Bilder“ ergeben. Mit einer durchdachten Komposition der Gestaltungelemente schafft der Gestalter Räume die sich niemals auf den ersten Blick erschließen, sondern immer für eine Überraschung gut sind. Das Ziel ist eine Balance aus Weitblicken und interessanten Details. Bei der Umsetzung im eigenen Garten können hier leicht Fehler passieren. Wenn der Garten zwanglos und ohne Symmetrie aufgebaut ist kann er leicht unordentlich und unruhig werden. Wichtig ist, dass der Nutzer einen Zusammenhang in der Gestaltung erkennt. Dieser Effekt wird in kleinen Gärten durch die Materialwahl erzielt. In einem auf einen Blick zu erfassenden Bereich sollte nach Möglichkeit nicht mehr als zwei Arten von Steinen verwendet werden. Bei der Pflanzenwahl ist es sinnvoll Pflanzen aus dem gleichen Lebensraum gemeinsam zu pflanzen. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile, zum einen Standortgerechtigkeit zum anderen passen die Pflanzen auch vom Erscheinungsbild zueinander. In die Malersprache übersetzt lautet das Motto des englischen Gartens, erschaffe einen harmonischen Garten mit dem großen Pinsel und weiten Stichen.
In diesem Sinne genießen Sie Ihren (englischen, französischen, japanischen, modernen, naturnahen, kinderfreundlichen, altersgerechten oder pflegeleichten) Garten,
Ihr David Janzen
Heidesportplatz: Baugenehmigung für HeidePark liegt vor
Presse-Mitteilung aus Rat und Verwaltung, 13. Februar 2020
Schalltechnische Untersuchung im Fachausschuss vorgestellt – Bäume gefällt
In der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt vom 04.02.2020 hat Herr Dipl.-Physiker Klaus Brokopf, Büro „AKUS GmbH Akustik und Schalltechnik“, die Schalltechnische Untersuchung zum HeidePark vorgestellt.
Die Untersuchung wurde zusammen mit dem Bauantrag dem Kreis Lippe vorgelegt. Der Kreis Lippe hat die Baugenehmigung erteilt. Diese beinhaltet im Hinblick auf den Schallschutz drei Nebenbestimmungen:
An Sonn- und Feiertagen ist die Nutzung des Streetballfeldes nicht zulässig.
Der Spielbetrieb auf dem Kunstrasenfeld ist während der sonn-/feiertäglichen Ruhezeiten mittags (13:00 bis 15:00 Uhr) nicht zulässig.
Eine elektroakkustische Übertragungsanlage darf auf der Sport- und Freizeitanlage nicht eingesetzt werden.
Als Nächstes wird die Baumaßnahme ausgeschrieben.
Der Bauhof der Gemeinde hat damit begonnen, am Rande des Heidesportplatzes Bäume zu fällen. Die Fällung der Robinien nördlich des Platzes erfolgt aus zwei Gründen: Zum einen schädigen die Wurzeln die Laufbahn, was an zahlreichen Flickstellen in der vorhandenen Bahn erkennbar ist. Die Fällung dient also dazu, einer Verkürzung der Haltbarkeit der erneuerten Laufbahn durch einwachsendes Wurzelwerk vorhandener Bäume vorzubeugen. Zum anderen enthalten einige Robinien auch Totholz, so dass die Gefahr von Astbruch entsteht. Darüber hinaus werden einige weitere Bäume im östlichen und westlichen Bereich des Platzes gefällt. Im östlichen Bereich befinden sich teilweise schadhafte Äste in den Baumkronen. Darüber hinaus besteht aufgrund der erreichten Höhen der Bäume bei Sturm oder orkanartigen Böen die Gefahr des Umstürzens auf die anliegende Wohnbebauung. Im Westen werden einzelne Bäume im Bereich der Sprunggrube beseitigt.
Alte Eichen an der Sprunggrube und am Sporthaus sollen stehen bleiben. Im Zuge des Umbaus des Heideparks sind umfangreiche Neupflanzungen von Bäumen geplant.
Weitergehende Informationen zur inklusive der Schalltechnischen Untersuchung, sowie die Planung für den Heidepark finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Augustdorf (www.augustdorf.de)
Mein schöner Garten
Was fällt dir ein, bei dem Begriff „schöner Garten“? Nicht selten ist das erste woran die meisten denken, „der englische Garten“. Englische Gärten entstanden in der Zeit der Romantik als Gegenentwurf zu den französischen Barockgärten. Als die wohlhabende bürgerliche Schicht im England des 19. Jahrhunderts den Garten für sich entdeckte, war der Barockgarten das Vorbild für die Gartenhochkultur. Das widernatürliche, streng geometrische Ideal der Gärten von Versailles in Frankreich und Hannover Herrenhausen in Preußen wiedersprach dem Geist der Aufklärung in der Romantik. So wurden in ganz Europa, ausgehend aus England, die Barockgärten in Landschaftsgärten umgebaut.
