Was fällt dir ein, bei dem Begriff „schöner Garten“? Nicht selten ist das erste woran die meisten denken, „der englische Garten“. Englische Gärten entstanden in der Zeit der Romantik als Gegenentwurf zu den französischen Barockgärten. Als die wohlhabende bürgerliche Schicht im England des 19. Jahrhunderts den Garten für sich entdeckte, war der Barockgarten das Vorbild für die Gartenhochkultur. Das widernatürliche, streng geometrische Ideal der Gärten von Versailles in Frankreich und Hannover Herrenhausen in Preußen wiedersprach dem Geist der Aufklärung in der Romantik. So wurden in ganz Europa, ausgehend aus England, die Barockgärten in Landschaftsgärten umgebaut.
Die Umwandlung vom französischen in englischen Garten hat auch der Palaisgarten in Detmold mitgemacht. Bei einem Spaziergang durch den Palaisgarten sieht man sowohl barocke Elemente wie das Rosenbeet hinter dem Konzerthaus, als auch Elemente des Landschaftsparks wie urig gewachsene Mammutbäume und Wasserspiele. Das Vorbild des „Englischen Gartens“ ist eine natürliche Landschaft. Diese Entwicklung in der Gartenkunst korrespondiert mit der zu damaligen Zeit populären Landschaftsmalerei, die die Sehnsüchte der Menschen nach einer heilen, ursprünglichen Natur weckte. Gärtner und Maler der Romantik erschaffen Bilder die der Wunschvorstellung der Menschen entsprachen. Aus heutiger Sicht haben die englischen Gärten wenig mit ursprünglicher Natur zu tun. Sind die doch durch einen erheblichen Eingriff in die Landschaft entstanden. Es wurden künstliche Seen und Bachläufe angelegt, Wälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt. Durch den zunehmenden Seehandel gelangten pflanzliche Exoten aus den Kolonien in die Gärten, wie zum Beispiel Mammutbaum, Gingko, Amberbaum, Tulpenbaum und Stauden wie Goldrute, Echinacea, Tulpen und Narzissen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Standortgerechte Pflanzenverwendung kam erst in der ökologischen Bewegung in den fünfziger Jahren des zwangsten Jahrhunderts. Entscheidender Paradigmenwechsel bestand darin, dass die Gestalter der englischen Gärten, im Gegensatz zu den früheren Gartenformen, zumindest den Anschein der natürlichen Landschaft suggerierten.
Typische Gestaltungsmerkmale der englischen Gärten bilden die Natürlichkeit und die Kulissenbildung. In diesem Artikel wird nicht auf die spezifischen Unterschiede zwischen Landschaftspark, Cottagegarten und anderen Ausprägungen der englischen Gartenkunst eingegangen. Der Leser soll zunächst ein Gefühl für die Gestaltidee der englischen Gartenbewegung bekommen. Dabei sind zwei Faktoren nicht zu vernachlässigen. Erstens: es gibt nie einen „reinen“ Gartenstil, jeder Landschaftsarchitekt, jeder Landschaftsgärtner hat seine eigene Handschrift in der Gestaltung die auch nicht für immer gleich ist sondern verändert sich im Laufe des Berufslebens. Zweitens: ein Garten kann nie eins zu eins kopieren werden, denn ein Garten wird immer in ein bestehendes Umfeld gebaut und die Standortbedingungen erfordern Anpassungen an Exposition, Klima, Boden, Nachbarschaft und vieles mehr. Die Kunst und die Herausforderung bei der Gestaltung englischer Gärten besteht in der natürlichen Zwanglosigkeit: nichts darf künstlich aussehen. Diese Herausforderung macht auch gleichzeitig den Reiz dieser Kunst aus. Wie ein Musiker, der die schwierige Passage eines Musikstücks solange probt, bis es bei dem Vortag für den Zuhörer mühelos und leicht klingt.
