Die Rettung für Lippe – und das ist nicht übertrieben! Seit 20 Jahren kümmert sich der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe um das Wohl der Menschen in Lippe. Im Herbst 2003 hat der Kreis den damaligen Regiebetrieb aus der Taufe gehoben – eine gute Entscheidung, die sich bis heute bezahlt macht.
Ein Blick zurück
Im Rahmen der Entwicklung neuer und ganzheitlicher Konzepte für den Bevölkerungsschutz in Lippe hat der Kreistag im November 2002 beschlossen, die Verantwortung für die Leitstelle entsprechend der gesetzlichen Zuständigkeit unmittelbar beim Kreis Lippe anzusiedeln und die dafür erforderlichen baulichen Voraussetzungen am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo zu schaffen. Ein Jahr später, im September 2003, ist es soweit: Nachdem die Leitstelle knapp 27 Jahre von der Feuerwache der Stadt Detmold am Gelskamp betrieben worden war, übernimmt der Kreis Lippe die Kreisleitstelle wieder in eigener Verantwortung.
Auch die Aufgaben zum Betrieb des Rettungsdienstes, des Katastrophen- und Feuerschutzes, der überörtlichen Einrichtung des Feuerschutzes, der Aus- und Fortbildung sowie die zentrale Beschaffung für die lippischen Feuerwehren werden zusammengeführt. Der Regiebetrieb Bevölkerungsschutz wird am 1. September 2003 geboren. Am 24. Mai 2004 geht um 9.27 Uhr der erste Notruf über die 112 in der neuen Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe am Feuerwehrausbildungszentrum ein.
Im gleichen Jahr nimmt die neue Brandsimulationsanlage ihren Betrieb auf. Hier können ab sofort die freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute in Lippe sowie alle Institutionen, die mit Aufgaben rund um den Bevölkerungsschutz betraut sind, quasi im „Echteinsatz“ das Löschen, Retten und Bergen von Personen, das Anleitern, Einsteigen und das Abseilen an Gebäuden üben.
Im April 2009 fällt der „Startschuss“ für die digitale Alarmierung. Erfolgte diese bisher im Kreis Lippe analog, so werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen künftig per Express-Alarmierung digital alarmiert. Am gleichen Tag werden die neuen Bauten am Feuerwehrausbildungszentrum eingeweiht: Ein neuer Schlauchturm, eine Schlauchwäsche, eine große Fahrzeughalle und ein modernes Schulungsgebäude bieten beste Voraussetzungen für einen gut aufgestellten Bevölkerungsschutz im Kreisgebiet.
Im Bevölkerungsschutz ist jeder Tag anders, auch das ganze „Drumherum“ wächst und verändert sich stetig. „Vor 20 Jahren galt es, erst einmal die Strukturen eines Bevölkerungsschutzes aufzubauen – sowohl personell als auch technisch und strategisch“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Die Jahrhunderflut an der Elbe im Jahr 2002, später die Auswirkungen von 9/11 oder der Love Parade-Tragödie in Duisburg haben bundesweit zum Umdenken geführt und dem Bevölkerungsschutz eine höhere Bedeutung beigemessen. Der Aufbau von professionellen Krisenstäben war eine Folge daraus.“
2014 vernetzen die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn ihre Leitstellen und nehmen damit eine Vorreiterrolle in NRW ein. Die Vernetzung funktioniert nach dem Prinzip „Einer für alle, alle für einen“: Fällt zum Beispiel eine Leitstelle aus oder ist der Notruf überlastet, springen die Partnerkreise ein. Der Bürger, der die 112 wählt, merkt davon nichts.
Reger Betrieb während der Coronapandemie: Am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo liefen über viele Monate die Fäden zusammen.
2020 stellt die Coronapandemie alles bisher Dagewesene auf den Kopf: Die Pandemie zeigt auf herausragende Weise, dass der Bevölkerungsschutz in Lippe funktioniert. Aus dem Feuerwehrausbildungszentrum wird ein Krisenzentrum, in dem die Fäden zusammen laufen. Innerhalb kürzester Zeit werden in Lippe ein Diagnostikzentrum, später sogar ein ganzes Impfzentrum aufgebaut und betrieben. Als eine Reha-Klinik evakuiert werden muss, weil die Coronazahlen unter Patienten und Belegschaft explodieren, haben die Mitarbeitenden des Bevölkerungsschutzes den Hut auf. Auch beim kurzfristigen Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft 2022 in den Bad Salzufler Messehallen sind sie zur Stelle und packen an, wo es nötig ist.
