Wie in den vergangenen Jahren auch, hat die IHK Lippe die Wasser- und Abwassergebühren in den lippischen Kommunen verglichen. Diese fallen in den 16 Städten und Gemeinden sehr unterschiedlich aus. Die Augustdorfer Bevölkerung und Unternehmen müssen dabei vergleichsweise wenig für Abwasser- und Wasser zahlen.
„In einem Online-Rechner können Unternehmen, aber auch Privathaushalte ermitteln, wie viel mehr oder weniger Geld die gleiche Leistung in einer anderen lippischen Kommune kostet. Unser Rechner sorgt für mehr Transparenz bei den Gebühren“, wird Matthias Carl, Abteilungsleiter der IHK Lippe in einer Pressemitteilung der IHK Lippe zitiert.
In Oerlinghausen, Lage und Detmold müssen Unternehmen besonders tief in die Tasche greifen. Dafür ist es in Dörentrup, Lage, Oerlinghausen und Lemgo für private Haushalte am teuersten. In beiden Vergleichsgruppen sind die Gebühren in Augustdorf, Bad Salzuflen, Lügde und Schlangen am günstigsten. „In Oerlinghausen müssen diese Unternehmen zwischen 79 und 136 Prozent mehr zahlen als in den günstigsten Gemeinden Bad Salzuflen bzw. Augustdorf“, rechnet Carl vor.
Während Barntrup, Dörentrup, Extertal und Leopoldshöhe die Gebühren gesenkt haben, steigen diese in zehn Kommunen in Lippe im Schnitt um sechs Prozent. Gemessen an den drei fiktiven Unternehmen fällt der Gebührenanstieg in Oerlinghausen mit 40 Prozent sehr hoch aus. „Die IHK Lippe fordert alle Kommunen auf, die Wasserver- und -entsorgung so effizient wie möglich zu gestalten“, heißt es in der Pressemitteilung der IHK Lippe.
Augustdorfer sparen knapp 400 Euro
Wird ein fünf-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 233 Kubikmetern und einem Grundstück von 800 Quadratmetern verglichen, zahlt dieser Haushalt in Augustdorf knapp 1.613,30 Euro für Wasser, Abwasser und Niederschlagswasser. Darunter liegt lediglich Bad Salzuflen mit 1.599,06 Euro. Im Durchschnitt von Lippe zahlt der Haushalt 2.019,14 Euro. Das ergibt eine Ersparnis von 405,84 Euro.
Im Vergleich von drei fiktiven Unternehmen kann Augustdorf ebenfalls punkten. Während ein Kunststoffverarbeitungsunternehmen in dem Beispiel im Kreisdurchschnitt 45.710,43 Euro im Jahr 2024 zahlen muss, sind es in Augustdorf lediglich 30.910,00 Euro. Auch eine Spedition würde in Augustdorf (14.140,00 Euro) im Vergleich zum Kreisdurchschnitt (18.952,93 Euro) deutlich sparen. Bei beiden fiktiven Unternehmen wäre Augustdorf die günstigste Kommune. Lediglich im dritten Fall, einem kleinen Galvanikbetrieb, muss sich Augustdorf hinter Bad Salzuflen und Schlangen auf Platz drei einreihen. Das Unternehmen würde allerdings dennoch 20 Prozent sparen.
Grafikquelle: IHK Lippe
Kläranlage wird erweitert
Nachdem sich die Politik im November Zeit zur Prüfung eingeräumt hat, ist nun eine Entscheidung gefallen: Die Kapazität der Kläranlage in Augustdorf wird erweitert. Der Betriebsausschuss entschied sich für das Verfahren mit einer externen anaeroben Stabilisierung. Zuvor wurde im Ausschuss allerdings noch über die Erweiterung diskutiert.