Passend zu Natürlichkeit der Formensprache des englischen Gartens sind Baum,- und Blumengruppen ungezwungen und asymmetrisch angeordnet. Die Anordnung der Stauden heißt Drifts oder Clouds je nach Literatur. Diese Methode wird auch in der zeitgenössischen Gartengestaltung verwendet. Die englische Gartenarchitektin Gertrude Jekyll „malte“ ihre Beete mit Drifts in fein abgestimmten Pastelltönen. Durch die Ausrichtung der Stauden Gruppen parallel zu den Wegen kaschieren sich die abgeblühten Stauden durch die Nachbarpflanzen und das Beet macht einen ordentlichen Eindruck auf den Betrachter.
Mit Kulissenbildung ist gemeint, dass sich beim Betrachten des Gartens je nach Blickwinkel unterschiedliche „Bilder“ ergeben. Mit einer durchdachten Komposition der Gestaltungelemente schafft der Gestalter Räume die sich niemals auf den ersten Blick erschließen, sondern immer für eine Überraschung gut sind. Das Ziel ist eine Balance aus Weitblicken und interessanten Details. Bei der Umsetzung im eigenen Garten können hier leicht Fehler passieren. Wenn der Garten zwanglos und ohne Symmetrie aufgebaut ist kann er leicht unordentlich und unruhig werden. Wichtig ist, dass der Nutzer einen Zusammenhang in der Gestaltung erkennt. Dieser Effekt wird in kleinen Gärten durch die Materialwahl erzielt. In einem auf einen Blick zu erfassenden Bereich sollte nach Möglichkeit nicht mehr als zwei Arten von Steinen verwendet werden. Bei der Pflanzenwahl ist es sinnvoll Pflanzen aus dem gleichen Lebensraum gemeinsam zu pflanzen. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile, zum einen Standortgerechtigkeit zum anderen passen die Pflanzen auch vom Erscheinungsbild zueinander. In die Malersprache übersetzt lautet das Motto des englischen Gartens, erschaffe einen harmonischen Garten mit dem großen Pinsel und weiten Stichen.
In diesem Sinne genießen Sie Ihren (englischen, französischen, japanischen, modernen, naturnahen, kinderfreundlichen, altersgerechten oder pflegeleichten) Garten,
Ihr David Janzen
Übung US-DEFENDER EUROPE 2020.
Informationen der Pressestelle der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne über die Einbindung des Bundeswehrstandortes Augustdorf sowie der Panzerbrigade 21 „LIPPERLAND“ in die Übung US-DEFENDER EUROPE 2020.
Die amerikanischen Streitkräfte führen im Zeitraum Februar bis Juni 2020 die Übung US-DEFENDER EUROPE 2020 durch. Dabei werden große Truppenkontingente über Westeuropa nach Polen und in das Baltikum verlegt. US-DEFENDER EUROPE 2020 wird wichtige Erkenntnisse zur Rolle Deutschlands als Gastnation („Host Nation“) bzw. Transitnation liefern und die Leistungserbringung durch Deutschland im Rahmen der Bündnisverpflichtungen untermauern. Während der Übung werden ca. 37.000 Soldaten und 20.000 Fahrzeuge, Container und sonstiges Material auf verschiedenen Routen transportiert. Zusätzlich nehmen bis zu 8.000 Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland und 17 weiteren Nationen an der Übung teil. Die Streitkräftebasis als militärischer Organisationsbereich der Bundeswehr zeichnet für die Planung und Koordinierung sämtlicher Unterstützungsleistungen in Deutschland verantwortlich.
In der Streitkräftebasis sind die wesentlichen militärischen Fähigkeiten zusammengefasst, die für diese Unterstützungsleistungen von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen die Führung der Logistik, das militärpolizeiliche Feldjägerwesen, die ABC-Abwehr, die Zivil-Militärische Zusammenarbeit, der „Host Nation Support“, das Spezialpionierwesen (mit dem Feldlagerbau und Tanklagerbetrieb) und die Truppenübungsplätze.
