Am Ende steht zwar eine 24:28-Niederlage zu Buche, dennoch verkauften sich die Lipper im ersten Spiel des Jahres teuer gegen den TV Emsdetten. „Wir haben eine sehr gute Arbeit in der Defensive gezeigt“, so Trainer Matthias Struck. „Und auch im Angriff haben wir sehr geduldig gespielt.“ Das Team HandbALL hielt Emsdetten als erstes Team in dieser Saison unter 30 Treffern, musste am Ende aber leider dennoch in eine knappe Niederlage einwilligen.

„Wir haben mit einer guten Beinarbeit eine wirklich sehr, sehr gut Defensivarbeit gegen den TV Emsdetten geleistet. Wir waren sehr beweglich und haben das Eins-gegen-Eins von Bjarne Budelmann, Robin Jansen und David Wiencek sehr gut verteidigt“, so der THL-Trainer nach dem Spiel. „Geholfen hat uns auch die ordentliche Torhüterleistung.“

Der TV Emsdetten startet mit einem 4:0-Lauf in die Partie, aber danach kamen auch die Gastgeber zu Treffern und ließen die Gäste auch nicht weiter als diese vier Treffer vorlegen. Immer wieder gelangen Hansen und Hasenkamp wichtige Tore, zur Pause lagen die Jungs aus dem Lipperland beim 11:13 mit nur zwei Toren zurück.

„Wir haben im Angriff sehr geduldig gespielt, auch wenn uns die 5:1-Deckung von Emsdetten anfangs große Probleme bereitet hat“, analysierte Struck. Mit zunehmender Spielzeit haben wir immer mehr Zugriff gefunden und Zeitstrafen und Siebenmeter rausholen können.“

Auch mit der weiterhin disziplinierten Spielweise in Angriff und Abwehr gelang es den Gastgebern, die Gäste aus Emsdetten nicht zu weit ziehen zu lassen. Am Ende unterlag das Team HandbALL mit vier Toren, doch Trainer Matthias Struck sprach nach dem Spiel von einer „sehr, sehr guten Leistung.“ Man habe als erstes Team Emsdetten unter 30 Treffern gehalten. „Auf diese Leistung können wir aufbauen, viel Selbstvertrauen rausziehen und die Stärken aus diesem Spiel mit in die kommenden Aufgaben nehmen.“

Und die steht bereits an diesem Mittwoch an. Das Team HandbALL trifft um 20 Uhr in der Schwalbe-Arena in Gummersbach auf den VfL Gummersbach II.

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Carstensen 1 Niedergriese, ter Duis, Hasenkamp 9, Puls 2, Tomashevskyi, Bakker 1, Bilanzola 1, Geislers 5, Hansen 5/3, Micheely, Hollstein.

Textquelle: Team HandbALL, Bildquelle: Max Grote/grote-fotografie.de

Foto zeigt: Fynn Hasenkamp im Spiel gegen den TV Emsdetten (20.01.2024)

Viele Jugendliche wissen nicht, wie es für sie nach dem Halbjahreszeugnis weitergehen soll. Bei der Entscheidung können die vier Berufskollegs des Kreises Lippe helfen: Am Dietrich-Bonhoeffer-Berufskolleg und Felix-Fechenbach-Berufskolleg in Detmold sowie am Hanse-Berufskolleg und Lüttfeld-Berufskolleg in Lemgo gibt es beim Anmelde- und Beratungstag am Samstag, 27. Januar, von 8.30 bis 12 Uhr, ausführliche Informationen und eine persönliche Beratung für Jugendliche. Sie können sich dann auch direkt für einen bestimmten Bildungsgang anmelden.

Die Berufskollegs bieten neben der Berufsschule zahlreiche Bildungsangebote in Vollzeit, bei denen sowohl berufliche Kompetenzen als auch alle allgemeinbildenden Abschlüsse erreicht werden können. Vom ersten Schulabschluss über die Fachoberschulreife bis zum Abitur ist alles möglich. Und da der Unterricht immer auch einen beruflichen Bezug hat, bereitet er optimal auf Ausbildung und Studium vor.

Die fachlichen Schwerpunkte reichen dabei von Technik (Metall, Maschinenbau, Elektro, IT etc.) über Soziales und Gesundheit, Ernährung und Versorgung oder Gestaltung bis hin zum kaufmännischen Bereich (Banken, Versicherungen, Handel, Industrie, Logistik etc.).