Ein Blick nach vorne
„Wie auch die vergangenen 20 Jahre wird sich in den kommenden 20 Jahren ständig etwas bewegen. Die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr wird wachsen“, weiß Meinolf Haase, seit 20 Jahren Leiter des Bevölkerungsschutzes. „Landes- und bundesweit ist besonders nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sehr viel in Bewegung, was den Zivil- und Katastrophenschutz angeht. Sirenen werden aufgerüstet, die nach Ende des Kalten Krieges abgebaut wurden. Der Bevölkerungsschutz wird in seiner Bedeutung für die Menschen weiter zunehmen“, unterstreicht er.
Wer mehr über die umfangreichen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes erfahren möchte, kann sich im Internet unter www.lippeschutz.deinformieren.
Bild Brandsimulationsanlage:Löschen, Retten, Bergen: In der Brandsimulationsanlage üben Einsatzkräfte seit 2004 für den Notfall.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/Brandsimulationsanlage.jpg25601920sreichmannhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngsreichmann2023-12-20 09:07:132023-12-20 09:07:16Viel bewegt in und für Lippe – 20 Jahre Bevölkerungsschutz Kreis Lippe
Nach vielen Monaten Umbauzeit eröffnet nun, noch vor Weihnachten, das Eiscafé und Bistro „Miraval“ in der Pivitsheider Straße 34 seine Pforten. Die Eröffnung beginnt am Mittwoch, 20.12., um 9 Uhr. Das Miraval wird zukünftig täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr für seine Gäste da sein (montags ausgenommen – da ist Ruhetag).
Das „Miraval“ präsentiert eine bunte Speisekarte mit verschiedenen Frühstücksvariationen, einer Auswahl an Gerichten für den kleinen und größeren Hunger, einige Süßspeisen und klassische Eisbecher.
Sarah Wurms, Besitzerin des Miraval, erzählt: „Besonders stolz sind wir auf unsere Kinderspielecke, die den kleinen Gästen genauso viel Freude bereiten wird wie den Großen. Nach dieser intensiven Umbauphase freuen wir uns darauf, die Bürger von Augustdorf endlich in unserem frisch gestalteten Ambiente begrüßen zu dürfen. Das „Miraval“ freut sich schon darauf, der neue Treffpunkt für gemütliche und genussvolle Stunden zu werden!“
Die Öffnungszeiten über die Feiertage: 24.12. bis 12 Uhr geöffnet, am 25/26/27.12. ist geschlossen, ab 28. aber schon wieder geöffnet.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/Ohne-Titel.jpg620795sreichmannhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngsreichmann2023-12-19 19:44:402023-12-19 19:50:39Das Eiscafé und Bistro „Miraval“ öffnet am 20. Dezember seine Türen!
Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Politik mit dem Thema von Parkverboten entlang der Haustenbecker Straße. In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt stellte Fachbereichsleiter Norbert Wehmeier vor, was die Gemeinde Augustdorf beim Kreis Lippe als zuständige Anordnungsbehörde beantragt hat. Die Planungen sehen verschiedene Parkverbotszonen entlang der Haustenbecker Straße vor.
Im Kommunalen Präventionsrat haben sich die Mitglieder mit der Thematik befasst. Die Vorschläge beruhen dabei unter anderem auf Vorschlägen der CDU-Fraktion. Zuvor hatten bereits mehrere Fraktionen entsprechende Maßnahmen gefordert. Der Kreis Lippe hatte zuletzt vorgeschlagen, dass im Bereich des Feuerwehrgerätehauses ein Parkverbot für LKWs ausgewiesen wird. Dieser Vorschlag fand allerdings keine Zustimmung in der Politik.
Wehmeier, der den Antrags an den Kreis Lippe selbst verfasst hat, betont bei der Begründung die Notwendigkeit für die Feuerwehr. Durch die bisherige Situation sei es schwierig, dass Feuerwehleute in angemessener Zeit das Gerätehaus erreichen. Aus diesem Grund sieht das Konzept vor, dass in Fahrtrichtung Gerätehaus ein durchgängiger Verkehr möglich ist.
„Es ist immer eine schwierige Angelegenheit“, erklärt der Fachbereichsleiter im Ausschuss. So dürfen die Parkverbote nicht dazu führen, dass sich die gefahrene Geschwindigkeit auf der Strecke erhöht. Um eine schnelle Lösung zu erhalten übernehme die Gemeinde Augustdorf auch die Kosten für die Beschilderung. Dies sei eigentlich Aufgabe vom Land NRW. „Die Maßnahme soll zuerst ein Jahr lang getestet werden“, so Wehmeier.