Die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ stellt im Rahmen US-DEFENDER EUROPE 2020 die Unterstützung der amerikanischen Streitkräfte im Rahmen des sogenannten „Host Nation Support“ am Standort Augustdorf sicher. Zwischen Februar und Juni wird die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ nachfolgend aufgeführte Unterstützungsleistungen erbringen:
Die o.g. Unterstützungsleistungen werden zum Großteil begleitend zum Routinedienst in der Augustdorfer Kaserne erbracht und stellen keine Einschränkung für den Ausbildungs-und Übungsbetrieb der Truppenteile der Brigade dar. Übungen wie US-DEFENDER EUROPE 2020 sind nicht neu. In den vergangenen Jahren wurden US-Truppenteile unter der Bezeichnung „ATLANTIC RESOLVE“ regelmäßig durch Europa verlegt. Auch an diesen Übungen war der Standort Augustdorf im Rahmen ähnlicher Unterstützungsleistungen in der Vergangenheit beteiligt. Alle Fahrzeugkolonnen werden durch deutsche Feldjäger (Militärpolizei) begleitet. Mit größeren Beeinträchtigungen des zivilen Straßenverkehrs rund um den Standort Augustdorf ist nicht zu rechnen. Die Konvois werden vorrangig in den Abend-und Nachtstunden die Rommel-Kaserne anfahren bzw. wieder verlassen.
Zu konkreten Zeitlinien kann aus Gründen der militärischen Sicherheit keine Auskunft geben werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/uebungen/defender-europe-20
https://www.eur.army.mil/DefenderEurope/
Schulhöfe, Spielplatz, Sportplatz und Medien- und Bildungszentrum
Mitteilungen aus Rat und Verwaltung:
Fachbereich IV stellt Kurz- und Mittelfristplanung vor
Im Jahr 2020 wird die Erweiterung und Sanierung der Realschule fortgeführt und abgeschlossen. Der Schulhof wird erneuert und dabei barrierefrei gestaltet. Der Bolzplatz der Grundschule In der Senne bekommt einen Hartgummibelag und wird so wetterfest. Der Quartiersspielplatz an der Schlesier Straße wird deutlich aufgewertet (inkl. Barrierefreiheit). Auch hier soll der Bolzplatz befestigt werden. Der Umbau von Teilen der ehemaligen Erich Kästner-Schule zum Medien- und Bildungszentrum mit Bücherei und Mensa wird weitergeführt. Außerdem wird der Heidesportplatz zum HeidePark umgebaut. Das sind die wesentlichen Baumaßnahmen, die die Gemeindeverwaltung im Jahr 2020 umsetzen will.
Der neue Leiter des Fachbereichs IV, Manuel Bröker, stellte in der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt am 04.02.2020 die kurz- und mittelfristig geplanten Projekte und Maßnahmen vor. Geplant werden soll in diesem Jahr die Umgestaltung des Umfelds der ehemaligen Erich Kästner-Schule (inklusive des ehemaligen Schulhofs und der Grünfläche an der Stukenbrocker Straße), die Aufwertung des Schlingsbruchs, die zukünftige Gestaltung des Rathausplatzes und der Pivitsheider Straße sowie die Nachnutzung des Freibadgeländes. Der Schlingsbruch und das Umfeld der Erich Kästner-Schule sollen im Jahr 2021 aufgewertet werden.
Auf der Agenda stehen weiterhin die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses, eine neue Asylbewerberunterkunft, mehrere Bauleitplanverfahren zur Ermöglichung einer Bebauung, Straßenausbauten, die Rühlmannstätte, verschiedene Konzepte, Beratungsleistungen und Förderangebote sowie zahlreiche weitere Projekte und Planungen.
Die kurz- und mittelfristige Projekt- und Maßnahmenübersicht finden Sie hier
Auf dem Beitragsbild, das nicht in direktem Zusammenhang mit dem Artikel steht, ist das „Kunstwerk“ zu sehen, das von Schülern der ehem. Erich-Kästner-Hauptschule errichtet wurde und bis vor einigen Jahren noch an der Einfahrt zur Schule stand.