Die Umwandlung vom französischen in englischen Garten hat auch der Palaisgarten in Detmold mitgemacht. Bei einem Spaziergang durch den Palaisgarten sieht man sowohl barocke Elemente wie das Rosenbeet hinter dem Konzerthaus, als auch Elemente des Landschaftsparks wie urig gewachsene Mammutbäume und Wasserspiele. Das Vorbild des „Englischen Gartens“ ist eine natürliche Landschaft. Diese Entwicklung in der Gartenkunst korrespondiert mit der zu damaligen Zeit populären Landschaftsmalerei, die die Sehnsüchte der Menschen nach einer heilen, ursprünglichen Natur weckte. Gärtner und Maler der Romantik erschaffen Bilder die der Wunschvorstellung der Menschen entsprachen. Aus heutiger Sicht haben die englischen Gärten wenig mit ursprünglicher Natur zu tun. Sind die doch durch einen erheblichen Eingriff in die Landschaft entstanden. Es wurden künstliche Seen und Bachläufe angelegt, Wälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt. Durch den zunehmenden Seehandel gelangten pflanzliche Exoten aus den Kolonien in die Gärten, wie zum Beispiel Mammutbaum, Gingko, Amberbaum, Tulpenbaum und Stauden wie Goldrute, Echinacea, Tulpen und Narzissen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Standortgerechte Pflanzenverwendung kam erst in der ökologischen Bewegung in den fünfziger Jahren des zwangsten Jahrhunderts. Entscheidender Paradigmenwechsel bestand darin, dass die Gestalter der englischen Gärten, im Gegensatz zu den früheren Gartenformen, zumindest den Anschein der natürlichen Landschaft suggerierten.
Typische Gestaltungsmerkmale der englischen Gärten bilden die Natürlichkeit und die Kulissenbildung. In diesem Artikel wird nicht auf die spezifischen Unterschiede zwischen Landschaftspark, Cottagegarten und anderen Ausprägungen der englischen Gartenkunst eingegangen. Der Leser soll zunächst ein Gefühl für die Gestaltidee der englischen Gartenbewegung bekommen. Dabei sind zwei Faktoren nicht zu vernachlässigen. Erstens: es gibt nie einen „reinen“ Gartenstil, jeder Landschaftsarchitekt, jeder Landschaftsgärtner hat seine eigene Handschrift in der Gestaltung die auch nicht für immer gleich ist sondern verändert sich im Laufe des Berufslebens. Zweitens: ein Garten kann nie eins zu eins kopieren werden, denn ein Garten wird immer in ein bestehendes Umfeld gebaut und die Standortbedingungen erfordern Anpassungen an Exposition, Klima, Boden, Nachbarschaft und vieles mehr. Die Kunst und die Herausforderung bei der Gestaltung englischer Gärten besteht in der natürlichen Zwanglosigkeit: nichts darf künstlich aussehen. Diese Herausforderung macht auch gleichzeitig den Reiz dieser Kunst aus. Wie ein Musiker, der die schwierige Passage eines Musikstücks solange probt, bis es bei dem Vortag für den Zuhörer mühelos und leicht klingt.
Passend zu Natürlichkeit der Formensprache des englischen Gartens sind Baum,- und Blumengruppen ungezwungen und asymmetrisch angeordnet. Die Anordnung der Stauden heißt Drifts oder Clouds je nach Literatur. Diese Methode wird auch in der zeitgenössischen Gartengestaltung verwendet. Die englische Gartenarchitektin Gertrude Jekyll „malte“ ihre Beete mit Drifts in fein abgestimmten Pastelltönen. Durch die Ausrichtung der Stauden Gruppen parallel zu den Wegen kaschieren sich die abgeblühten Stauden durch die Nachbarpflanzen und das Beet macht einen ordentlichen Eindruck auf den Betrachter.