Folgende absolute Halteverbote sehen die Planungen vor:
In Höhe des Feuerwehrgerätehauses (beidseitig).
In der Kurve vor dem Gemeindehaus der Baptistischen-Brüdergemeinde (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Ausfahrt Heidestraße (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Kurve Rühlmannstädte (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Kurve Moosheide (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Vor der Einfahrt Lippstädter Weg (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Die Ausschussmitglieder zeigten sich mit den Vorschlägen zufrieden. „Genau das haben wir gewollt“, freute sich Lutz Müller (DBA). Auch Daniel Klöpper (SPD) zeigte sich mit der Lösung zufrieden: „Wir geben der Anwohnerschaft damit auch noch Möglichkeiten, an der Straße zu parken.“ Klaus-Dieter Kuhlmann (DBA) berichtete als Anwohner des Bereiches, dass diese teilweise erhebliche Probleme hätten, aus ihren Einfahrten zu kommen. Martin Thiel (FWG) wollte wissen, wie die Kommunikation der neuen Parkverbote funktionieren solle. „Ich bin ein Freund einer offenen Kommunikation“ erklärte Norbert Wehmeier daraufhin. Er werde die Anwohnerschaft entsprechend frühzeitig informieren. „Die Leute müssen sich dann zum Teil auch neue Parkmöglichkeiten suchen“, erklärt Wehmeier.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/Rathaus_2.png8041208Redaktionhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngRedaktion2023-12-19 03:02:002023-12-17 12:50:18Augustdorf beantragt Parkverbot an Haustenbecker Straße
Am vergangenen Freitag, den 15. Dezember, fand das letzte Midnightball-Fußballturnier des Jahres 2023 statt. Das Event, das monatlich ausgetragen wird, war auch dieses Mal ein großer Erfolg und bildete einen gelungenen Abschluss für das Jahr.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Ehrung der Gewinner der jüngeren Spielklasse, die am Ende des Turniers ihre wohlverdienten Jahrespreise entgegennahmen. Das Team „Gummibären“ sicherte sich dabei den ersten Platz in der Jahreswertung, gefolgt von „CSL“ auf dem zweiten Platz und dem Team „Türkei“ auf dem dritten Platz. Die strahlenden Gesichter der Gewinner wurden auf einem Foto festgehalten und spiegeln die Freude und den Ehrgeiz wider, der das Turnier geprägt hat.
Auch in der älteren Spielklasse war die Beteiligung zahlreich und das Jahr fand in einem harmonischen und friedvollen Rahmen seinen Abschluss. Das Jugendzentrum HoT Funkenflug möchte sich an dieser Stelle herzlich bei allen Unterstützer_innen der Veranstaltung und den engagierten Helfer_innen bedanken, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass das Jahr 2023 ein herausragendes Jahr für den Midnightball wurde.
Mit Vorfreude blicken wir bereits auf das kommende Jahr. Das erste Midnightball-Turnier im Jahr 2024 findet am Freitag, den 26. Januar, statt. Es erwarten euch einige Überraschungen und Erneuerungen, die das Turnier noch spannender und unterhaltsamer gestalten werden. Das HoT-Team lädt alle Fußballbegeisterten herzlich dazu ein, dabei zu sein und gemeinsam einen weiteren unvergesslichen Abend zu erleben.
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen, Unterstützer*innen und Helfer*innen für ein erfolgreiches Midnightball-Jahr 2023! Euer HoT-Team freut sich darauf, euch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Engagierte Schülerinnen und Schüler der Realschule Augustdorf haben ihre soziale Verantwortung unter Beweis gestellt, indem sie sich aktiv an der diesjährigen Weihnachtskistenaktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beteiligten. Insgesamt zwölf Klassen der Schule haben mit Hingabe und Kreativität festlich gestaltete Kisten gefüllt, welche mit köstlichen Leckereien und liebevoll selbstgemachten Weihnachtsartikeln bestückt wurden.
Das Ergebnis dieser Initiative sind 23 wunderbar zusammengestellte Kisten, die nicht nur den Geist der Weihnacht, sondern auch die Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft der Schüler widerspiegeln. Diese wurden von der Klasse 9a unter der Leitung von Frau Kemeny zum DRK gebracht.