6.000 Euro zusätzlich für die Herbstkirmes
Mitteilungen aus Rat und Verwaltung vom 18. Februar 2020:
Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner letzten Sitzung am 06.02.2020 einstimmig folgenden Beschluss gefasst:
„Zur Sicherstellung des Laternenumzugs und für eine ggf. erweiterte finanzielle Unterstützung des Rahmenprogramms der Herbstkirmes werden zusätzlich 6.000 € in den Haushalt 2020 eingestellt.“
Die Initiative Holzschuhtanz hat vor der Herbstkirmes 2019 mitgeteilt, dass sie ab 2020 nicht mehr das Rahmenprogramm zur Augustdorfer Herbstkirmes übernehmen wird. Dieses wurde bereits in der Ausschusssitzung für öffentliche Einrichtung am 05.11.2019 thematisiert. Mit Mehrheitsbeschluss wurde die Verwaltung gebeten, die Einwohnerschaft zu einem Gespräch über die Fortsetzung der Herbstkirmes einzuladen. Der Ausschuss bat die Einwohnerinnen und Einwohner, die sich für die Fortführung des Holzschuhtanzes, des Luftballonwettbewerbes, des Laternenumzuges und weiteren Teilen des Rahmenprogramms persönlich engagieren wollen, bei der Verwaltung zu melden. In der Haupt- und Finanzausschusssitzung haben sich die Ausschussmitglieder für die Herbstkirmes ausgesprochen und waren sich einig, alles zu unternehmen, damit sich Organisatoren finden. Um das finanzielle Risiko der Organisatoren auszuschließen, wurde vorgeschlagen, 6.000 Euro zusätzlich einzustellen. Weitergehende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde: www.augustdorf.de
Heidesportplatz: Baugenehmigung für HeidePark liegt vor
Presse-Mitteilung aus Rat und Verwaltung, 13. Februar 2020
Schalltechnische Untersuchung im Fachausschuss vorgestellt – Bäume gefällt
In der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt vom 04.02.2020 hat Herr Dipl.-Physiker Klaus Brokopf, Büro „AKUS GmbH Akustik und Schalltechnik“, die Schalltechnische Untersuchung zum HeidePark vorgestellt.
Die Untersuchung wurde zusammen mit dem Bauantrag dem Kreis Lippe vorgelegt. Der Kreis Lippe hat die Baugenehmigung erteilt. Diese beinhaltet im Hinblick auf den Schallschutz drei Nebenbestimmungen:
An Sonn- und Feiertagen ist die Nutzung des Streetballfeldes nicht zulässig.
Der Spielbetrieb auf dem Kunstrasenfeld ist während der sonn-/feiertäglichen Ruhezeiten mittags (13:00 bis 15:00 Uhr) nicht zulässig.
Eine elektroakkustische Übertragungsanlage darf auf der Sport- und Freizeitanlage nicht eingesetzt werden.
Als Nächstes wird die Baumaßnahme ausgeschrieben.
Der Bauhof der Gemeinde hat damit begonnen, am Rande des Heidesportplatzes Bäume zu fällen. Die Fällung der Robinien nördlich des Platzes erfolgt aus zwei Gründen: Zum einen schädigen die Wurzeln die Laufbahn, was an zahlreichen Flickstellen in der vorhandenen Bahn erkennbar ist. Die Fällung dient also dazu, einer Verkürzung der Haltbarkeit der erneuerten Laufbahn durch einwachsendes Wurzelwerk vorhandener Bäume vorzubeugen. Zum anderen enthalten einige Robinien auch Totholz, so dass die Gefahr von Astbruch entsteht. Darüber hinaus werden einige weitere Bäume im östlichen und westlichen Bereich des Platzes gefällt. Im östlichen Bereich befinden sich teilweise schadhafte Äste in den Baumkronen. Darüber hinaus besteht aufgrund der erreichten Höhen der Bäume bei Sturm oder orkanartigen Böen die Gefahr des Umstürzens auf die anliegende Wohnbebauung. Im Westen werden einzelne Bäume im Bereich der Sprunggrube beseitigt.
Alte Eichen an der Sprunggrube und am Sporthaus sollen stehen bleiben. Im Zuge des Umbaus des Heideparks sind umfangreiche Neupflanzungen von Bäumen geplant.