Im November hatte Ingenieur Dominik Klein vom Planungsbüro HydroCompact Ingenieure aus Blomberg zwei Varianten vorgestellt. Bei der ersten Variante erfolgt eine biologische und mechanische Reinigung des Abwassers. Für die Kapazitätserweiterung hätte ein neues Nachklärbecken auf dem Gelände gebaut werden müssen. Die Investitionskosten wurden auf rund 3,66 Millionen Euro geschätzt. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf schätzungsweise 450.000 Euro.
Die zweite Variante sieht ein anaerobes Verfahren vor. Es ist der Bau eines Faulturms samt technischer Anlagen sowie eines Blockheizkraftwerkes notwendig. Bei diesem Verfahren wird aus dem Klärschlamm Klärgas erzeugt und im Blockheizkraftwerk verbrannt. Hierdurch erzeugt die Anlage Wärme und Strom. Die Investitionskosten sind mit 3,86 Millionen Euro knapp 200.000 Euro höher. Allerdings liegen die jährlichen Betriebskosten in diesem Fall auch nur bei knapp 318.000 Euro.
Die Gemeindewerke sahen in der zweiten Variante die ökonomisch und ökologisch beste Wahl.
Die Erweiterung ist notwendig geworden, weil die Kläranlage an ihre Kapazitätsgrenze gekommen ist. Daraufhin hatte die Bezirksregierung als Wasserschutzbehörde verfügt, dass Abhilfe geschaffen werden muss. Ansonsten drohen Zwangsmaßnahmen durch die Behörde.
Am Ende votierten SPD, CDU, FWG und FDP für die Umsetzung der Variante 2. Die DBA stimmte dagegen und beantragte, dass ein weiteres Gutachten erstellt werden soll. Dem folgten die anderen Fraktionen nicht.
Kreis Lippe fördert gezielt mathematische Kompetenzen in Grundschulen
Der Kreis Lippe setzt sich aktiv für die frühzeitige Förderung rechenschwacher Erstklässler ein und geht mit der Fortbildungsreihe „FörSchL“ bereits in den sechsten Durchgang. „FörSchL“ steht für „Förderung rechenschwacher Schülerinnen und Schüler im Kreis Lippe“. 30 Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte von 18 lippischen Schulen nehmen zurzeit an diesem Programm teil.
Die Fortbildungsreihe bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um Kinder mit erhöhtem Risiko für Rechenschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und individuell zu fördern. Die Teilnehmenden lernen diagnostische Verfahren zur Früherkennung einer Rechenschwäche kennen und wenden diese in ihren Eingangsklassen an. Basierend auf den individuellen Befunden entwickeln die Lehrkräfte passgenaue Förderformate für die Kinder, deren Einsatz sie in einem Dokumentationsbogen erfassen und reflektieren. Ziel ist es, besonderen Schwierigkeiten der Schülerinnen und Schüler frühzeitig und gezielt entgegenzuwirken.
Die FörSchL-Fortbildung zielt unmittelbar auf die Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik ab und unterstützt Lehrkräfte bei der Förderung von Kindern in Kleingruppen. Geleitet wird die Fortbildung von Frau Prof. Dr. Andrea Peter-Koop vom Institut für Didaktik der Mathematik an der Universität Bielefeld.
Parallel zur Teilnahme an der Fortbildung setzen die Lehrkräfte ein Screeningverfahren zur Überprüfung der mathematischen Schulreife von Schulanfängern ein. Dieses ermöglicht es, in einer Unterrichtsstunde alle Kinder einer Lerngruppe gleichzeitig auf ihre mathematischen Vorläuferfähigkeiten zu testen. Zusätzlich wird den Teilnehmenden beigebracht, wie sie mithilfe des „EMBI“ (ElementarMathematisches BasisInterview) den Leistungsstand einzelner Schülerinnen und Schüler diagnostizieren und individuelle Förderpläne erstellen.
Die Fortbildung wird von erfahrenen Kleingruppenmoderatoren begleitet, darunter Rita Balke (Regionale Schulpsychologische Beratung Lippe), Jörg Franks (Moderatorenleitung, Grundschule am Schloss, Lemgo), Johannes Driediger, Christa Kiehl-Oestreich und Torsten Mewes (alle drei Kompetenzteam Kreis Lippe).