Die Aktion unterstreicht nicht nur die sozialen Werte, die in der Realschule Augustdorf gefördert werden, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, bedürftigen Menschen in der Gemeinschaft eine Freude zu bereiten. Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler verdient Anerkennung und verdeutlicht den Gemeinschaftssinn, der in der Schule gefördert wird.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/IMG_9376-scaled.jpeg19202560sreichmannhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngsreichmann2023-12-18 14:57:462023-12-18 14:59:48Realschule Augustdorf beteiligt sich an Weihnachtskisten-Aktion
An drei Tagen im November stand Handball auf dem Stundenplan der Grundschule Auf der Insel und der Grundschule In der Senne. Der Handball-Grundschulaktionstag ist eine Aktion des Deutschen Handballbundes und der Landesverbände. In Kooperation mit Handballvereinen können die Schulkinder das offizielle Handball-Spielabzeichen, den Hanniball-Pass, erwerben.
In der Grundschule Auf der Insel unterstützten Spielerinnen und Spieler der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof bei der Durchführung. An insgesamt fünf Stationen konnten die Schulkinder unterschiedliche Fähigkeiten und Teamgeist unter Beweis stellen. Immer wieder wurden die Kinder durch Mitschülerinnen und Mitschüler unterstützt und angefeuert. In der Insel-Grundschule nahmen Klassen der Jahrgangsstufen 2 bis 4 an der Aktion teil.
Auch in der Grundschule In der Senne war einiges los. Die Kinder der Jahrgangsstufen 2 und 3 konnten gemeinsam mit Spielern des Team HandbALL die Stationen bewältigen. Insgesamt nahmen an beiden Grundschulen zusammen rund 300 Schulkinder an der Aktion teil. Die Verantwortlichen zeigten sich nach den Tagen mit dem Erfolg der Aktion zufrieden.
Alle Schulkinder sind herzlich eingeladen, an einem Training der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof teilzunehmen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Spielgemeinschaft www.sg-sandhasen.de abrufbar.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/THL_SG.png8891856Redaktionhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngRedaktion2023-12-18 03:04:002023-12-17 10:22:22Handball-Grundschulaktionstage an den Grundschulen
Man hörte am gestrigen Abend viele Steine fallen, die Erleichterung bei allen Beteiligten und auch bei den knapp 400 Fans in der wineo-ARENA war spürbar. Das Team HandbALL Lippe bezwang die Dragons aus dem Sauerland mit 32:26. „Wir freuen uns alle sehr, dass wir das Spiel endlich mal zu Ende gespielt haben“, war auch Matthias Struck nach der Partie froh und erleichtert. Nach einer in der ersten Halbzeit ausgeglichenen Partie (13:13) setzten sich die Gastgeber im Laufe des zweiten Spielabschnitts immer mehr von den Gästen ab und nahmen verdient die beiden Punkte mit in die Weihnachtspause.
Nach der Kritik, den Besprechungen innerhalb der Mannschaft und dem „etwas hinter die Ohren bekommen“, so wie es Trainer Matthias Struck ausdrückte, wollte das Team HandbALL nach der bitteren Niederlage in Melsungen eine Reaktion zeigen. Und das ist den Lippern absolut gelungen. Nach einem tollen Auftritt in einem von beiden Teams gezeigten klasse Handballspiel siegten am Ende die Gastgeber verdient und schoben sich gleich drei Plätze auf den 12. Rang in der Staffel Nord-West nach vorne.
„Wir haben heute gesehen, dass es die Jungs über die kompletten 60 Minuten auch wirklich wollten und dass sie am Ende nicht angefangen haben zu hoffen, dass das Spiel irgendwie über die Zeit geht“, so Trainer Struck. Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Team HandbALL von Schalksmühle auf drei und vier Tore ab, aber auf mehr als eben diese drei Treffer kamen die Gäste auch in der Schlussviertelstunde nicht mehr heran. Im Gegenteil, das Team um Hark Hansen setzte sich in Folge auf fünf, sechs und sieben Tore ab.
„Das war heute einfach der Unterschied, dass die Jungs es über die komplette Spielzeit wollten. Das ist auch das, wo wir die Jungs kontinuierlich hinbringen müssen, dass wir das, was wir wollen, uns einfach nehmen müssen und das geht über 60 Minuten bis zum Ende“, freute sich Matthias Struck. „Und das haben sie heute super gemacht, egal wer gespielt hat, egal wer auch einen Fehler gemacht hat, er hat einfach weitergemacht und da muss ich ihnen heute nach der Kritik in der letzten Woche ein Lob aussprechen“, führte der THL-Coach weiter aus.