Mit Kulissenbildung ist gemeint, dass sich beim Betrachten des Gartens je nach Blickwinkel unterschiedliche „Bilder“ ergeben. Mit einer durchdachten Komposition der Gestaltungelemente schafft der Gestalter Räume die sich niemals auf den ersten Blick erschließen, sondern immer für eine Überraschung gut sind. Das Ziel ist eine Balance aus Weitblicken und interessanten Details. Bei der Umsetzung im eigenen Garten können hier leicht Fehler passieren. Wenn der Garten zwanglos und ohne Symmetrie aufgebaut ist kann er leicht unordentlich und unruhig werden. Wichtig ist, dass der Nutzer einen Zusammenhang in der Gestaltung erkennt. Dieser Effekt wird in kleinen Gärten durch die Materialwahl erzielt. In einem auf einen Blick zu erfassenden Bereich sollte nach Möglichkeit nicht mehr als zwei Arten von Steinen verwendet werden. Bei der Pflanzenwahl ist es sinnvoll Pflanzen aus dem gleichen Lebensraum gemeinsam zu pflanzen. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile, zum einen Standortgerechtigkeit zum anderen passen die Pflanzen auch vom Erscheinungsbild zueinander. In die Malersprache übersetzt lautet das Motto des englischen Gartens, erschaffe einen harmonischen Garten mit dem großen Pinsel und weiten Stichen.
In diesem Sinne genießen Sie Ihren (englischen, französischen, japanischen, modernen, naturnahen, kinderfreundlichen, altersgerechten oder pflegeleichten) Garten,
Ihr David Janzen
Beethoven und das Hören
Kinderkonzertreihe beschäftigt sich spielerisch mit dem Hören und sinnvollen Alternativen
Das dritte Konzert der Kinderkonzertreihe Concertino Piccolino findet am Sonntag, den 16.02., statt. Es trägt den Titel „Zeit der Stille – Die Sache mit dem Hören”. Beginn ist um 11.00 Uhr im Detmolder Sommertheater. Studierende des Masterstudiengangs Musikvermittlung der HfM Detmold präsentieren gemeinsam mit Instrumentalisten der Johannes-Brahms-Musikschule ein Konzert, bei dem es darum geht, mit welchen Sinnen man Musik neben dem Hören sonst noch wahrnehmen kann. Zu hören sind Anne-Lise Atrsaie (Violoncello), Stefan Claßen (Klavier) und Julia Frederike Hollenberg (Klarinette). Karten sind für 5 Euro im Haus der Musik oder an der Matineekasse im Detmolder Sommertheater erhältlich. Das Konzert steht unter der Leitung und Regie von Claudia Runde und Birgit Kronshage (HfM Detmold). Konzept und Moderation liegen in den Händen von Miriam Schönewolf und Carolin Wiens (Konzept und Moderation).
In dem Konzert geht es um Lulu und ihre beste Freundin Lotte. Letztere ist eine Schwalbe und begibt sich auf eine Reise in den Süden. Auf dieser begegnen ihr unterschiedliche Tiere, die Werke von Beethoven vortragen. Während Lulu auf die Rückkehr ihrer Freundin wartet, widmet sie sich ihrer Lieblingsbeschäftigung: dem Komponieren. Doch was macht eine Komponistin, wenn sie plötzlich nicht mehr hören kann?
Concertino Piccolino ist ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020 | Detmold, dem Jubiläumsjahr der Hochschule für Musik Detmold zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. BTHVN2020 | Detmold wird von der Volksbank Detmold, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, gefördert. Außerdem wird das Projekt im Rahmen von BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises unterstützt.
Schulden erben: Was tun?
Eine Erbschaft ist für den Erben nicht in jedem Fall vorteilhaft. So erbt der Erbe nicht nur die Vermögenswerte des Erblassers, sondern auch dessen Schulden. Für diese sogenannten Nachlassverbindlichkeiten hat der Erbe im Ernstfall sogar mit seinem Privatvermögen einzustehen.
Fall: Ich bin Alleinerbe meiner Mutter, die vor vier Wochen verstorben ist. Als ich mir einen Überblick über den Nachlass meiner Mutter verschafft habe, ist mir bewusst geworden, dass der Nachlass überschuldet ist. Was kann ich jetzt tun, um der Haftung zu entgehen?
Antwort: Wird mir als Erbe frühzeitig bewusst, dass der Nachlass überschuldet ist, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Erbschaft binnen einer Frist von sechs Wochen auszuschlagen. Schlägt man die Erbschaft aus, wird man von Anfang an nicht als Erbe angesehen, so dass auch kein Grund für eine Haftung besteht. ACHTUNG! Die Frist für die Ausschlagung der Erbschaft beträgt sechs Wochen ab der Kenntnis des Erbfalls und davon, dass man Erbe geworden ist. Häufig wird diese Kenntnis schon mit dem Tag des Todes gewonnen. In Ihrem Fall ist also Eile geboten.