Das FörSchL-Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Regionalen Bildungsnetzwerk Lippe (Bildungsbüro), dem Kompetenzteam des Schulamtes für den Kreis Lippe, dem Schulamt für den Kreis Lippe (Bereich Grundschulen und Bereich Förderschulen) sowie der Regionalen Schulpsychologischen Beratung Lippe (RSB-L) umgesetzt. Koordiniert wird das FörSchL-Programm von Beate Wehmeyer (ed.ep1745916623pil-s1745916623ierk@1745916623reyem1745916623heW.B1745916623).
Der Kreis Lippe setzt mit dem Programm ein deutliches Zeichen für die individuelle Förderung und Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schüler im mathematischen Bereich.
Nächster Spieltag – Nächstes Derby: Heißer Fight gegen die TSG A-H Bielefeld
Nur eine Woche nach dem Erfolg im Derby in Spenge steht das nächste Nachbarschaftsduell für die Lipper an. „Unser Ziel ist es, genauso wie in der letzten Woche, das Rückspiel zu gewinnen, zu Hause vor der Heimkulisse für uns zu entscheiden“, freu sich THL-Coach Struck auf das Spiel gegen das Team aus den Bielefelder Stadtteilen Altenhagen und Heepen. Anwurf ist um 18 Uhr in der wineo-ARENA in Augustdorf. Das Hinspiel ging knapp verloren, „obwohl wir lange Zeit in Führung lagen“, schaut Matthias Struck kurz zurück. Am Samstag wollen die Lipper nun Revanche nehmen.
„Die Stärken von Bielefeld liegen ganz klar im Abwehrspiel. Dort treten sie entweder in einer kompakten aber auch aggressiv agierenden 6:0-Abwehr auf oder sie sind dort flexibel und öffnen sich teilweise in eine 3:2:1 oder 3:3, sodass wir auf einiges vorbereitet sein müssen“, blickt Trainer Matthias Struck voraus. Die TSG A-H Bielefeld wird die Jungs vom Team HandbALL vor viele verschiedene Aufgaben stellen „Da müssen wir im Angriff Ruhe bewahren, den Überblick behalten und Geduld haben, dass wir – egal was auf uns wartet – immer unsere Chancen rausspielen.“
Auch die Gastgeber wollen wie in den Spielen in Wilhelmshaven und zuletzt in Spenge wieder auf ihre Abwehr bauen. „Wichtig wird, dass wir zu unserem Abwehrspiel finden“, so Struck. „Dass wir hinten stabil in unserer eigenen Abwehr agieren und von dort aus das Spiel einfach an uns reißen, das Spiel diktieren und am besten dann auch übers Tempospiel kommen. So wollen wir wieder zu einfachen Torerfolgen kommen.“ Ziel des Ganzen ist natürlich, dass sich die Jungs so wenig wie möglich gegen die Deckung der Gäste aufreiben müssen.
Das wird sicherlich kein leichtes Unterfangen. „Bielefeld hat einen sehr ausgeglichenen Kader haben. Sie sind auf allen Positionen so besetzt, dass selbst bei Wechseln kein großer Qualitätsverlust entsteht. Sie können ohne große Zweifel jeden ein- und auswechseln ohne Leistungsabfall. So können sie ihre Spiele über 60 Minuten auf einem sehr hohen Intensitätsniveau halten und die Gegner unter Druck setzen“, sagt Matthias Struck über das Team, dass zwar sechs Plätze vor den Lippern in der Tabelle steht, aber nur fünf Punkte entfernt ist.