Der Jubel war groß nach dem Spiel, verständlicherweise. „Dieses Gefühl, wie es sich anfühlt wieder Spiele zu gewinnen, sollen die Jungs mitnehmen ins neue Jahr und daran wollen wir anknüpfen“, so Struck. „Sicherlich haben wir mit Emsdetten im ersten Spiel des neuen Jahres ein schweres Los, aber auch ein Los das wir sehr entspannt annehmen können, um uns dann in Bereichen weiterentwickeln zu können für die darauffolgenden Aufgaben.“
Nach der Partie gab Hark Hansen bekannt, dass er seinen Vertrag beim Team HandbALL um zwei weitere Jahre verlängert hat. „Mir macht es unglaublich viel Spaß, mit den jungen Spielern zu spielen und zu sehen, wie jeder sich entwickelt und besser wird. Das macht mich glücklich. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl.“ Und an die Fans richtete er: „Ich liebe euch alle und ich finde es sehr schön, dass ihr immer alle zu den Spielen kommt. Ich freue mich auf zwei weitere Jahre mit euch!“ Hark Hansen spielt seit der Gründung im Sommer 2018 seit mehr als fünf Jahren für das Team HandbALL und ist in dieser Saison mit bereits 123 Toren der vierterfolgreichste Torschütze in der gesamten 3. Liga deutschlandweit.
Das Team HandbALL wünscht allen Fans und Unterstützern eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Das Foto zeigt: Hark Hansen spielt mindesten noch zwei weitere Jahre für das Team HandbALL
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/Hark-Hansen-gegen-MTV-Grossenheidorn-am-21.10.2023-scaled.jpg17062560Redaktionhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngRedaktion2023-12-18 03:02:002023-12-18 09:25:29„Das Spiel zu Ende gespielt“ – Team HandbALL besiegt die SGSH Dragons – Hark Hansen verlängert Vertrag
Der Kreis Lippe beteiligt sich am Findungsprozess des Landes NRW zu einem zweiten Nationalpark. Im Frühjahr 2024 finden verschiedene Formate für die Öffentlichkeit, Interessengruppen sowie Politik statt. „Der Kreis möchte mit der Durchführung eines Findungsprozesses eine neutrale Plattform bieten, bei dem sich alle über die Effekte des Nationalparks informieren und Positionen austauschen können“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann die Intention des Kreises.
Das Umweltministerium sieht aktuell sechs Regionen in NRW als besonders geeignet an – hierunter auch die Egge. Die Flächenkulisse für einen möglichen Nationalpark Egge umfasst eine Gesamtgröße von ca. 12.400 ha und erstreckt sich über die Kreise Paderborn und Höxter bis in den Süden Lippes – ausschließlich auf Flächen im Eigentum des Landes NRW. Konkret werden im Kreis Lippe im Bereich von Horn-Bad Meinberg ca. 340 ha Staatswald betrachtet. „Obwohl Lippe den kleinsten Flächenanteil hat, wollen wir Interessierten die Möglichkeit geben, sich ein Bild über Vor- und Nachteile eines Nationalparks zu machen“, betont Dr. Ute Röder, zuständiger Verwaltungsvorstand. „Dabei geht es uns explizit darum, nicht nur einzelne Gruppen anzusprechen, sondern die gesamte Öffentlichkeit. Schließlich ist die Einrichtung eines Nationalparks ein Thema, was alle Bürgerinnen und Bürger der Region betrifft.“
Im Zuge des Findungsprozesses sind sowohl digitale Formate als auch Präsenzveranstaltungen geplant – teils mit allgemeinen Informationen, teils mit expliziten Themenschwerpunkten. Die jeweiligen Termine werden frühzeitig bekannt gegeben. Zudem wird eine digitale Dialog-Plattform eingerichtet.
Am Ende des Findungsprozesses soll ein fundiertes und sachliches Wissen über die Effekte eines Nationalparks vermittelt worden sein. Ob sich die Region bewirbt und wie die weiteren Schritte dann aussehen, wird im Laufe des Findungsprozess zu klären sein.
Das Land NRW, als rechtlich zuständige Instanz, entscheidet letztendlich nach Bewertung der Rückmeldungen aus Paderborn, Höxter und Lippe sowie der anderen betroffenen Regionen in NRW, wo ein zweiter Nationalpark möglich wäre.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/logo.jpg140387sreichmannhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngsreichmann2023-12-18 03:00:002023-12-17 09:23:37Kreis Lippe beteiligt sich am Findungsprozess zum Nationalpark
Landesmuseum widmet gestandenen Frauen in Tracht einen würdigen Platz
Detmold. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen des Detmolder Diakonissenhauses erinnert eine kleine Ausstellung im Lippischen Landesmuseum an das Leben und Wirken der einst über 400 Diakonissen. Daraus hervorgegangen ist die heutige Stiftung „diakonis – Stiftung Diakonissenhaus“. Trotz veränderten Rahmenbedingungen ist der damalige Grundgedanke in seinen Grundzügen erhalten geblieben.