Die Berufskollegs bieten zahlreiche Optionen zur beruflichen Bildung an: Auch wenn zunächst beispielsweise eine Ausbildung im Metall-Bereich angestrebt wird, kann der Berufsweg letztendlich in die Gastronomie führen. Dazu können dann auch Weiterbildungsangebote etwa an den Fachschulen genutzt werden, um sich zusätzlich beruflich weiter zu qualifizieren.

Die vier Berufskollegs des Kreises Lippe sind technisch sehr gut und immer aktuell ausgestattet. Sie legen unter der Dachmarke „Lernfabrik Lippe 4.0“ einen besonderen Schwerpunkt auf neueste Entwicklungen. Dazu verfügen sie mit der am Innovation Campus Lemgo gemeinsam betriebenen Cyberphysischen Fabrik über einen weiteren Lernort, um das Thema „Arbeit 4.0“ in allen Facetten erlebbar zu machen.


Zum ersten Spiel des neuen Jahres begrüßen wir am Samstag in der heimischen Arena den TV Emsdetten. Die Münsterländer rangieren auf Platz 2 in der Liga, nur eine Partie ging bislang verloren. Das war das Match gegen den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer Hildesheim. „Für mich ist Emsdetten die Topmannschaft in unserer Liga, auch wenn sie gegen Hildesheim verloren haben. Wir können mit einer gewissen Lockerheit in dieses Spiel gehen, ohne jedoch den Fokus zu verlieren. Denn natürlich gehen wir auch in das Spiel gegen Emsdetten, um zu punkten“, so Trainer Matthias Struck vor dem Auftakt der Rückrunde. 

Das Hinspiel endete mit einem aus lippischer Sicht deutlichen 21:37, im Rückspiel wollen die Jungs um Fynn Hasenkamp, der unlängst seinen Vertrag verlängert hat, dem TVE aber Paroli bieten. „Das Hinspiel ging sehr deutlich aus, hinzu kam damals noch, dass wir ersatzgeschwächt waren“, blickt der THL-Trainer kurz auf den Start in die Saison zurück. „Aber seitdem hat die Mannschaft einen großen Schritt gemacht“, so Struck. 

„Zudem sind wir durch den Sieg im letzten Spiel des Jahres mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gegangen und können uns jetzt mit diesem positiven Gefühl auf die weiteren Aufgaben vorbereiten“, sagt Matthias Struck. Wofür es am Ende gegen das Spitzenteam aus Emsdetten reicht, werde mal sehen. „Wir haben ein Heimspiel und wenn sich die Chance ergibt, irgendwo einen Fuß in die Tür zu bekommen, um um die beiden Punkte zu spielen, werden wir da sein. Wir hoffen, dass wir gut in die Partie starten und sie lange offen halten können. Es gibt ein paar Punkte, wo wir den TVE angreifen können“, blickt Struck voraus.

„Das Spiel am Samstag ist für uns eigentlich der perfekte Auftakt. Wir können uns mit einem der besten Drittligateams messen, wieder reinfinden und im Grund können wir nur gewinnen“, so Struck. „Wir wollen definitiv gewinnen, so wollen und müssen wir auch in dieses Spiel gehen. Das wird sicherlich sehr, sehr schwer, aber in jedem Spiel gibt es immer eine Chance.“

Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr, Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorfeld im Online-Shop. Nach der Partie wird ab 20:30 Uhr das Spiel der EM-Hauptrunde Deutschland gegen Österreich im Foyer der Halle übertragen. Das Team HandbALL freut sich, wenn viele Fans vor Ort bleiben und die Nationalmannschaften – Österreich mit Lukas Hutecek – anfeuern.



Nachdem sich im vergangenen Jahr viele interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Augustdorfer KneipenQuiz zusammengefunden haben, findet am kommenden Freitag, 26.01.2024 ab 19.30 Uhr eine weitere Auflage der Veranstaltung statt. Das Quiz findet in Wenzels Ratsstuben statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

„Die Veranstaltung im September war erneut sehr gut besucht und schnell kamen Fragen nach einer Neuauflage auf“, verrät Timo Freiberger, Vorsitzender der SPD in Augustdorf. „Dieses Mal werden wir wieder vier Runden mit jeweils zehn Fragen spielen“, erklärt Freiberger. Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Smartphones und andere digitale Endgeräte sind natürlich nicht gestattet.

„Wir freuen uns auf viele interessierte Bürgerinnen und Bürger“, so Freiberger. Für die Teilnahme ist kein besonderes Wissen erforderlich. Die Fragen beziehen sich auf unterschiedliche Kategorien. „Der Spaß steht im Vordergrund der Veranstaltung.“ Dennoch können sich die Gewinner auch dieses Mal wieder auf Preise freuen.