Zwar verloren die Bielefelder ihre letzten drei Spiele, aber es ging ja auch gegen Hildesheim, Emsdetten und Wilhelmshaven. „Ich glaube, dass die Chance auf zwei Punkte gegen die in dieser Saison weitestgehend gut aufgelegten Bielefelder zu Hause auf jeden Fall da ist“, freut sich Struck auf den Vergleich mit der Mannschaft von Niels Pfannenschmidt. „Wir werden ein Spiel erleben, in dem sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnen werden und es ein heißer Fight wird.“
Zu sehen ist das Spiel natürlich auch auf sportdeutschland.tv, aber kommt doch in die Halle und unterstützt unser Team live. „Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung, auf eine wirklich tolle Heimspielatmosphäre, sodass wir am Samstag einen sehr schönen Handballabend mit allen gemeinsam erleben können, am liebsten mit zwei Punkten für uns“, sagt Matthias Struck abschließend.
Textquelle: Team HandbALL
Montag: Menschenkette der AWO Augustdorf
AUGUSTDORF IST UND BLEIBT BUNT
Für Montag, 4. März, um 16:20 Uhr, ruft die AWO Augustdorf nach ihrem Seniorentreff wieder zur Bildung einer Menschenkette entlang der Pivitsheider Straße vor dem Rathaus auf. Es gibt keine Reden. Transparente sind erwünscht. Die AWO freut sich auf viele gleichgesinnte Mitbürger und Mitbürgerinnen. Dauer: 30 Minuten.
E1-Jugend beendet Saison
Am vergangenen Wochenende waren vier Jugendmannschaften der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof aktiv. Mit einem Unentschieden beendete die E1-Jugend die Saison. Die mC-Jugend musste in eine 26:28-Heimniederlage einwilligen. Am kommenden Wochenende geht es weiter.
E1-JUGEND – HSG Blomberg-Lippe 2 (13:13)
Mit einem Unentschieden verabschiedet sich die E1-Jugend aus der Spielzeit 2023/2024. Durch den Punktgewinn sicherten sich die Sandhasen den zweiten Tabellenplatz in der Kreisklasse.
mB-JUGEND – TV Jahn 1892 Oelde (39:31)
Die mB-Jugend sichert sich im letzten Heimspiel der Saison beide Punkte. Nachdem beide Mannschaften das Spiel zunächst ausgeglichen gestalten konnten, setzte sich die Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit langsam ab. Am Ende stand ein deutlicher 39:31-Sieg auf der Anzeigetafel.
wC-JUGEND – Handball Bad Salzuflen 2 (14:12)
Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge konnte sich die wC-Jugend nach dem Heimspiel gegen den lippischen Kontrahenten über zwei Punkte freuen. Gegen den bisher glücklosen Gegner aus Bad Salzuflen erreichten die Sandhasen einen 14:12-Heimsieg.
Die Sandhasen konnten über weite Teile des Spiels einen Vorspring behaupten. Zur Mitte der zweiten Halbzeit wurde es dann noch einmal spannend. Bad Salzuflen schaffte fünf Minuten vor Spielende der 11:12-Führungstreffer. Doch die Sandhasen ließen nicht locker und schafften in den letzten Minuten noch drei Treffer.
mC-JUGEND – JSG Hesselteich/Loxten (26:28)
Am Ende musste die mC-Jugend in ihre dritte Saisonniederlage einwilligen. Nachdem bereits das Hinspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Hesselteich und Loxten verloren wurde, gelang die Revanche im Rückspiel nicht. Ein Rückschlag um den Kampf um die Meisterschaft.
Die ersten zwölf Spielminuten konnte sich keine Mannschaft absetzen. Nach einer Auszeit der Sandhasen gelang es der Mannschaft dann, sich abzusetzen. Mit einem 16:14-Vorsprung ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit konnte der Gast den Rückstand schnell egalisieren und glich nach fünf Spielminuten aus. Anschließend gelang es zunächst keiner Mannschaft, sich abzusetzen. In der 40. Spielminute gelang es den Gästen erstmals mit 23:24 in Führung zu gehen. Den Rückstand konnten die Sandhasen bis zum Spielende nicht mehr aufholen.
Textquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Fotoquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Eschenweg, Heimatpreis und Haushalt im Ausschuss
Am heutigen Donnerstag tritt der Haupt- und Finanzausschuss zusammen. In der Sitzung geht es um den Verkehrsfluss im Eschenweg, den Heimatpreis 2024 und den Haushaltsentwurf für 2024. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr im Bürgerzentrum, Saal Wanzleben.