Diakonisse Brigitte Lange (86) ist 1960 als eine der letzten Diakonissen dieser Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft beigetreten und heute die letzte aktive Diakonisse. Zwei Mitschwestern leben im Seniorenheim. „Mir ist es ein Anliegen, dass das Wirken der Diakonissen nicht in Vergessenheit gerät. Die Diakonissen waren starke Persönlichkeiten“, berichtet sie und fügt hinzu: „Ich freue mich sehr, dass die Ausstellung jetzt besteht, weil ich selber erlebt habe, dass die Diakonissen sehr besondere und gestandene Frauen waren, die hier in Lippe und darüber hinaus viel geleistet haben.“
1899 wurde das Evangelische (reformierte) Diakonissenhaus Detmold eingeweiht. Damals waren bereits drei Diakonissen anwesend. Das alte „Mutterhaus“, wie das Zuhause der Diakonissen genannt wurde, steht noch heute in der Hofstraße in Detmold. Im Laufe der Jahrzehnte traten insgesamt 433 Frauen der Diakonissenschwesternschaft bei. Seit 1960 gab es keine Eintritte mehr. Die Lebensform für unverheiratete Frauen hatte sich einfach überlebt.
Einstwaren die Diakonissen mit ihrer blauen Tracht und den weißen Hauben aus dem Stadtbild von Detmold nicht wegzudenken.Die Arbeitsfelder der Diakonissen waren vielfältig: Krankenpflege verbunden mit Seelsorge, Betreuung und Erziehung im Kinderheim sowie Armenpflege. Vor allem im ländlichen Raum kümmerten sich Diakonissen als Gemeindeschwestern um Hilfsbedürftige.
Auf Anfrage im Lippischen Landesmuseum, griff Dr. Imke Tappe-Pollmann, Referentin für Volks- und Landeskunde im Lippischen Landesmuseum, das Thema gerne auf. Sie misst der Zeit der Diakonissen eine wichtige Bedeutung bei. „Was diese Frauen für Lippe und darüber hinaus geleistet haben, soll mit der Ausstellung gewürdigt werden“, erklärt sie. Zwei Figurinen mit historischen Diakonissen-Trachten, Bilder und Gegenstände lassen die Zeit der Diakonissen wieder wach werden.
Bei dem Pressetermin nannte es auch Dr. Michael Zelle, Direktor des Lippischen Landesmuseums, eine „glückliche Fügung“, die anschaulichen Objekte aus der Zeit der Diakonissen für das Landesmuseum gewinnen zu können. Dass die Ausstellung zukünftig die Lippische Geschichte dokumentieren wird, machte Landesverbandsvorsteher Jörg Düning-Gast deutlich. Die Gesellschaft habe sich sehr weiterentwickelt, ergänzte er, doch der Lebensentwurf, den Schwester Brigitte noch heute symbolisiert, zeige, wie ein erfülltes Leben auch in bescheidenem Rahmen sein kann. Axel Schulz, Vorstand von diakonis, berichtete aus seiner fast 44-jährigen Zugehörigkeit zum Unternehmen von den Zeiten, als die Diakonissen noch zahlreich im ehemaligen Kinderkrankenhaus oder in den Gemeinden eingesetzt waren. Er bedankte sich bei den Organisatoren für die Umsetzung der Ausstellung, die damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Diakonisse zu werden war eine Berufung aus Liebe zum Glauben und aus Liebe zu den Menschen. Mit der Aufnahme in das Mutterhaus verzichtete die angehende Diakonisse weitgehend auf eine selbständige Lebensgestaltung und auf leistungsbezogenen Lohn. Alle Schwestern bekamen Taschengeld in gleicher Höhe, egal, ob sie in der Küche oder in der Leitung eines Krankenhauses eingesetzt waren. Die Versorgungsordnung regelt, dass jede Diakonisse bis an ihr Lebensende versorgt ist.
Derzeit wird im Lippischen Landesmuseum ein Bereich der Trachtenabteilung umgestaltet. Passend zum Jubiläum des Detmolder Diakonissenhauses im kommenden Jahr, können Interessierte im Lippischen Landesmuseum mehr über die Detmolder Diakonissenschwesternschaft erfahren. Zwei Figurinen mit historischen Diakonissen-Trachten, Bilder und Gegenstände lassen die Zeit der Diakonissen wieder wach werden. Eine ausführliche Chronik, die zum 100-jährigen Jubiläum des Diakonissenhauses erschienen ist, ist im Museumsshop für fünf Euro erhältlich.
diakonis ist heute der größte Anbieter im Bereich Altenhilfe im Kreis Lippe.