Weitergehende Informationen zur inklusive der Schalltechnischen Untersuchung, sowie die Planung für den Heidepark finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Augustdorf (www.augustdorf.de)
Mein schöner Garten
Was fällt dir ein, bei dem Begriff „schöner Garten“? Nicht selten ist das erste woran die meisten denken, „der englische Garten“. Englische Gärten entstanden in der Zeit der Romantik als Gegenentwurf zu den französischen Barockgärten. Als die wohlhabende bürgerliche Schicht im England des 19. Jahrhunderts den Garten für sich entdeckte, war der Barockgarten das Vorbild für die Gartenhochkultur. Das widernatürliche, streng geometrische Ideal der Gärten von Versailles in Frankreich und Hannover Herrenhausen in Preußen wiedersprach dem Geist der Aufklärung in der Romantik. So wurden in ganz Europa, ausgehend aus England, die Barockgärten in Landschaftsgärten umgebaut.
Die Umwandlung vom französischen in englischen Garten hat auch der Palaisgarten in Detmold mitgemacht. Bei einem Spaziergang durch den Palaisgarten sieht man sowohl barocke Elemente wie das Rosenbeet hinter dem Konzerthaus, als auch Elemente des Landschaftsparks wie urig gewachsene Mammutbäume und Wasserspiele. Das Vorbild des „Englischen Gartens“ ist eine natürliche Landschaft. Diese Entwicklung in der Gartenkunst korrespondiert mit der zu damaligen Zeit populären Landschaftsmalerei, die die Sehnsüchte der Menschen nach einer heilen, ursprünglichen Natur weckte. Gärtner und Maler der Romantik erschaffen Bilder die der Wunschvorstellung der Menschen entsprachen. Aus heutiger Sicht haben die englischen Gärten wenig mit ursprünglicher Natur zu tun. Sind die doch durch einen erheblichen Eingriff in die Landschaft entstanden. Es wurden künstliche Seen und Bachläufe angelegt, Wälder gerodet, Feuchtgebiete trockengelegt. Durch den zunehmenden Seehandel gelangten pflanzliche Exoten aus den Kolonien in die Gärten, wie zum Beispiel Mammutbaum, Gingko, Amberbaum, Tulpenbaum und Stauden wie Goldrute, Echinacea, Tulpen und Narzissen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Standortgerechte Pflanzenverwendung kam erst in der ökologischen Bewegung in den fünfziger Jahren des zwangsten Jahrhunderts. Entscheidender Paradigmenwechsel bestand darin, dass die Gestalter der englischen Gärten, im Gegensatz zu den früheren Gartenformen, zumindest den Anschein der natürlichen Landschaft suggerierten.
Typische Gestaltungsmerkmale der englischen Gärten bilden die Natürlichkeit und die Kulissenbildung. In diesem Artikel wird nicht auf die spezifischen Unterschiede zwischen Landschaftspark, Cottagegarten und anderen Ausprägungen der englischen Gartenkunst eingegangen. Der Leser soll zunächst ein Gefühl für die Gestaltidee der englischen Gartenbewegung bekommen. Dabei sind zwei Faktoren nicht zu vernachlässigen. Erstens: es gibt nie einen „reinen“ Gartenstil, jeder Landschaftsarchitekt, jeder Landschaftsgärtner hat seine eigene Handschrift in der Gestaltung die auch nicht für immer gleich ist sondern verändert sich im Laufe des Berufslebens. Zweitens: ein Garten kann nie eins zu eins kopieren werden, denn ein Garten wird immer in ein bestehendes Umfeld gebaut und die Standortbedingungen erfordern Anpassungen an Exposition, Klima, Boden, Nachbarschaft und vieles mehr. Die Kunst und die Herausforderung bei der Gestaltung englischer Gärten besteht in der natürlichen Zwanglosigkeit: nichts darf künstlich aussehen. Diese Herausforderung macht auch gleichzeitig den Reiz dieser Kunst aus. Wie ein Musiker, der die schwierige Passage eines Musikstücks solange probt, bis es bei dem Vortag für den Zuhörer mühelos und leicht klingt.