Mehrere Anwohnerinnen und Anwohner des Eschenwegs haben sich mit einer Beschwerde an die Gemeinde Augustdorf gewendet. Die Personen möchten „auf das anhaltende und zunehmende Problem der Fahrzeugbelästigung“ aufmerksam machen. Lärmbelästigung und schnell fahrende Fahrzeuge würden die Lebensqualität im Eschenweg erheblich beeinflussen. Die Verwaltung schlägt vor, den Antrag im Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt zu behandeln.
Zudem soll der Ausschuss beschließen, dass auch für das Jahr 2024 eine Förderung für den Heimatpreis beantragt wird. Zum Abschluss steht dann noch der Haushalt 2024 auf der Tagesordnung. In der 2. Beratung kommen abschließende Änderungen in den Haushaltsplan. Dieser soll in der kommenden Woche im Gemeinderat verabschiedet werden.
Kronkorken für Therapiehunde
Augustdorfer Betreuungskompanie unterstützt die „Aktion Pfötchen“
Die Betreuungskompanie für zivilberufliche Aus- und Weiterbildung von Soldatinnen und Soldaten in der Augustdorfer Rommel-Kaserne unterstützt seit Herbst des vergangenen Jahres die Finanzierung von Therapie- oder Assistenzhunden für psychisch belastete Bundeswehrangehörige. Dafür sammelt die Truppe um Kompaniechef Martin Waltemathe seit mehreren Monaten Kronkorken, Deckel und Metallverschlüsse von Getränkeflaschen aller Art. Damit unterstützen die rund 120 Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer die „Aktion Pfötchen“ des Soldatenhilfswerkes der Bundeswehr. Auf Initiative von Hauptfeldwebel Alexander Schmidt von der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt kamen seit 2019 durch die Sammelaktion über 60.000 Euro an Spendengeldern zusammen.
An zahlreichen Bundeswehrstandorten im gesamten Bundesgebiet beteiligen sich Kompanien, Verbände, Betreuungsbüros und Lehreinrichtungen an der Wohltätigkeitsaktion. So kamen im vergangenen Jahr über 60 Tonnen Kronkorken und Metallverschlüsse zusammen. In der Augustdorfer ZAW Betreuungsstelle war es Kristian Schulz, der Einheitsführer Martin Waltemathe von der Aktion erzählte. „Als ich von der tollen Initiative gehört habe, war sofort klar: da machen wir mit“, berichtet der Offizier. Und so sammelt Kristian Schulz seit mehreren Monaten fleißig Kronkorken für den guten Zweck. Der Marinesoldat, der noch bis Juni seine Berufsausbildung zum Mechatroniker absolviert, weiss als erfahrener U-Boot-Fahrer um die psychischen Belastungen, die Einsätze im Ausland mit sich bringen. „Die meisten Kameradinnen und Kameraden bewältigen die Einsätze ohne Probleme“, so Schulz. Trotzdem sind gesundheitliche Folgen nicht auszuschließen. Gerade Soldatinnen und Soldaten die aufgrund ihrer Einsatzerlebnisse an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, finden sich im Alltag nur schwer zu recht.
Speziell ausgebildete Therapie- oder Assistenzhunde sind daher eine unverzichtbare Stütze für einsatzgeschädigte Soldatinnen und Soldaten auf dem Weg in Richtung Normalität. Die Ausbildung der Hunde kann bis zu 25.000 Euro kosten, die oftmals durch die Betroffenen zu tragen sind. Die „Aktion Pfötchen“ unterstützt daher seit fast fünf Jahren Einsatzgeschädigte bei der Finanzierung der Helfer auf vier Pfoten. Initiator Alexander Schmidt weiß als Betroffener um den großen Wert eines Assistenzhundes.