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/Ausstellung-1-scaled.jpg17082560sreichmannhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngsreichmann2023-12-17 03:00:002023-12-14 15:51:04Ausstellung erinnert an die Diakonissen
Vor der Weihnachtspause wartet auf die 1. Herrenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof noch ein Spitzenspiel. Der Tabellendritte trifft auf den Tabellenzweiten aus Schlangen. „Das wird sicher kein einfaches Spiel, aber wir wollen uns die zwei Punkte holen“, erklärt Trainer Marius Bolte vor dem Spiel. Anpfiff ist am Samstag um 18.00 Uhr in der Sporthalle Rennekamp in Schlangen.
Punktgleich mit dem erstplatzierten aus Detmold verpasste die Mannschaft des VfL Schlangen in der vergangenen Saison denkbar knapp den Aufstieg in die Landesliga. Auch diese Saison verläuft für die Mannschaft aktuell nicht schlecht. Mit lediglich zwei Verlustpunkten steht die Mannschaft aus Schlangen auf den zweiten Tabellenplatz. „Schlangen hat eine starke Mannschaft, das kennen wir schon aus den letzten Jahren“, so Bolte.
Unter der Woche musste Bolte aufgrund von Krankheit auf einige Spieler verzichten. Dennoch rechnet sich der Sandhasen-Coach Chancen auf einen Sieg aus: „Wir müssen wieder eine gute Deckung stellen und unser Tempospiel konsequent durchziehen.“ So sollen die letzten beiden Punkte in diesem Jahr mit nach Hause genommen werden. „Das ist keine einfache Aufgabe, aber wir wollen die beiden Punkte.“
https://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/2023-2024_Herren-1-1024x822-4.jpg8221024Redaktionhttps://unser-augustdorf.de/wp-content/uploads/unser_augustdorf_logo-web.pngRedaktion2023-12-16 03:04:002023-12-15 17:34:00Sandhasen: Spitzenspiel vor der Weihnachtspause
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Viel bewegt in und für Lippe – 20 Jahre Bevölkerungsschutz Kreis Lippe
Die Rettung für Lippe – und das ist nicht übertrieben! Seit 20 Jahren kümmert sich der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe um das Wohl der Menschen in Lippe. Im Herbst 2003 hat der Kreis den damaligen Regiebetrieb aus der Taufe gehoben – eine gute Entscheidung, die sich bis heute bezahlt macht.
Ein Blick zurück
Im Rahmen der Entwicklung neuer und ganzheitlicher Konzepte für den Bevölkerungsschutz in Lippe hat der Kreistag im November 2002 beschlossen, die Verantwortung für die Leitstelle entsprechend der gesetzlichen Zuständigkeit unmittelbar beim Kreis Lippe anzusiedeln und die dafür erforderlichen baulichen Voraussetzungen am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo zu schaffen. Ein Jahr später, im September 2003, ist es soweit: Nachdem die Leitstelle knapp 27 Jahre von der Feuerwache der Stadt Detmold am Gelskamp betrieben worden war, übernimmt der Kreis Lippe die Kreisleitstelle wieder in eigener Verantwortung.
Auch die Aufgaben zum Betrieb des Rettungsdienstes, des Katastrophen- und Feuerschutzes, der überörtlichen Einrichtung des Feuerschutzes, der Aus- und Fortbildung sowie die zentrale Beschaffung für die lippischen Feuerwehren werden zusammengeführt. Der Regiebetrieb Bevölkerungsschutz wird am 1. September 2003 geboren. Am 24. Mai 2004 geht um 9.27 Uhr der erste Notruf über die 112 in der neuen Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe am Feuerwehrausbildungszentrum ein.
Im gleichen Jahr nimmt die neue Brandsimulationsanlage ihren Betrieb auf. Hier können ab sofort die freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute in Lippe sowie alle Institutionen, die mit Aufgaben rund um den Bevölkerungsschutz betraut sind, quasi im „Echteinsatz“ das Löschen, Retten und Bergen von Personen, das Anleitern, Einsteigen und das Abseilen an Gebäuden üben.
Im April 2009 fällt der „Startschuss“ für die digitale Alarmierung. Erfolgte diese bisher im Kreis Lippe analog, so werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen künftig per Express-Alarmierung digital alarmiert. Am gleichen Tag werden die neuen Bauten am Feuerwehrausbildungszentrum eingeweiht: Ein neuer Schlauchturm, eine Schlauchwäsche, eine große Fahrzeughalle und ein modernes Schulungsgebäude bieten beste Voraussetzungen für einen gut aufgestellten Bevölkerungsschutz im Kreisgebiet.
