„Nach der bitteren Schlussphase in Melsungen wollen wir unbedingt die Dragons aus Schalksmühle niederkämpfen“, gibt Matthias Struck vor der Partie gegen die SGSH am Samstag aus. Um 18 Uhr ist das Team aus dem Sauerland zu Gast beim Team HandbALL in der Sporthalle am Inselweg in Augustdorf. „Wir wollen eine Reaktion zeigen und im letzten Spiel des Jahres nochmal alles reinwerfen und um die zwei Punkte kämpfen.“

Fredenbeck, Ahlen, Baunatal – drei der letzten vier Spiele gewannen die Gäste von Trainer Maciej Dmytruszynski, bis am letzten Wochenende der Tus Spenge die kleiner Serie der SGSH unterbrechen konnte. Mit 27:31 unterlag man in eigener Halle. „Die SGSH tritt in dieser Saison bislang sehr stabil auf“, so der THL-Trainer. „Auch die weiteren Niederlagen sind immer relativ knapp ausgefallen, Schalksmühle war jedes Mal gut im Spiel.“

Wie viele Teams in der  Liga setzt auch die SGSH auf ordentlich Tempo. „Sie agieren mit einer aggressiven 6:0-Abwehr, da sind sie auch körperlich stark unterwegs“, sagt Matthias Struck über den Gegner. „Sie haben aus dieser Defensive heraus ein wirklich gutes Tempospiel, was es gilt zu unterbinden. Auch wenn sie einen Gegentreffer kassieren sind sie über die schnelle Mitte in der zweiten Phase sehr gefährlich und üben viel Druck aus.“

Die Gastgeber von Team HandbALL müssen absolut hellwach sein. „Wir müssen vom Kopf her total da sein und schnell umschalten, damit wir schnell in unsere Deckung zurückarbeiten können“, gibt der Trainer den lippischen Jungs mit auf den Weg. „Aufgrund unserer Niederlage in Melsungen, die sehr bitter war für die ganze Mannschaft und sicherlich auch für alle im Umfeld, wollen wir am Samstag eine Reaktion zeigen“, so Struck.

„Wir werden zum Jahresabschluss vor Weihnachten zu Hause nochmal alles reinwerfen und um diese zwei Punkte kämpfen, damit wir ein Erfolgserlebnis für uns vor der Winterpause einfahren können“, so Struck abschließend. „Unser Kader ist komplett und wir werden am Wochenende eine schlagkräftige Truppe auf dem Spielfeld haben, um die SGSH vor eine große Herausforderung zu stellen.“.

Karten für das letzte Spiel der Hinrunde und zugleich das letzte Spiel in diesem Jahr gibt es im Ticketshop online oder an der Abendkasse. Nach dem Spiel gibt es die gewohnte Pressekonferenz und anschließend die Jahresabschlussfeier im Foyer. Das Spiel wir wie gewohnt auch auf sportdeutschland.tv übertragen.

Textquelle: Team HandbALL

Bildquelle: Max Grote/grote-fotografie.de

Das Bild zeigt: Team HandbALL Kreis gegen LIT (14.10.2023)

Bei der diesjährigen DFB-Ehrenamtspreisverleihung, die auf Ebene des FuL-Kreises Detmold wieder an gewohnter Stelle in den Ratsstuben stattfand, ging Kreisvorsitzender Gottfried Dennebier in seiner Eröffnungsrede auf die immense Bedeutung des Ehrenamtes ein. Er unterstrich die Wichtigkeit jeder einzelnen Person bei der oft undankbaren und häufig unterschätzten Wertigkeit des Ehrenamtes.

Er überreichte anschließend einen Sonderpreis an Andre Steffen vom FC Augustdorf. Bekanntlich wurde Steffen, der freiwillig kurzfristig die Funktion eines Ordners beim letzten Heimspiel der 3. Mannschaft übernommen hatte, genau bei diesem Spiel durch einen sehr heftigen, körperlichen Angriff eines Gastspielers schwer verletzt.