Seit sieben Jahren hilft „Schnuffel“ dem Berufssoldaten bei der Bewältigung seines Alltages. Nach zahlreichen Auslandseinsätzen auf dem Balkan, in Afghanistan und West-Afrika gibt es auch am Bundeswehrstandort Augustdorf Soldatinnen und Soldaten, die nach traumatischen Erlebnissen im Einsatz Hilfe und Unterstützung brauchen. Und so wirft die Truppe von Kompaniechef Waltemathe auch zukünftig Kronkorken, Metallverschlüsse und Deckel nicht in den Abfalleimer sondern in die blaue Sammelbox von U-Bootfahrer Kristian Schulz.
Weitere Informationen zur Aktion Pfötchen sind im Internet unter www.kronkroken-fuer-therapiehunde.de abrufbar.
Foto: Bundeswehr / Adriana Landowski
Team HandbALL: Überzeugender Sieg in Spenge
Am Ende stand ein deutlicher 41:33-Erfolg zu Buche. Das Team HandbALL bezwang am Samstagabend den TuS Spenge in deren eigener Halle klar. „Wir haben über 60 Minuten eine überzeugende Leistung abgeliefert und haben vor allem in der Abwehrarbeit sehr, sehr konzentriert und engagiert gearbeitet“, freute sich Trainer Matthias Struck mit dem Team über die zwei Punkte. „Wir haben dem Rückraum von Spenge nur wenig Raum gegeben und immer gute Lösungen gefunden für alles, was auf uns gewartet hat.“
Die vielen mitgereisten Fans feierten nach dem Abpfiff zusammen mit dem Team HandbALL den wirklich gelungen Handballabend in der Spenger Sporthalle. Soeben hatten sich die Lipper im Kreis Herford im Derby gegen den TuS Spenge durchgesetzt. „Wir haben am Ende dann auch in der Höhe verdient gewonnen“, bilanzierte Struck. „Es war eine herausragende Mannschaftsleistung. Daran müssen wir weiter anknüpfen.“ Nach dem Sieg springt das Team HandbALL auf Platz 12 nach vorne.
Schön früh griff der Trainer des TuS Spenge zur Auszeit, nach nur sieben Minuten gab es die erste Unterbrechung. Bis dahin setzte sich das Team HandbALL, das übrigens von Beginn an vorlegen konnte, auf drei bis vier Treffer schon früh ab. In Folge konnte Spenge zwar einmal bis auf einen Treffer verkürzen, aber das Spiel machten weiter die Gäste um Trainer Matthias Struck.
„Auch wenn wir in der ersten Halbzeit noch Probleme mit dem Kreisläuferspiel von Spenge hatten – wir haben einige Bälle an den Kreis auf Tesch und Gräfe bekommen, die Spenge gut genutzt hat – sind wir gut ins Tempospiel gekommen und haben unser Spiel, so wie wir es uns vorgenommen haben, Spenge aufgedrückt und sind sehr gut ins Spiel gekommen“, zeigte sich der lippische Trainer vollauf zufrieden mit seiner Mannschaft. Absolut verdient gingen die Gäste mit 20:15 in die Pause. „Das war wirklich überzeugend“, so Struck.
„In der zweiten Halbzeit haben wir genau das fortgesetzt. Auch wenn wir am Anfang zwei Bälle liegenlassen und Spenge verkürzen kann, haben wir uns glaube ich auch über die zweiten 30 Minuten ganz klar den Vorteil erarbeitet, den wir haben wollten“, waren auch in dieser Phase des Spiels nur strahlenden Gesichter auf Seiten des Team HandbALL zu sehen.
„Wir sind wieder viel übers Tempospiel gekommen, haben auch in beiden Halbzeiten, zunächst Leon Goldbecker, in der 2. Halbzeit dann Louis Kleinschmidt, wirklich gute Torhüterleistungen und dementsprechend auch den Rückhalt im Tor gehabt. Vorne im Angriff haben wir weiter sehr diszipliniert agiert und uns immer wieder freie Chancen rausgespielt“, blickte der THL-Coach zurück. Am Ende siegte das Team HandbALL verdient und jubelte zusammen mit den Fans lautstark.