Passend zu Natürlichkeit der Formensprache des englischen Gartens sind Baum,- und Blumengruppen ungezwungen und asymmetrisch angeordnet. Die Anordnung der Stauden heißt Drifts oder Clouds je nach Literatur. Diese Methode wird auch in der zeitgenössischen Gartengestaltung verwendet. Die englische Gartenarchitektin Gertrude Jekyll „malte“ ihre Beete mit Drifts in fein abgestimmten Pastelltönen. Durch die Ausrichtung der Stauden Gruppen parallel zu den Wegen kaschieren sich die abgeblühten Stauden durch die Nachbarpflanzen und das Beet macht einen ordentlichen Eindruck auf den Betrachter.
Mit Kulissenbildung ist gemeint, dass sich beim Betrachten des Gartens je nach Blickwinkel unterschiedliche „Bilder“ ergeben. Mit einer durchdachten Komposition der Gestaltungelemente schafft der Gestalter Räume die sich niemals auf den ersten Blick erschließen, sondern immer für eine Überraschung gut sind. Das Ziel ist eine Balance aus Weitblicken und interessanten Details. Bei der Umsetzung im eigenen Garten können hier leicht Fehler passieren. Wenn der Garten zwanglos und ohne Symmetrie aufgebaut ist kann er leicht unordentlich und unruhig werden. Wichtig ist, dass der Nutzer einen Zusammenhang in der Gestaltung erkennt. Dieser Effekt wird in kleinen Gärten durch die Materialwahl erzielt. In einem auf einen Blick zu erfassenden Bereich sollte nach Möglichkeit nicht mehr als zwei Arten von Steinen verwendet werden. Bei der Pflanzenwahl ist es sinnvoll Pflanzen aus dem gleichen Lebensraum gemeinsam zu pflanzen. Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile, zum einen Standortgerechtigkeit zum anderen passen die Pflanzen auch vom Erscheinungsbild zueinander. In die Malersprache übersetzt lautet das Motto des englischen Gartens, erschaffe einen harmonischen Garten mit dem großen Pinsel und weiten Stichen.
In diesem Sinne genießen Sie Ihren (englischen, französischen, japanischen, modernen, naturnahen, kinderfreundlichen, altersgerechten oder pflegeleichten) Garten,
Ihr David Janzen
Beethoven und das Hören
Kinderkonzertreihe beschäftigt sich spielerisch mit dem Hören und sinnvollen Alternativen
Das dritte Konzert der Kinderkonzertreihe Concertino Piccolino findet am Sonntag, den 16.02., statt. Es trägt den Titel „Zeit der Stille – Die Sache mit dem Hören”. Beginn ist um 11.00 Uhr im Detmolder Sommertheater. Studierende des Masterstudiengangs Musikvermittlung der HfM Detmold präsentieren gemeinsam mit Instrumentalisten der Johannes-Brahms-Musikschule ein Konzert, bei dem es darum geht, mit welchen Sinnen man Musik neben dem Hören sonst noch wahrnehmen kann. Zu hören sind Anne-Lise Atrsaie (Violoncello), Stefan Claßen (Klavier) und Julia Frederike Hollenberg (Klarinette). Karten sind für 5 Euro im Haus der Musik oder an der Matineekasse im Detmolder Sommertheater erhältlich. Das Konzert steht unter der Leitung und Regie von Claudia Runde und Birgit Kronshage (HfM Detmold). Konzept und Moderation liegen in den Händen von Miriam Schönewolf und Carolin Wiens (Konzept und Moderation).
In dem Konzert geht es um Lulu und ihre beste Freundin Lotte. Letztere ist eine Schwalbe und begibt sich auf eine Reise in den Süden. Auf dieser begegnen ihr unterschiedliche Tiere, die Werke von Beethoven vortragen. Während Lulu auf die Rückkehr ihrer Freundin wartet, widmet sie sich ihrer Lieblingsbeschäftigung: dem Komponieren. Doch was macht eine Komponistin, wenn sie plötzlich nicht mehr hören kann?