Über das Präsent, ein Originaltrikot der Nationalmannschaft, sowie anerkennende Worte, war Andre Steffen sichtlich erfreut. Dankbar nahm er den Beifall aller Anwesenden entgegen. Bei der anschließenden eigentlichen Ehrenamtspreisverleihung, wurde Dietmar Miezal, aus der Jugendspielgemeinschaft Augustdorf-Hörste, völlig zu Recht ausgezeichnet.

Die Begründung lautete: Dietmar Miezal ist nicht nur eine Stütze innerhalb der Jugendspielgemeinschaft, sondern er ist eine unverzichtbare Säule, weil ohne ihn und sein vielfältiges Wirken innerhalb der Gemeinschaft eine sportliche Perspektive für die vielen Jugendspieler*innen kaum oder gar nicht vorstellbar ist.

Gerade in den letzten 3 Jahren, als es darum ging, in den Vereinen eine coronabedingt schwere Zeit zu überstehen, schaffte er es durch seinen nimmermüden Einsatz, oft auch trotz geringer bzw. fehlender Unterstützung, immer wieder, junge Menschen für den Fussballsport zu begeistern und für die JSG Augustdorf-Hörste zu gewinnen. Rückschläge hat er klaglos weggesteckt und sich zu keiner Zeit entmutigen lassen. Strahlende Gesichter aller beteiligten Spieler und Spielerinnen, bei den von Dietmar Miezal hauptverantwortlich und fast gänzlich allein organisierten Turnieren (z.B. der „Westtor-Cup“), sprechen eine deutliche Sprache für das Engagement von Dietmar.

Als Betreuer der A-/B-Jugend der JSG Augustdorf steht und stand er, durch das Fehlen einer weiteren offiziellen Person, oft allein auf weiter Flur. Er war hier Fahrer, Betreuer, Trainer und Mannschaftverantwortlicher in einer Person. Klagen ist ein Verb, das ihm fremd ist. Er analysiert Probleme und schafft sie nach einem durchdachten und lösungsorientierten Abwägen aus der Welt. Er hat sich ein umfangreiches Wissen im Bereich Jugendspielordnung und Passwesen angeeignet, und – reicht das einmal nicht aus, weiß er, wo er die notwendigen Informationen bekommt. 

Sowohl in seinem Stammverein RSV Hörste, als auch in der JSG Augustdorf-Hörste, ist er ein gern gesehener Ehrenamtlicher, der auch sehr viel außerhalb seines direkten Umfeldes bzw. seines eigentlichen Aufgabenbereiches unterstützt. Zuverlässigkeit ist für ihn nicht nur ein Wort, sondern eine ehrenhafte Verpflichtung.  

Ein großer Dank ging auch an seine Ehefrau Silke, die ihren Mann jederzeit vorbehaltlos unterstützt.

Gottfried Dennebier überreichte Dietmar Miezal, der sehr gerührt war, ebenfalls unter dem Beifall der anwesenden Kreis- bzw. Vereinsvertreter die Urkunde, die DFB-Ehrenarmbanduhr und auch das Trikot der Nationalmannschaft.

Test und Fotos: U. Schnelle

Kirsten Uttendorf einstimmig gewählt
In einem mehrstufigen Auswahlverfahren unter Beteiligung einer Findungskommission mit Fach-Expertinnen und -Experten der deutschen Theaterszene sowie Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Gesellschafter des Landestheater wurde Frau Kirsten Uttendorf als neue Intendantin für das Landestheater Detmold vorgeschlagen.
In der Sitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der Landestheater Detmold GmbH wurde einstimmig Frau Kirsten Uttendorf zur neuen Intendantin und künstlerischen Geschäftsführerin des Landestheaters ab der Spielzeit 2024/25 gewählt, als erste Frau in dieser Position in Detmold.


Die 1969 geborene Kirsten Uttendorf ist seit 2018 Operndirektorin am Staatstheater Darmstadt.
Nach Abschluss ihres Studiums der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Ruhr–Universität Bochum, führten sie diverse Lehraufträge an Hochschulen nach Frankfurt, Karlsruhe und Maastricht. Regieassistenzen und freiberufliche Regiearbeiten führten sie unter anderem an das Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Nürnberg, Schauspiel Dortmund, die Städtische Bühnen Münster sowie das Stadttheater Bielefeld.