Textquelle: SPD Augustdorf

Der Verein „Chance Ausbildung Lippe e.V.“ freut sich erneut über eine Förderung der Stiftung der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter für Lippe-Detmold. Das Geld kommt der Arbeit des Vereins zugute, der junge Erwachsene bei der Berufsausbildung unterstützt.

Der Verein „Chance Ausbildung Lippe e.V.“ (CAL e.V.) hat 35.000 Euro von der Sparkassen-Stiftung bekommen. Die großzügige Spende hilft dabei, dass junge Lipperinnen und Lipper, die in regulären Auswahlverfahren nicht berücksichtigt wurden, doch noch einen Ausbildungsplatz bekommen. Diese Arbeit des Vereins hat bereits 209 Absolventinnen und Absolventen den Einstieg in eine berufliche Zukunft ermöglicht.

In Zusammenarbeit mit dem Kreis Lippe, der Stadt Detmold und lippischen Unternehmen werden durch den CAL e.V. zusätzliche Ausbildungsstellen geschaffen und eine qualifizierte, individuell betreute Ausbildung ermöglicht. 

„Die Arbeit des Vereins ist sehr wertvoll, weil er einerseits den jungen Erwachsenen die Chance auf eine Berufsausbildung gibt. Die Auszubildenden werden von der Bewerberauswahl bis zur Zeugnisvergabe von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom CAL e.V. begleitet.“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Vereins. „Andererseits finden Arbeitgeber mit Hilfe des CAL e.V. aber auch Auszubildende, die mit der richtigen Unterstützung zu wertvollen Arbeits- und Fachkräften werden“, erläutert er.

Arnd Paas, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter für Lippe-Detmold, überreichte Landrat Dr. Axel Lehmann sinnbildhaft einen Check: „Jeder hat die Chance auf eine Ausbildung verdient! Sie sichert den grundlegenden Einstieg in die Berufswelt und dazu leisten wir sehr gerne einen Beitrag“,  ergänzt Paas.

Mittlerweile hat der Verein in fast 50 Berufen mit lippischen Unternehmen, Städten und Gemeinden ausgebildet. Eine der jetzigen Auszubildenden ist Lilli König: „Ich habe mich beim CAL e.V. sofort verstanden und aufgehoben gefühlt“, berichtet die Auszubildende zur Tierpflegerin im zweiten Jahr bei der symbolischen Spendenübergabe. Ihr gelang der Start in das Berufsleben dank CAL e.V. nach Umwegen.

„Ob junge Mutter, schlechte Abschlusszeugnisse, private Hemmnisse oder ein unglückliches Ausbildungsverhältnis – die Hintergründe der Auszubildenden beim CAL e.V. sind so vielfältig wie unser Angebot“, sagt Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin beim CAL e.V..

Birgit Thole-Westphal, Ausbildungsleiterin beim CAL e.V., beschreibt die Arbeit des Vereins: „Wir unterstützen die Auszubildenden mit zusätzlichen Seminaren wie zum Beispiel Konfliktmanagement oder Kommunikationstraining, Coachings und Lernangeboten, die vor allem kleinere Betriebe von sich aus gar nicht ermöglichen könnten. Auch hier sind wir auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir die Spendengelder für ebensolche Angebote nutzen können.“ 

Auch in diesem Jahr werden noch Auszubildende gesucht.
Aktuelle Ausbildungsangebote werden regelmäßig unter www.cal-ev.deveröffentlicht.

Die Arbeit des Vereins

Gemeinsam mit Kooperationsbetrieben bietet der CAL e.V. zusätzliche Ausbildungsplätze in Lippe für junge Menschen in besonderen Situationen. Eine individuelle und intensive Betreuung durch die Mitarbeiterinnen des Vereins, Coachings, Seminare und Lernangebote unterstützt die Auszubildenden über die gesamte Ausbildung hindurch. Das Ausbildungsmanagement des CAL e.V. koordiniert und organisiert die Ausbildung und übernimmt die gesamte Administration. Er führt die Vorstellungsgespräche, stellt die Azubis ein, unterstützt die Ausbilder und die Auszubildenden, interveniert bei Konflikten und betreut beide Seiten. So werden die Kooperationspartner personell und finanziell entlastet und die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze wird ermöglicht.