Frage: Und wie schlage ich die Erbschaft aus?
Antwort: Der Erbe muss das Erbe beim Nachlassgericht am eigenen Wohnsitz oder am letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers, also hier ihrer Mutter, ausschlagen. Eine Alternative ist es, bei einen Notar die Erbausschlagung beglaubigen zu lassen. Häufig leitet der Notar diese dann an das zuständige Nachlassgericht weiter.
Frage: Was kann ich tun, wenn ich erst nach der Annahme der Erbschaft erkenne, dass der Nachlass überschuldet ist?
Antwort: Wird Ihnen erst nach der Annahme der Erbschaft bewusst, dass der Nachlass aufgrund Ihnen zunächst unbekannter Schulden überschuldet, dann können Sie innerhalb von sechs Wochen nach Bekanntwerden der Überschuldung die Annahme anfechten und das Erbe doch noch ausschlagen.
Außerdem haben Sie nach der Annahme der Erbschaft auch die Möglichkeit, Ihre Haftung zu beschränken. So können Sie die Haftung dauerhaft auf den Nachlass beschränken und so Ihr eigenes Vermögen schützen. Das kann beispielsweise entweder durch die Anordnung einer gerichtlichen Nachlassverwaltung oder die Beantragung des Nachlassinsolvenzverfahrens herbeigeführt werden.
Rechtsanwältin Ann-Christin Thiele – Kanzlei Hüsemann & Kurt
Der Kampfpanzer Leopard 2
Pressemitteilung: Seit 40 Jahren bilden Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 das gepanzerte Rückgrat des Deutschen Heeres. Im Spätherbst 1979 wurde das erste Modell des Leopard 2 an die Truppe übergeben. Am 30. Mai 1983 kamen die ersten neuen Kampfpanzer nach Augustdorf. In einem Zeitraum von rund einem Jahr wurden die Panzerbataillone 213 und 214 sowie das teilaktive Panzerbataillon 211 mit dem Leopard 2 ausgerüstet.
Der Leopard 2 vereint Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit. Seine Besatzung besteht aus einem Kommandanten, einem Richtschützen, einem Ladeschützen und einem Fahrer. Seine Hauptwaffe ist eine 120-Millimeter-Glattrohrkanone. Damit kann der Leopard 2 Ziele in einer Entfernung von mehreren tausend Metern aus der Bewegung heraus bekämpfen. Der Leopard 2 verfügt über ein Hauptzielfernrohr mit Laserentfernungsmesser und Wärmebildgerät. Damit ist er voll nachtkampffähig. Der Kampfpanzer Leopard 2 kann mithilfe eines Unterwasserfahrschachtes Gewässer bis zu vier Metern Tiefe durchfahren. Die modernste Version, der Kampfpanzer Leopard 2 A7V, ist am 29. Oktober in München offiziell an Deutschland sowie Dänemark übergeben worden. Die Bundeswehr wird bis 2023 mit insgesamt 104 Kampfpanzern der neusten Version ausgestattet. In der verbesserten Version (A7“V“) des Kampfpanzers wurden Schutz, Mobilität, Feuerkraft und Führbarkeit signifikant erhöht. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören ein noch höheres Schutzniveau, eine leistungsstärkere Stromversorgung, neue ABC- und Klimaanlagen sowie die Integration von Führungssystemen, um den Anforderungen einer modernen vernetzten Operation gerecht zu werden. Die Modernisierung des Triebwerkes und eine weitere Optimierung der Waffenstabilisierung verstärken die Agilität und Kampfkraft der Fahrzeuge. Die Bundeswehr brachte den Leopard 2 im Kosovo (1999 – 2004) sowie in Mazedonien (2001) zum Einsatz. Kanada und Dänemark setzen den Kampfpanzer zudem in Afghanistan ein. Neben Deutschland nutzen 17 Staaten, u.a. die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz, den Kampfpanzer Leopard 2.