Landrat Dr. Axel Lehmann zeigte sich sehr erfreut über die einstimmige Wahl und freut sich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Frau Uttendorf: „Mit Kirsten Uttendorf kommt eine engagierte und profilierte Theaterfachfrau als Intendantin nach Detmold. Zusammen mit der kaufmännischen Leitung, den Mitarbeitenden und den Gesellschaftern wird sie – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten – das Landestheater erfolgreich weiterentwickeln.“

Bild: Verwaltungsdirektor Stefan Dörr, die stellv. Verwaltungsdirektorin Susanne Flöttmann und Landrat Dr. Axel Lehmann begrüßen die neue Intendantin Kisten Uttendorf. Von links: Susanne Flöttmann, Stefan Dörr, Kirsten Uttendorf, Dr. Axel Lehmann. Foto: Lina Pris

Der ostwestfälische Bodenbelagshersteller Windmöller reagiert auf die vorherrschende Konsumflaute in der Renovierungs- und Baubranche und passt sein Unternehmen der neuen Situation an.

Seit Mitte letzten Jahres sieht sich Windmöller im deutschen Einzel- und Großhandel mit einer erheblichen Konsumflaute konfrontiert, verursacht durch massiv gestiegene Kosten in allen Lebensbereichen, eine hohe Inflationsrate und damit einhergehende große Verunsicherung der Verbraucher. Zusätzlich wird die Baukonjunktur derzeit durch hohe Zinssätze ausgebremst. „Mit der Restrukturierung unserer Unternehmensstandorte Detmold und Augustdorf reagieren wir auf die gesamtwirtschaftliche Krise und stellen unser Unternehmen robuster und zukunftsfähig auf”, so Matthias Windmöller, CEO und Hauptgesellschafter der Windmöller Unternehmensgruppe.

Zu den geplanten Maßnahmen zählen ein optimiertes Werks- und Standortkonzept, die Bündelung von Produktionskapazitäten sowie organisatorische Anpassungen. Teil des Veränderungsprozesses ist ebenfalls eine Automatisierung am Standort Detmold. Der damit verbundene Abbau von rund 100 Stellen wird in enger Zusammenarbeit mit den Betriebsräten sozialverträglich gestaltet.

„Trotz großer Herausforderungen und schmerzlicher Entscheidungen schauen wir zuversichtlich nach vorne. Mit unseren ecuran-basierten Akustikmatten und dem PURLINE Bioboden haben wir die besten Produkte im Köcher, die es jetzt braucht für eine verantwortliche und nachhaltige sowie ökologische Bauwende. Wir sind überzeugt davon, mit den Veränderungsmaßnahmen die richtigen Schritte zu ergreifen, um unser Unternehmen für die Zukunft zu rüsten,“ so Windmöller.

Über Windmöller

Windmöller ist der Branche mit seiner Dachmarke wineo bekannt als innovativer, serviceorientierter sowie qualitativ hochwertiger Hersteller von Bodenbelägen und Akustiksystemen mit weltweitem Vertriebsnetz und Tochtergesellschaften in Polen und den USA. Das inhabergeführte Unternehmen wird in dritter Generation geleitet und feiert in diesem Jahr sein 75. Firmenjubiläum.

Bild: Matthias Windmöller, CEO und Hauptgesellschafter der Windmöller Unternehmensgruppe (Bildquelle: Windmöller) 

Das Kreishaus und die Außenstellen der Kreisverwaltung Lippe sind bis auf wenige Ausnahmen zwischen Weihnachten und Neujahr (Mittwoch, 27. Dezember, bis einschließlich Montag, 1. Januar) geschlossen. Dies gilt auch für die Geschäftsstelle des Lippischen Heimatbundes. Ab Dienstag, 2. Januar 2024, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Dienststellen wieder für die Bürgerinnen und Bürger zu den regulären Öffnungszeiten zu erreichen.