BUZ:

Studierende der Hochschule und Detmolder Schloss-Spatzen widmen sich den vier Elementen

„Ganz in unserem Element“ – so lautet der Titel des ersten Concertino Piccolino-Konzertes in diesem Jahr. Dort begeben sich die beiden Hauptcharaktere Emilia und Sophia, dargestellt durch Anna Teigelack und Cécile Kretz, auf eine Wanderung. Das Spektakel für Kinder und ihre Familien geht am 21.01. um 11.00 Uhr im Detmolder Sommertheater über die Bühne.

Nichts läuft nach Plan: Beide können ihr Zelt nicht befestigen und nicht kochen. Hinzukommt, dass Emilia noch nie in ihrem Leben gewandert ist und mit feinem Dress und Koffer, anstelle mit Wanderschuhen und Rucksack auftaucht. Das spannende Abenteuer ist also vorprogrammiert. Im Verlauf des Stücks treffen sie auf die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Der Komponist Vicente Olave hat zu jedem dieser eine Komposition verfasst, die von Daniel Grunski am Akkordeon und den Detmolder Schloss-Spatzen unter der Leitung von Christiane Schmidt uraufgeführt werden. Denn die Kinder begleiten Emilia und Sophia auf ihrer Reise und stehen ihnen als Wesen der Elemente mit Rat und Tat zur Seite.

Tickets sind in Höhe von 5 Euro im Vorverkauf und an der Theaterkasse erhältlich.

Kindern und Jugendlichen ein zweites Zuhause geben: Der Kreis Lippe sucht engagierte Familien, Paare oder Singles, die sich vorstellen können, jungen Menschen auf Dauer oder zeitlich begrenzt eine Heimat zu gewähren. Diese Pflegestellen sind besondere Orte, die Kindern und Jugendlichen Sicherheit geben und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Hier erfahren die jungen Menschen Geborgenheit, können neue Beziehungen aufbauen und werden gefördert.

Interessierte können sich am Mittwoch, 17. Januar, ab 18 Uhr online einen Überblick über dieses Thema geben lassen. Anmeldungen richten sie per E-Mail an ed.ep1757301236pil-s1757301236ierk@1757301236nnamk1757301236ceb.b1757301236. Ein entsprechender Teilnahmelink wird anschließend versendet.

Weitere Informationen zum Pflegekinderdienst gibt es auf der Webseite des Kreises unter www.kreis-lippe.de. Auf dieser Homepage sind auch die Kontaktdaten für persönliche Rückfragen oder Terminvereinbarungen zu finden.

Große Freude beim regionalen Bildungsbüro des Kreises Lippe: Das Land Nordrhein-Westfalen hat das kommunale Gesamtkonzept „Kulturelle Bildung“ des Kreises ausgezeichnet. Verbunden ist dies mit Fördergeldern für Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche in Höhe von je 20.000 Euro in den kommenden drei Jahren. „Wir sehen die Auszeichnung als Belohnung für die hervorragende Arbeit unseres regionalen Bildungsbüros in den vergangenen Jahren“, äußerte sich dazu der lippische Landrat Dr. Axel Lehmann bei der Übergabe des Förderbescheides. Gemeinsam mit Partnern wie dem Landesverband Lippe und der Stiftung Standortsicherung arbeite der Kreis an dem Ziel, kulturelle Bildung für jedes Kind und alle Jugendlichen in Lippe erlebbar zu machen.

Dafür steht unter anderem das Projekt „Klasse im Museum“. Dabei halten Schülerinnen und Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen entsprechend ihres Alters eine Schulstunde im Museum ab. Etwa im Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo oder im Schloss Brake. Gesellschaftspolitische Themen stehen hier im Vordergrund.

Im „Bildungscamp“ wiederum sollen alle Kinder und Jugendlichen der Klassen 5 bis 7 die Möglichkeit bekommen, in den kommenden Osterferien ein Angebot aus den Bereichen Sport, Kultur, Sprache oder MINT zu nutzen. Dieses Pilotprojekt ist in Lemgo angesiedelt. Für die Planung gab es einen Austausch mit den Museen, der Stadtbücherei und den Sportvereinen. Es ist eine breit gefächerte Auswahl entstanden. Durch die nun erhaltenen Fördergelder werde auch in Zeiten „knapper Kassen“ ein Teil der Finanzierung gesichert, betonte Landrat Lehmann. „Wir haben uns im Kreis Lippe auf die Fahnen geschrieben: Wir lassen kein Kind und keine Jugendlichen zurück.“ Denn Kunst und Kultur würden den jungen Menschen dabei helfen, eigene Persönlichkeiten zu entwickeln und ein Teil der Gesellschaft zu werden.

Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert, die im Namen der Landesregierung den Förderbescheid im Kreishaus in Detmold überreichte, lobte das lippische Konzept: „Kulturelle Bildung macht Lust, sich ein Leben lang mit Kunst und Kultur zu beschäftigen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir schon Kinder und Jugendliche ermutigen, künstlerische und ästhetische Erfahrungen zu machen, eigene Begabungen, Interessen und Ausdrucksformen zu entdecken. Im Kreis Lippe arbeiten verschiedene Partner gemeinsam daran, allen Kindern und Jugendlichen wieder Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung zu ermöglichen.“

Bei der Planung und Ausführung der Projekte wurden die Museen, Bibliotheken, freischaffende Künstler und bestehende Kulturangebote aus dem Kreisgebiet nach Möglichkeit mit einbezogen, um die vorhandenen Strukturen zu stärken und zu etablieren. Diese Arbeit sei natürlich noch längst nicht abgeschlossen. Verwaltungsvorstand Dr. Olaf Peterschröder stellte heraus: „Auch in Zukunft soll eine Vielzahl neuer Projekt das Angebot erweitern.“

Langweilig wird‘s hier nie: In der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe in Lemgo ist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche etwas los – und das ist gut so. Denn von hier werden die lippischen Feuerwehren alarmiert, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes brennt, Rettungsdienst und Notarzt losgeschickt, wenn Hilfe benötigt wird. In 2023 haben die Mitarbeiter der Leitstelle insgesamt 116.128 Einsätze disponiert. Zum Vergleich: In 2022 waren es 111.868 Einsätze.

174 Mal musste die Feuerwehr allein rund um Weihnachten ausrücken, um nach starken Regenfällen und Sturmböen Straßen von Schlamm und umgekippten Bäumen zu befreien oder Keller auszupumpen. Insgesamt schlagen in 2023 5.178 disponierte Feuerwehreinsätze zu Buche (Vergleich 2022: 4.732 Einsätze), davon waren 1.407 brandbedingt (2022: 1.543 brandbedingte Einsätze).

In 41.778 Fällen haben die Retter Notfallpatienten versorgt (2022: 46.571 Fälle), 7.958 Mal war zusätzlich der Notarzt mit an Bord (2022: 8.667). 117 Mal haben die Disponenten den Rettungshubschrauber (2022: 189 Mal) angefordert. Die Zahl der Krankentransporte belief sich auf 11.313 Fahrten in 2023 (2022: 12.468 Fahrten). 178.379 Anrufe (2022: 212.384 Anrufe) haben die Disponenten im vergangenen Jahr getätigt, allein über die Notrufnummer 112 sind in der Lemgoer Leitstelle 67.616  Anrufe eingegangen (2022: 61.513 Anrufe). Insgesamt 489 Telefonate haben die Mitarbeiter im Schnitt am Tag geführt (2022: 582 Telefonate).

Nicht mehr in der Statistik zu finden sind die Anrufe, die bis Sommer 2022 über die 116117 in der Leitstelle eingegangen sind. Hilfesuchende, die den kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes anrufen, landen wieder in einem Callcenter. Seit 2022 neu in der Statistik ist die Alarmierung der Katretter. Bei einem Notfall, bei dem ein Hilfesuchender reanimiert werden muss, werden freiwilligende Ersthelfende, die über eine App gelistet sind und sich in der näheren Umgebung befinden, alarmiert und zum Einsatzort geschickt, um erste Hilfe zu leisten. In 2023 hat die Leitstelle so 977 Katretter alarmiert, 507 Mal sind Helfer ausgerückt. „Mein großer Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die auch in 2023 dazu beigetragen haben, Mensch und Tier in Notlagen zu helfen und unser Hab und Gut zu schützen“, betont Landrat Dr. Axel Lehmann.