Panzerbataillon 203
Das Panzerbataillon 203 ist Teil der Panzertruppe und gehört damit zu den Kampftruppen des Heeres. Gemeinsam mit den Panzergrenadieren bildet die Panzertruppe einen Truppengattungsverbund, die Panzertruppen. Das Hauptwaffensystem des Panzerbataillons ist der Kampfpanzer Leopard 2. Das Bataillon hat den Auftrag, gegen feindliche Panzerverbände zu kämpfen. 1956 wurde das Panzerbataillon 203 als Panzergrenadierbataillon 13 im schleswigholsteinischen Schleswig aufgestellt. Ab 1957 war der Verband im nordrheinwestfälischen Hemer stationiert und wurde zu einem Panzerbataillon umgegliedert. Im Jahr 2006 wurde das Panzerbataillon von Hemer in die Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne nach Augustdorf verlegt.
Das Panzerbataillon 203 verfügt aktuell über fünf, mit dem Jahreswechsel über zukünftig sechs Kompanien und ca. 700 Soldatinnen und Soldaten.
Es besteht aus dem Bataillonsstab, (Unterstützungselement für den Bataillonskommandeur), der Einsatz-und Unterstützungskompanie, (Stabs-und Versorgungskompanie), drei Panzerkompanien mit je drei Panzerzügen, (Kampfkompanien mit jeweils 14 Kampfpanzern), der Ausbildungsunterstützungskompanie (Grundausbildungskompanie, ab 01.01.2020 am Standort Ahlen/Westf.), einer Reserve-Kompanie (nicht aktive Panzerkompanie als Ergänzungstruppenteil). Seit September 2017 ist Oberstleutnant Jörg Stenzel Kommandeur des Panzerbataillons 203.
Aktion „Eine Million Sterne“
Setzen Sie mit uns ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität, zünden Sie ein Licht an.
Presseinformation:
Wir laden Sie ein!
Für ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität, zünden wir am Samstag, den 16. November 2019 ab 17:00 Uhr gemeinsam Lichter an.
Ort: katholische Kirche: Maria, Königin des Friedens, in Augustdorf
Veranstalter: Caritasverband Lippe/Bad Pyrmont e.V., katholische Kirchengemeinde Augustdorf
Tag der offenen Tür in der Realschule Augustdorf
Der diesjährige Tag der offenen Tür in der Realschule Augustdorf findet am Samstag, den 30. November 2019, in der Zeit von 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr in der Realschule Augustdorf statt.
Geboten wird ein umfangreiches Programm, zu dem alle Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse und natürlich auch alle anderen Interessierten eingeladen sind.
Neue Computer für die Grundschule In der Senne!
Unternehmerverband „GIKA“ übergibt Sachspende
Mediennutzung und digitale Schule sind immer wieder Thema. In der „Grundschule In der Senne“ in Augustdorf werden die Kinder schon in der ersten Klasse an die sinnvolle Nutzung der Geräte herangeführt. Es gibt PC Unterricht, der von den Kindern stets gern besucht wird. Begonnen wird mit „Namen schreiben“ und den Grundlagen der Textbearbeitung …und zur Auflockerung wird auch mal ein Lernspiel angeboten.
Die invent GmbH, mit Sitz in Bielefeld, vertreten durch Vertriebsleiter Sebastian Bullmann, spendete am 5. November fünf neue PCs mit Tastatur und Maus.
Die Bildschirme dazu wurden von metzger & sohn anlagenbau u. umwelttechnik gmbh, aus Augustdorf, vertreten durch Frank Metzger, zur Vervollständigung der Arbeitsplätze gestiftet.
Beide Firmen sind Mitglieder im Unternehmerverband „GIKA“ (Gewerbeinitiativkreis Augustdorf), der in seiner Satzung zum Haupt-Spendenzweck die Förderung der Kultur und Bildung für die Augustdorfer Bevölkerung hat.
Schulleiterin Ute Krause ist hocherfreut über die Ausstattung mit neuer Computertechnik. Ein PC-Arbeitsplatz ist bereits für den ständig wachsenden Bereich der Offenen Ganztagsschule (OGS) eingeplant. Hier tummeln sich täglich mehr als 130 Kinder mit 24 Betreuern und Hilfskräften, da ist dieser zur Verwaltung der laufenden Aufgaben ein echtes Geschenk!
Frau Krause berichtet, dass es natürlich auch finanzielle Förderung seitens des Landes gebe, diese jedoch zuerst für Grundlagen wie das Glasfasernetz verwendet würden, auf die sie selbst wenig Einfluss habe. „Mit der Spende der Geräte können wir sofort loslegen, das finden wir großartig! So ist beispielsweise der PC-Unterricht nun besser ausgestattet und es können mehr Kinder gleichzeitig arbeiten.“ Freut sich die Schulleiterin.