Concertino Piccolino ist ein Projekt im Rahmen von BTHVN2020 | Detmold, dem Jubiläumsjahr der Hochschule für Musik Detmold zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. BTHVN2020 | Detmold wird von der Volksbank Detmold, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL eG, gefördert. Außerdem wird das Projekt im Rahmen von BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises unterstützt.
Schulden erben: Was tun?
Eine Erbschaft ist für den Erben nicht in jedem Fall vorteilhaft. So erbt der Erbe nicht nur die Vermögenswerte des Erblassers, sondern auch dessen Schulden. Für diese sogenannten Nachlassverbindlichkeiten hat der Erbe im Ernstfall sogar mit seinem Privatvermögen einzustehen.
Fall: Ich bin Alleinerbe meiner Mutter, die vor vier Wochen verstorben ist. Als ich mir einen Überblick über den Nachlass meiner Mutter verschafft habe, ist mir bewusst geworden, dass der Nachlass überschuldet ist. Was kann ich jetzt tun, um der Haftung zu entgehen?
Antwort: Wird mir als Erbe frühzeitig bewusst, dass der Nachlass überschuldet ist, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, die Erbschaft binnen einer Frist von sechs Wochen auszuschlagen. Schlägt man die Erbschaft aus, wird man von Anfang an nicht als Erbe angesehen, so dass auch kein Grund für eine Haftung besteht. ACHTUNG! Die Frist für die Ausschlagung der Erbschaft beträgt sechs Wochen ab der Kenntnis des Erbfalls und davon, dass man Erbe geworden ist. Häufig wird diese Kenntnis schon mit dem Tag des Todes gewonnen. In Ihrem Fall ist also Eile geboten.
Frage: Und wie schlage ich die Erbschaft aus?
Antwort: Der Erbe muss das Erbe beim Nachlassgericht am eigenen Wohnsitz oder am letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Erblassers, also hier ihrer Mutter, ausschlagen. Eine Alternative ist es, bei einen Notar die Erbausschlagung beglaubigen zu lassen. Häufig leitet der Notar diese dann an das zuständige Nachlassgericht weiter.
Frage: Was kann ich tun, wenn ich erst nach der Annahme der Erbschaft erkenne, dass der Nachlass überschuldet ist?
Antwort: Wird Ihnen erst nach der Annahme der Erbschaft bewusst, dass der Nachlass aufgrund Ihnen zunächst unbekannter Schulden überschuldet, dann können Sie innerhalb von sechs Wochen nach Bekanntwerden der Überschuldung die Annahme anfechten und das Erbe doch noch ausschlagen.
Außerdem haben Sie nach der Annahme der Erbschaft auch die Möglichkeit, Ihre Haftung zu beschränken. So können Sie die Haftung dauerhaft auf den Nachlass beschränken und so Ihr eigenes Vermögen schützen. Das kann beispielsweise entweder durch die Anordnung einer gerichtlichen Nachlassverwaltung oder die Beantragung des Nachlassinsolvenzverfahrens herbeigeführt werden.
Rechtsanwältin Ann-Christin Thiele – Kanzlei Hüsemann & Kurt
Der Kampfpanzer Leopard 2
Pressemitteilung: Seit 40 Jahren bilden Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 das gepanzerte Rückgrat des Deutschen Heeres. Im Spätherbst 1979 wurde das erste Modell des Leopard 2 an die Truppe übergeben. Am 30. Mai 1983 kamen die ersten neuen Kampfpanzer nach Augustdorf. In einem Zeitraum von rund einem Jahr wurden die Panzerbataillone 213 und 214 sowie das teilaktive Panzerbataillon 211 mit dem Leopard 2 ausgerüstet.