Folgende Bereiche sind auch zwischen den Feiertagen und in Notfällen während der Feiertage erreichbar:

Straßenverkehrsamt
Die Außenstellen des Straßenverkehrsamts des Kreises Lippe in Bad Salzuflen und Barntrup sind von Mittwoch bis Freitag, 27. bis 29. Dezember, geöffnet. Der Standort der Zulassungsstelle im Kreishaus in Detmold ist aus organisatorischen Gründen hingegen geschlossen! Dies gilt auch für die Führerscheinstelle, die ausschließlich im Kreishaus angesiedelt ist. Die Außenstellen in Bad Salzuflen (Louis-Uekermann-Weg 2) und Barntrup (Alverdisser Str. 28) sind zu den regulären Zeiten zu erreichen. Eine vorherige Terminvereinbarung ist unbedingt unter www.kreis-lippe.de erforderlich. Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter (05231) 62-1800 zur Verfügung.

Jugendamt
Die Bereitschaft des Jugendamtes ist am Mittwoch und Donnerstag, 27. und 28. Dezember, von 8 bis 18 Uhr sowie am Freitag, 29. Dezember, von 8 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer (05231) 62-1510 zu erreichen. Außerhalb dieser Zeiten sowie an den Feiertagen ist der Notdienst über die Leitstelle der Polizei unter (05231) 609-0 zu bekommen.

Veterinäramt
Das Veterinäramt nimmt am Mittwoch, 27. Dezember, von 8 bis 12 Uhr Trichinenproben von Wildschweinen an. Die Proben werden im Kreishaus untersucht. Der Zugang ist über den Nebeneingang zum Veterinäramt auf der 2. Ebene des Kreishauses möglich. Dort ist ein Hinweisschild angebracht, auf dem die weitere Vorgehensweise erläutert wird. Die Rufbereitschaft des Veterinäramtes ist über die Telefonnummer (0171) 75 07 374 zu erreichen.

Waffenbehörde
Die Waffenbehörde der Kreispolizeibehörde ist von Mittwoch bis Freitag, 27. Dezember bis 29. Dezember, telefonisch unter (05231) 609-2121 oder per E-Mail an ed.wr1745833707n.iez1745833707ilop@1745833707eppil1745833707.thce1745833707rneff1745833707aw1745833707 zu erreichen. Persönliche Vorsprachen sind nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung möglich.

Die 1. Herrenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof ist im letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause ein 26:24 (12:9) Sieg gegen den Nachbarn aus Stukenbrock gelungen. Damit sichert sich die Mannschaft um Trainer Marius Bolte die nächsten beiden Punkte und den dritten Tabellenplatz. „Jetzt gehen wir gestärkt in die Trainingswoche und reisen dann am Samstag selbstbewusst nach Schlangen zum Spitzenspiel.“

Nachdem bereits in den letzten beiden Wochen krankheitsbedingt mehrere Spieler beim Training fehlten, konnte Sandhasen-Coach Marius Bolte am Samstag lediglich auf neun Feldspieler zurückgreifen. „Auch die restliche Mannschaft war zum überwiegenden Teil angeschlagen“, erklärt Bolte. Trotzdem ging die Mannschaft zuversichtlich in das Spiel. Stukenbrock hatte dabei in den vergangenen Spielen teilweise nur knapp gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel verloren.

Entsprechend starteten die Gäste aus Stukenbrock. Mit zwei Strafwürfen gingen die ersten beiden Tore des Spiels an Stukenbrock. Danach entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Beim Spielstand von 8:7 nahmen die Sandhasen schließlich eine Auszeit. „Wir mussten unsere Chancenverwertung deutlich verbessern. Die Abwehr stand gut“, so Bolte und die Sandhasen setzten sich mit drei Treffern in Folge auf 11:7 ab. 

„In der Halbzeit haben wir klar herausgestellt, dass sich die Chancenverwertung verbessern muss und wir uns nach der Halbzeit absetzen wollen“, erklärt der Trainer den Plan. Allerdings sollte es anders kommen. Erst in der 38. Spielminute gelang den Sandhasen der erste Treffer in der zweiten Halbzeit und es gelang, zum 13:13 auszugleichen. „Das Spiel war danach sehr ausgeglichen und keine Mannschaft konnte sich durchsetzen“, so Bolte.