Bundesweiter Vorlesetag: Grundschule auf der Insel wieder dabei
Bundesweiter Vorlesetag – Grundschule auf der Insel
Pressemitteilung:
Am kommenden Freitag, dem 15. November, findet erneut der bundesweite Vorlesetag statt. Und wir, die Kinder und Lehrer der Grundschule auf der Insel, sind natürlich auch wieder dabei. Seit 2004 findet dieser besondere Schultag jedes Jahr am 3. Freitag im November statt und gilt heute als das größtes Vorlesefest Deutschlands. Der bundesweite Vorlesetag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen. Die Vorleser an diesem Aktionstag zeigen mit viel Leidenschaft, wie schön und wichtig Vorlesen ist. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. Alle Klassen unserer Grundschule beteiligen sich mit großem Engagement an der Aktion. Die einzelnen Klassenlehrerinnen bieten ihren Schülerinnen und Schülern an diesem Vormittag Vorlesestunden zu altersgerechten Kinderbüchern an, sodass die Kinder interessanten literarischen Figuren begegnen, die ihre Fantasie auf vielfältige Weise anregen können. `Gefühlsfische` werden ihnen ebenso begegnen wie `Klimahelden`, der `Räuber Hotzenplotz` oder der `Rabe Socke`. Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler selbst auch die Gelegenheit zu Vorlesern zu werden, da sie in den ortsansässigen Kindertagesstätten den `Kleinen` ihre bereits erworbenen Lesefähigkeiten präsentieren können.
Ulrike Stein erhält die Verdienstmedaille
Langjähriges Engagement für den Kunstradsport: Ulrike Stein aus Augustdorf erhält die Verdienstmedaille
Durch ihr langjähriges Engagement, vor allem im sportlichen Bereich, hat Ulrike Stein anerkennenswerte Verdienste erworben. Im Rahmen einer Feierstunde nahm sie deshalb jetzt die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus den Händen von Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann entgegen. „Sie sind eine vielseitig interessierte und engagierte Bürgerin, mit Blick für das Gemeinwohl. Sie setzten sich in besonderem Maße für die Sportler ein“, betonte Landrat Dr. Lehmann in seiner Laudatio.
Ulrike Stein ist seit 1978 Mitglied im Radsportverein (RSV) Schwalbe Augustdorf e.V. Sie war dort viele Jahre als Kunstradfahrerin aktiv, bis sie diesen Sport nach einem Unfall nicht mehr ausüben konnte. Seit 1983 fungiert die Augustdorferin als Trainerin im RSV Schwalbe und hat 1991 den Trainerschein B für Sportler jeder Altersklasse erworben. Von 1990 bis 1993 war sie als Jugendwartin des Vereins tätig und von 2005 bis 2011 hatte sie die Funktion der Geschäftsführerin inne. Bereits 1994 wurde die ehemalige Kunstradfahrerin zur Abteilungsleiterin des Kunstradsports gewählt und hat dieses Amt bis heute inne. Mit großem Engagement leitet sie diese Abteilung mit rund 25 Sportlern. Unter ihrer Leitung wurden die größten Erfolge, sowohl bei Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften, erreicht. Hervorzuheben sind zwei Deutsche Vizemeister und mehr als 30 Top-Ten-Platzierungen sowie 34 Landesmeistertitel. Seit dem Jahr 2000 ist Ulrike Stein maßgeblich für die Planung und Organisation der großen Sportveranstaltungen wie beispielsweise den German Masters und den Europameisterschafts-Ausscheidungen verantwortlich. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass in Augustdorf 2016 die NRW Landesmeisterschaften Radsport und 2017 die Deutschen Meisterschaften Radsport sehr erfolgreich durchgeführt worden sind. Ulrike Stein bietet zudem, in Zusammenarbeit mit der OGS, „Schnuppertage“ für Kindergarten- und Grundschulkinder an, um für den Kunstradsport zu werben und das Interesse der Kinder für diese Sportart zu wecken.
2008 wurde die Würdenträgerin zur Fachwartin Kunstradfahren des Radsportbezirks Ostwestfalen-Lippe e.V. gewählt. In dieser Funktion koordiniert sie den Bereich Kunstradsport zwischen den vier bis fünf Vereinen aus der Region sowie dem Radsportverband NRW. Als Vertreterin des Radsportbezirks Ostwestfalen-Lippe nimmt sie regelmäßig an den jährlich stattfindenden Sitzungen des Radsportverbandes NRW in Duisburg teil.
Pressemitteilung/Kreis Lippe