Der Leopard 2 vereint Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit. Seine Besatzung besteht aus einem Kommandanten, einem Richtschützen, einem Ladeschützen und einem Fahrer. Seine Hauptwaffe ist eine 120-Millimeter-Glattrohrkanone. Damit kann der Leopard 2 Ziele in einer Entfernung von mehreren tausend Metern aus der Bewegung heraus bekämpfen. Der Leopard 2 verfügt über ein Hauptzielfernrohr mit Laserentfernungsmesser und Wärmebildgerät. Damit ist er voll nachtkampffähig. Der Kampfpanzer Leopard 2 kann mithilfe eines Unterwasserfahrschachtes Gewässer bis zu vier Metern Tiefe durchfahren. Die modernste Version, der Kampfpanzer Leopard 2 A7V, ist am 29. Oktober in München offiziell an Deutschland sowie Dänemark übergeben worden. Die Bundeswehr wird bis 2023 mit insgesamt 104 Kampfpanzern der neusten Version ausgestattet. In der verbesserten Version (A7“V“) des Kampfpanzers wurden Schutz, Mobilität, Feuerkraft und Führbarkeit signifikant erhöht. Zu den wesentlichen Merkmalen gehören ein noch höheres Schutzniveau, eine leistungsstärkere Stromversorgung, neue ABC- und Klimaanlagen sowie die Integration von Führungssystemen, um den Anforderungen einer modernen vernetzten Operation gerecht zu werden. Die Modernisierung des Triebwerkes und eine weitere Optimierung der Waffenstabilisierung verstärken die Agilität und Kampfkraft der Fahrzeuge. Die Bundeswehr brachte den Leopard 2 im Kosovo (1999 – 2004) sowie in Mazedonien (2001) zum Einsatz. Kanada und Dänemark setzen den Kampfpanzer zudem in Afghanistan ein. Neben Deutschland nutzen 17 Staaten, u.a. die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz, den Kampfpanzer Leopard 2.
Panzerbataillon 203
Das Panzerbataillon 203 ist Teil der Panzertruppe und gehört damit zu den Kampftruppen des Heeres. Gemeinsam mit den Panzergrenadieren bildet die Panzertruppe einen Truppengattungsverbund, die Panzertruppen. Das Hauptwaffensystem des Panzerbataillons ist der Kampfpanzer Leopard 2. Das Bataillon hat den Auftrag, gegen feindliche Panzerverbände zu kämpfen. 1956 wurde das Panzerbataillon 203 als Panzergrenadierbataillon 13 im schleswigholsteinischen Schleswig aufgestellt. Ab 1957 war der Verband im nordrheinwestfälischen Hemer stationiert und wurde zu einem Panzerbataillon umgegliedert. Im Jahr 2006 wurde das Panzerbataillon von Hemer in die Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne nach Augustdorf verlegt.
Das Panzerbataillon 203 verfügt aktuell über fünf, mit dem Jahreswechsel über zukünftig sechs Kompanien und ca. 700 Soldatinnen und Soldaten.
Es besteht aus dem Bataillonsstab, (Unterstützungselement für den Bataillonskommandeur), der Einsatz-und Unterstützungskompanie, (Stabs-und Versorgungskompanie), drei Panzerkompanien mit je drei Panzerzügen, (Kampfkompanien mit jeweils 14 Kampfpanzern), der Ausbildungsunterstützungskompanie (Grundausbildungskompanie, ab 01.01.2020 am Standort Ahlen/Westf.), einer Reserve-Kompanie (nicht aktive Panzerkompanie als Ergänzungstruppenteil). Seit September 2017 ist Oberstleutnant Jörg Stenzel Kommandeur des Panzerbataillons 203.
Aktion „Eine Million Sterne“
Setzen Sie mit uns ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität, zünden Sie ein Licht an.
Presseinformation:
Wir laden Sie ein!
Für ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität, zünden wir am Samstag, den 16. November 2019 ab 17:00 Uhr gemeinsam Lichter an.
Ort: katholische Kirche: Maria, Königin des Friedens, in Augustdorf
Veranstalter: Caritasverband Lippe/Bad Pyrmont e.V., katholische Kirchengemeinde Augustdorf
Tag der offenen Tür in der Realschule Augustdorf
Der diesjährige Tag der offenen Tür in der Realschule Augustdorf findet am Samstag, den 30. November 2019, in der Zeit von 09.30 Uhr bis 12.00 Uhr in der Realschule Augustdorf statt.
Geboten wird ein umfangreiches Programm, zu dem alle Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse und natürlich auch alle anderen Interessierten eingeladen sind.