Nach einer Umstellung im Rückraum gelangen dann schließlich drei Tore in Folge zum 22:18. „Jan Sindermann hat seine Sache sehr gut gemacht und wichtige Tore aus dem Rückraum erzielt“, lobt Trainer Bolte. Diesen Rückstand holten die Gäste aus Stukenbrock nicht mehr auf. „Ein besonderes Lob geht auch an Luca Wagner. Er hat die Mannschaft mit seiner Art super motiviert und mitgerissen“, freut sich der Sandhasen-Coach. Auch habe er im Angriff wichtige Akzente gesetzt und bei der Stukenbrocker-Abwehr für einige Zeitstrafen gesorgt.

In der nächsten Woche reisen die Sandhasen zum letzten Spiel vor der Weihnachtspause nach Schlangen. Gegen den aktuellen Tabellenzweiten soll ein Sieg her. „Ich bin zuversichtlich, dass die Trainingsbeteiligung wieder deutlich besser ist und wir weniger Krankheitsfälle haben“, so Bolte zum Abschluss.

Am heutigenDienstag kommt der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2023 zusammen. Auf der Tagesordnung stehen hauptsächlich Sachstandsberichte zu unterschiedlichen Projekten der Gemeindeverwaltung. Die Sitzung beginnt um 18.00 Uhr und findet im Bürgerzentrum, Saal Wanzleben statt.

Die Ausschussmitglieder werden zum Ende des Jahres noch einmal mit Informationen zu den unterschiedlichen Maßnahmen in der Gemeinde Augustdorf versorgt. Zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), hier unter anderem auch die Neugestaltung des Rathausvorplatzes, werden die aktuellen Maßnahmen beschrieben. Auch wird über die Neugestaltung des Schlingsbruch und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses gesprochen. Auch die bautechnische Analyse der Grundschule In der Senne steht auf dem Programm.

Der Ausschuss beschäftigt sich auf Antrag der DBA-Fraktion auch mit den Parkplätzen am Inselweg. Die DBA hatte beantragt, dass auf der Fläche markiert und Parkplätze eingezeichnet werden. Zudem wird über den Lärmaktionsplan, welcher die Lärmemission der Waldstraße betrifft, berichtet. 

Am Ende musste das Team HandbALL in Nordhessen eine ganz bittere Pille schlucken. Mit 31:34 unterlag man der MT Melsungen II, dabei lag man beim 28:20 schon mit acht Treffern in Front. „Wir haben das sehr gut gemacht, waren voll im Spiel und hatten die Kontrolle“, sagte Matthias Struck über die ersten 45 Minuten. Nach dem 28. Treffer gelangen den Gästen in der Schlussviertelstunde allerdings nur noch drei Treffer, während die MT Melsungen den Rückstand aufholen konnte und schlussendlich noch siegte. 

„Wir hatten im Angriff und in der Abwehr alles im Griff“, so der THL-Trainer nach der Partie. Das Team HandbALL kam gut in die Partie und konnte sich auf drei und vier Tore absetzen, in die Pause ging es mit einem 20:16 für die Gäste aus dem Lipperland.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft von Matthias Struck weiter vorne und konnte sich noch etwas weiter von der MT Melsungen II absetzen. In der 43. Minute waren es beim 28:20 acht Tore. „Wir machen es bis dahin überragend“, so der Trainer.

„Dann kommt eine Phase, in der wir Zeitstrafen kassieren, uns technische Fehler unterlaufen und wir Fehlwürfe haben,“ kann die MT etwas verkürzen. Aber auch beim 31:28 neun Minuten vor Schluss durch Hark Hansen lagen die Gäste weiterhin vorne.

„Wir haben uns davon beeindrucken lassen, dass sie rankamen“, so Struck. „Dann verlieren wir leider völlig den Faden.“ Melsungen II kann ausgleichen und sich noch auf 34:31 nach vorne setzen. 

Am kommenden Samstag trifft das Team HandbALL im letzten Spiel der Hinrunde auf die SGSH Dragons. Anwurf ist um 18 Uhr. 