„Was mich sehr gefreut hat ist, dass unser Neuzugang Torben Hübke weiter in die Mannschaft reingewachsen ist, sich sehr gut einfügt, vor allem im Abwehrinnenblock und dass Ben Connar Battermann seinen ersten Einsatz beim Team HandbALL hatte und wir dadurch wieder mehr Möglichkeiten und Alternativen haben“, so Struck. „Das gibt Fynn und Ralfs mehr Luft und wir können demensprechend auch das Niveau, auf dem wir uns gerade befinden und was wir uns die letzten Wochen erarbeitet haben, über 60 Minuten halten“, so Struck.
Erstmals seit seiner Verletzung war beim Sieg in Spenge auch Thore Oetjen mit von der Partie. Die lange Leidenszeit des Kreisläufers ist somit zu Ende. „Die Rückkehr von Thore hat mich sehr gefreut. Er hat in den letzten Wochen gut trainiert, hat sich sehr gut eingefügt und hat heute ein sehr schönes Comeback gefeiert“, so Matthias Struck. „Er hat sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff und von der Siebenmetermarke wirklich ein tolles Spiel mit den Jungs zusammen gemacht.“
Nach dem Derby ist vor dem Derby, denn schon am kommenden Samstag findet das nächste Nachbarschaftsduell statt. Die TSG A-H Bielefeld ist zu Gast beim Team HandbALL. Sichert Euch in unserem Ticketshop rechtzeitig ein Ticket für die Partie am Samstag um 18 Uhr in der wineo-ARENA in Augustdorf.
Team HandbALL: Kleinschmidt 1, Goldbecker; Runge, Carstensen 9, ter Duis 1, Oetjen 7/4, Hasenkamp 6, Puls 4, Battermann 3, Hübke 1, Bakker, Geislers 4, Hansen 5/1, Micheely, Hollstein.
Textquelle: Team HandbALL
Erfolgreiches Wochenende für Sandhasen
Fünf Spiele, fünf Siege: Das vergangene Wochenende war für die Mannschaften der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof sehr erfolgreich. Neben der E1-Jugend und der mC-Jugend konnten auch alle drei Seniorenmannschaften zwei Punkte gewinnen.
E-JUGEND 1 – TSV Hillentrup (19:14)
Die Freude bei den Nachwuchs-Sandhasen war am Ende groß. Nach einer langen Pause konnte die E-Jugend einen 19:14-Heimsieg gegen Hillentrup einfahren. Die Mannschaft um das Trainer-Duo Yasmin Lutz und Sascha Zeller konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer immer wieder mit cleveren Pässen und Laufwegen begeistern.
2. HERREN – HSG Handball Lemgo 4 (23:20)
Die 2. Herrenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof sammelt die nächsten beiden Punkte in der Kreisliga ein. Nachdem der Gast aus Lemgo lange Zeit in Führung lag, konnte die Mannschaft um Trainer Stefan Baier in der 41. Spielminute den 15:14-Führungstreffer erzielen. In der Folge konnte durch eine couragierte Mannschaftsleistung der Vorsprung weiter
1. HERREN – HSG Handball Lemgo 3 (25:15)
Nach Startschwierigkeiten konnte sich die 1. Herrenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof ab der zweiten Halbzeit immer weiter vom Tabellenletzten aus Lemgo absetzten. Am Ende können die Sandhasen damit einen 25:15-Pflichtsieg und damit zwei weitere Punkte einfahren.
HSG Handball Lemgo 2 – mC-JUGEND (39:43)
82 Tore in 50 Spielminuten: Bei einem wahren Torfestival setzt sich die mC-Jugend der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof am Ende gegen Lemgo durch. Nachdem das Spiel lange Zeit ausgeglichen gestaltet werden konnte, setzten sich die Sandhasen nach der Halbzeitpause von 18:18 aus 18:22 ab. Diesen Vorsprung kann die Mannschaft schließlich über die restliche Spielzeit verteidigen.