Bevölkerungsschutz 2023

Der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe hat auch in 2023 viel für die Menschen in Lippe bewegt: „Eine neue Rettungswache ist im Herbst im Extertal in Betrieb gegangen, eine Kradstaffel mit zwei voll ausgerüsteten Motorrädern unterstützt seit letztem Frühjahr die lippischen Feuerwehren, neun Katastrophenschutzübungen mit über 700 lippischen Einsatzkräften haben im vergangenen Jahr stattgefunden und über 200 Feuerwehrfrauen aus ganz Deutschland waren im Herbst auf ihrem Bundeskongress zu Gast am Feuerwehrausbildungszentrum“, berichtet Sabine Beine, Verwaltungsvorständin beim Kreis Lippe. Hier war der Name auch in 2023 Programm: 139 Mal wurde die Brandsimulationsanlage für rund 140 Feuerwehren aus Lippe und darüber hinaus in Brand gesteckt, 175 Mal nutzten rund 1300 Teilnehmer die Atemschutzstrecke. 4550 Atemschutzmasken, 710 Atemschutzgeräte und 4145 Lungenautomaten haben die Mitarbeiter des Bevölkerungsschutzes für die lippischen Feuerwehren gereinigt und geprüft. 4062 Atemluftflaschen bekamen eine neue Befüllung und 6077 Schläuche wurden gewaschen und gewartet.

Und was steht 2024 an?

„Im Kalletal und in Barntrup sollen zwei neue Rettungswachen entstehen, um die Notfallversorgung in der Fläche weiter auszubauen. Darüber hinaus wird der Kreis Lippe bei der Fußball-Europameisterschaft an den Spielorten in Gelsenkirchen und Dortmund mit Equipment und über 100 ehrenamtlichen Einsatzkräften der lippischen Hilfsorganisationen in Bereitschaft sein“, schaut Meinolf Haase, Leiter des Bevölkerungsschutzes ins neue Jahr. Das Telenotarztsystem, das Ende 2023 in Lippe an den Start gegangen ist, wird ausgeweitet. Notfallpatienten bekommen auf diesem Weg digital eine umgehende fachärztliche Versorgung, auch ohne Notarzt vor Ort. Darüber hinaus werden in 2024 sieben neue Rettungstransportwagen in Dienst gestellt. Um im Krisenfall – wie zum Beispiel bei Hochwasserlagen oder dem Krieg in der Ukraine –  bestmöglich vorbereitet zu sein, soll außerdem die Zusammenarbeit mit den lippischen Städten und Gemeinden weiter intensiviert werden.

Ansprechpartner und Vermittler

Der stellvertretende Seniorenbeauftragte für den Kreis Lippe Wolfgang Glauer ist neue Ombudsperson für den Kreis Lippe. Der Kreistag hat ihn nach Vorgaben des Wohn- und Teilhabegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen (WTG NRW) dazu bestimmt. Das Ehrenamt ist auf die Dauer der Wahlzeit des Kreistages festgelegt.

Das Amt der Ombudsperson ist eine neue, gesetzlich vorgeschriebene Funktion. Als Ombudsperson dient Wolfgang Glauer als Ansprechpartner für Menschen, die in Pflege- und Betreuungseinrichtungen wohnen sowie für deren Angehörige. In seiner Funktion vermittelt er bei Konflikten und kleineren Problemen rund um die Nutzung der Angebote der Einrichtungen und hilft dabei, Lösungen zu finden. „Mit Herrn Glauer haben wir eine im Sozialbereich erprobte und engagierte Ombudsperson gefunden, die unbürokratisch und unparteiisch vermitteln kann. In Betreuungseinrichtungen kann es zu Meinungsverschiedenheiten oder Reibereien kommen, bei der ein neutraler Vermittler oft helfen kann“, erklärt Sabine Beine, zuständige Verwaltungsvorständin des Kreises Lippe.

Zu den konkreten Aufgaben des Ombudsmannes gehören beispielsweise die Sicherung von Mitsprache- und Selbstbestimmungsrechten in Bezug auf Themen wie die Zimmerbelegung, Gestaltung des persönlichen Bereichs und Gleichbehandlung. Weitere Themen können außerdem Vertragsangelegenheiten oder die Verpflegung und die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sein. „Bei Beschwerden im Hinblick auf Qualitätsmängel in der Pflege bleibt die Heimaufsicht des Kreises Lippe zuständig. Aber auch hier kann Wolfgang Glauer den Kontakt zur Heimaufsicht für die Betroffenen herstellen“, ergänzt Claudia Holzkämper, Fachbereichsleiterin für Soziales und Integration beim Kreis Lippe.

Interessierte Bewohnende von Pflege- und Betreuungseinrichtungen und deren Angehörige erreichen den Ombudsmann telefonisch unter 05208-8406 oder per E-Mail unter ed.xm1757301236g@reu1757301236alg_g1757301236nagfl1757301236ow1757301236.  Weitere Informationen dazu gibt es auch unter www.kreis-lippe.de.