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Niedergriese, ter Duis 1, Hasenkamp 3, Puls 5, Tomashevskyi 1, Bakker 3, Bilanzola 2, Geislers 5, Hansen 9/5, Micheely 1, Hollstein 1.



In einer knappen Abstimmung mit 7:6-Stimmen hat der Haupt- und Finanzausschuss dem Rat der Gemeinde Augustdorf empfohlen, die Grundsteuer leicht anzuheben. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Hebesteuersätze für die Grundsteuer auf den „fiktiven Hebesatz“ des Landes NRW anzuheben. Für ein normales Einfamilienhaus bedeutet dies eine Mehrbelastung von 8,50 Euro im Jahr.

„In der Berechnung der Schlüsselzuweisung wird die Steuerkraft auf Basis der fiktiven Hebesätze berechnet. Im Bereich der Grundsteuerhebesätze ergibt sich für Augustdorf eine Schlechterstellung durch die Differenz der Hebesätze“, begründet die Verwaltung die Anhebung der Sätze. Die Gemeinde Augustdorf würde ansonsten im kommenden Jahr um 23.000,00 Euro schlechter gestellt werden und damit weniger Schlüsselzuweisungen erhalten. 

Die DBA-Fraktion kritisierte den Beschlussvorschlag. Dieser sei nicht ausführlich genug gewesen. „Als ehrenamtliche Politiker haben wir nicht die Zeit, uns so ausführlich mit der Thematik zu beschäftigten“, erklärte Fraktionsvorsitzender Lutz Müller im Ausschuss. Auch sei von der DBA-Fraktion bereits vor längerer Zeit schriftlich gefordert worden, dass die Sitzungsvorlagen genauer auf die Hintergründe eingehen. Kämmerer Patrick Hermann nahm sich der Kritik an und entschuldigte sich dafür. Er werde bei der Erstellung von Vorlagen zukünftig darauf achten, dass diese ausführlicher seien.

Die DBA-Fraktion wolle zudem auch die Bürgerschaft nicht zusätzlich belasten. Auch kleine Beträge sollten vermieden werden. Für die Fraktion erschließe sich nicht, warum ein solcher Beschluss nun gefasst werden solle. Auch Roger Ritter (FDP) ging es ähnlich. „Es war bisher üblich, dass die Hebesätze im Rahmen der Haushaltsberatungen beschlossen werden“, so Ritter. Er bevorzuge deswegen eine Beratung Anfang 2024. Dies hielt Kämmerer Hermann nicht für sinnvoll. Von den erwarteten Mehreinnahmen von 23.000,00 Euro würden dann rund 7.000,00 Euro für die Versendung der neuen Bescheide benötigt werden. „Ich empfehle: Entweder sie fassen den Beschluss jetzt oder gar nicht.“

Zustimmung für den Beschluss kam von SPD, CDU und FWG. „Eine Beratung Anfang 2024 halte ich nicht für sinnvoll, weil wir im Laufe des Jahres aufgrund der Grundsteuerreform nochmal über das Thema beraten müssen“, so Mats Uffe Schubert (SPD). Es sei allerdings notwendig, damit Augustdorf bei der Verteilung der Schlüsselzuweisungen nicht benachteiligt wird. Aus diesem Grund werde die SPD-Fraktion den Beschlussvorschlag folgen. Ähnlich äußerten sich auch CDU und FWG. Dennis Marx (FWG) verdeutlichte, dass die Fraktion grundsätzlich lieber schwächere Personen entlasten würde. Allerdings sehe die FWG-Fraktion aufgrund der Ausführungen der Verwaltung die Notwendigkeit.

Die DBA-Fraktion verwies im Rahmen der Diskussion auch auf Urteile der Finanzgerichte in Reinland-Pfalz. Hier sei kürzlich entschieden worden, dass die Grundsteuerbescheide nach dem neuen Recht unwirksam sind. „Die Richter bezweifeln offen die Verfassungsmäßigkeit der neuen Grundsteuer“ erklärte Lutz Müller. Nach aktuellem Stand muss die Gemeinde Augustdorf allerdings mit der Einführung der neuen Grundsteuer ab 2025 planen, erwiderte Mats Uffe Schubert. Hierbei werde es auch dazu kommen, dass einige Grundstückseigentümer weniger und andere deutlich mehr zahlen müssten. „Die neue Grundsteuerreform basiert auf einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, welches eine neue Regelung bis 2025 gefordert hat“, so Schubert.