SG Handball Detmold – DAMEN (16:32)
Zuerst konnten beide Mannschaften kaum Tore erzielen, dann konnte die Damenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof allerdings aufdrehen. Aus einem 1:1 wird innerhalb von sieben Spielminuten eine 1:6-Führung. Die Sandhasen behielten auch im weiteren Spielverlauf die Oberhand und konnten die Führung weiter ausbauen. Am Ende freuen sich die Damen über einen deutlichen 16:32-Sieg und den Sprung auf Tabellenplatz fünf.
Textquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Fotoquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Augustdorfer zahlen geringe Wassergebühren
Wie in den vergangenen Jahren auch, hat die IHK Lippe die Wasser- und Abwassergebühren in den lippischen Kommunen verglichen. Diese fallen in den 16 Städten und Gemeinden sehr unterschiedlich aus. Die Augustdorfer Bevölkerung und Unternehmen müssen dabei vergleichsweise wenig für Abwasser- und Wasser zahlen.
„In einem Online-Rechner können Unternehmen, aber auch Privathaushalte ermitteln, wie viel mehr oder weniger Geld die gleiche Leistung in einer anderen lippischen Kommune kostet. Unser Rechner sorgt für mehr Transparenz bei den Gebühren“, wird Matthias Carl, Abteilungsleiter der IHK Lippe in einer Pressemitteilung der IHK Lippe zitiert.
In Oerlinghausen, Lage und Detmold müssen Unternehmen besonders tief in die Tasche greifen. Dafür ist es in Dörentrup, Lage, Oerlinghausen und Lemgo für private Haushalte am teuersten. In beiden Vergleichsgruppen sind die Gebühren in Augustdorf, Bad Salzuflen, Lügde und Schlangen am günstigsten. „In Oerlinghausen müssen diese Unternehmen zwischen 79 und 136 Prozent mehr zahlen als in den günstigsten Gemeinden Bad Salzuflen bzw. Augustdorf“, rechnet Carl vor.
Während Barntrup, Dörentrup, Extertal und Leopoldshöhe die Gebühren gesenkt haben, steigen diese in zehn Kommunen in Lippe im Schnitt um sechs Prozent. Gemessen an den drei fiktiven Unternehmen fällt der Gebührenanstieg in Oerlinghausen mit 40 Prozent sehr hoch aus. „Die IHK Lippe fordert alle Kommunen auf, die Wasserver- und -entsorgung so effizient wie möglich zu gestalten“, heißt es in der Pressemitteilung der IHK Lippe.
Augustdorfer sparen knapp 400 Euro
Wird ein fünf-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 233 Kubikmetern und einem Grundstück von 800 Quadratmetern verglichen, zahlt dieser Haushalt in Augustdorf knapp 1.613,30 Euro für Wasser, Abwasser und Niederschlagswasser. Darunter liegt lediglich Bad Salzuflen mit 1.599,06 Euro. Im Durchschnitt von Lippe zahlt der Haushalt 2.019,14 Euro. Das ergibt eine Ersparnis von 405,84 Euro.
Im Vergleich von drei fiktiven Unternehmen kann Augustdorf ebenfalls punkten. Während ein Kunststoffverarbeitungsunternehmen in dem Beispiel im Kreisdurchschnitt 45.710,43 Euro im Jahr 2024 zahlen muss, sind es in Augustdorf lediglich 30.910,00 Euro. Auch eine Spedition würde in Augustdorf (14.140,00 Euro) im Vergleich zum Kreisdurchschnitt (18.952,93 Euro) deutlich sparen. Bei beiden fiktiven Unternehmen wäre Augustdorf die günstigste Kommune. Lediglich im dritten Fall, einem kleinen Galvanikbetrieb, muss sich Augustdorf hinter Bad Salzuflen und Schlangen auf Platz drei einreihen. Das Unternehmen würde allerdings dennoch 20 Prozent sparen.
Grafikquelle: IHK Lippe