Auch Kämmerer Patrick Hermann sei gespannt, wie sich das Thema weiterentwickelt. Auf Basis einer Kalkulation, welche das Rechenzentrum aktuell erstelle, werde die Gemeindeverwaltung auch die Auswirkungen auf einzelne Grundstücke betrachten. „Grundsätzlich erhalten wir einen einkommensneutralen Hebesatz mitgeteilt. Wie wir damit umgehen, wird sich dann zeigen“, so Hermann. Diese Thematik werde im kommenden Jahr durch Politik und Verwaltung betrachtet werden müssen.

Am Ende stimmten Bürgermeister, SPD, CDU und FWG für die Empfehlung an den Gemeinderat, die Grundsteuer A (landwirtschaftliche Flächen) von 220 auf 259 Hebesatzpunkte und die Grundsteuer B („normale Hausbesitzer“) von 494 auf 501 Hebesatzpunkte zu erhöhen. DBA- und FDP-Fraktion stimmten dagegen.

Der Haupt- und Finanzausschuss hat sich in seiner vergangenen Sitzung mit der Hundesteuersatzung beschäftigt. Die FWG-Fraktion hatte zuvor beantragt, dass für Hunde aus dem Tierheim die Hundesteuer befristet entfällt. Auch sollten beeinträchtigte Hunde oder Hunde, welche lange im Tierheim verbleiben mussten, von der Steuer befreit werden. Der Ausschuss hat dem Rat empfohlen, die Satzung entsprechend zu ändern.

Anfang November trafen sich die Fraktionen mit der Verwaltung und dem Vorsitzenden des Tierheims in Detmold, Christopher Imig, um über die Thematik zu sprechen. In einem von allen Seiten als konstruktiv gelobten Gespräch wurde eine Überarbeitung der Satzung ins Auge gefasst. Die neue Regelung sieht vor, dass für Hunde, welche aus dem Tierheim Detmold aufgenommen werden, die Hundesteuer für zwölf Monate entfällt. Sofern der Hund länger als zwölf Monate im Tierheim war oder eine nachweisbare Beeinträchtigung hat, entfällt die Hundesteuer dauerhaft.

Roger Ritter, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion, konnte dem Beschlussvorschlag nicht folgen. Andere Länder, z. B. Frankreich, hätten inzwischen auf die Hundesteuer verzichtet. „Das auch aufgrund von rechtlichen Bedenken“, so Ritter im Ausschuss. Es stelle sich die Frage, warum Hunde besteuert würden, Pferde und Katzen allerdings nicht. Aus Gründen der Gleichbehandlung könne die FDP dem Beschlussvorschlag nicht folgen.

Die SPD-Fraktion begrüßte grundsätzlich die neue Regelung. Allerdings hätte sich die Fraktion gewünscht, dass die Steuerbefreiung grundsätzlich für alle Hunde gelte, egal aus welchem Tierheim. Hierbei erinnerte Fraktionsvorsitzender Mats Uffe Schubert auch an den Besuch des Tierheims in Detmold vor wenigen Wochen. „Alle die es noch nicht kannten, wurde hier eindrucksvoll gezeigt, was die Menschen hier leisten“, so Schubert. Im Rahmen der Haushaltsberatung müsse erneut darüber beraten werden, den Zuschuss für das Tierheim von 1,00 Euro auf 1,50 Euro pro Einwohner anzuheben. Die Verwaltung werde dieses Thema proaktiv aufgreifen, versicherte Kämmerer Patrick Hermann. Eine entsprechende Vorlage sei bereits für Anfang 2024 vorgesehen. 

Am Ende stimmten Bürgermeister, DBA-, SPD-, CDU- und FWG-Fraktion gegen die Stimme der FDP-Fraktion für die Empfehlung an den Gemeinderat. Dieser entscheidet am kommenden Freitag endgültig.