Im Bevölkerungsschutz ist jeder Tag anders, auch das ganze „Drumherum“ wächst und verändert sich stetig. „Vor 20 Jahren galt es, erst einmal die Strukturen eines Bevölkerungsschutzes aufzubauen – sowohl personell als auch technisch und strategisch“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Die Jahrhunderflut an der Elbe im Jahr 2002, später die Auswirkungen von 9/11 oder der Love Parade-Tragödie in Duisburg haben bundesweit zum Umdenken geführt und dem Bevölkerungsschutz eine höhere Bedeutung beigemessen. Der Aufbau von professionellen Krisenstäben war eine Folge daraus.“
2014 vernetzen die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn ihre Leitstellen und nehmen damit eine Vorreiterrolle in NRW ein. Die Vernetzung funktioniert nach dem Prinzip „Einer für alle, alle für einen“: Fällt zum Beispiel eine Leitstelle aus oder ist der Notruf überlastet, springen die Partnerkreise ein. Der Bürger, der die 112 wählt, merkt davon nichts.
Reger Betrieb während der Coronapandemie: Am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo liefen über viele Monate die Fäden zusammen.
2020 stellt die Coronapandemie alles bisher Dagewesene auf den Kopf: Die Pandemie zeigt auf herausragende Weise, dass der Bevölkerungsschutz in Lippe funktioniert. Aus dem Feuerwehrausbildungszentrum wird ein Krisenzentrum, in dem die Fäden zusammen laufen. Innerhalb kürzester Zeit werden in Lippe ein Diagnostikzentrum, später sogar ein ganzes Impfzentrum aufgebaut und betrieben. Als eine Reha-Klinik evakuiert werden muss, weil die Coronazahlen unter Patienten und Belegschaft explodieren, haben die Mitarbeitenden des Bevölkerungsschutzes den Hut auf. Auch beim kurzfristigen Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft 2022 in den Bad Salzufler Messehallen sind sie zur Stelle und packen an, wo es nötig ist.
Ein Blick nach vorne
„Wie auch die vergangenen 20 Jahre wird sich in den kommenden 20 Jahren ständig etwas bewegen. Die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr wird wachsen“, weiß Meinolf Haase, seit 20 Jahren Leiter des Bevölkerungsschutzes. „Landes- und bundesweit ist besonders nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sehr viel in Bewegung, was den Zivil- und Katastrophenschutz angeht. Sirenen werden aufgerüstet, die nach Ende des Kalten Krieges abgebaut wurden. Der Bevölkerungsschutz wird in seiner Bedeutung für die Menschen weiter zunehmen“, unterstreicht er.
Wer mehr über die umfangreichen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes erfahren möchte, kann sich im Internet unter www.lippeschutz.deinformieren.
Bild Brandsimulationsanlage: Löschen, Retten, Bergen: In der Brandsimulationsanlage üben Einsatzkräfte seit 2004 für den Notfall.
Das Eiscafé und Bistro „Miraval“ öffnet am 20. Dezember seine Türen!
Nach vielen Monaten Umbauzeit eröffnet nun, noch vor Weihnachten, das Eiscafé und Bistro „Miraval“ in der Pivitsheider Straße 34 seine Pforten. Die Eröffnung beginnt am Mittwoch, 20.12., um 9 Uhr. Das Miraval wird zukünftig täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr für seine Gäste da sein (montags ausgenommen – da ist Ruhetag).
Das „Miraval“ präsentiert eine bunte Speisekarte mit verschiedenen Frühstücksvariationen, einer Auswahl an Gerichten für den kleinen und größeren Hunger, einige Süßspeisen und klassische Eisbecher.
Sarah Wurms, Besitzerin des Miraval, erzählt: „Besonders stolz sind wir auf unsere Kinderspielecke, die den kleinen Gästen genauso viel Freude bereiten wird wie den Großen. Nach dieser intensiven Umbauphase freuen wir uns darauf, die Bürger von Augustdorf endlich in unserem frisch gestalteten Ambiente begrüßen zu dürfen. Das „Miraval“ freut sich schon darauf, der neue Treffpunkt für gemütliche und genussvolle Stunden zu werden!“
Die Öffnungszeiten über die Feiertage: 24.12. bis 12 Uhr geöffnet, am 25/26/27.12. ist geschlossen, ab 28. aber schon wieder geöffnet.
Augustdorf beantragt Parkverbot an Haustenbecker Straße
Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Politik mit dem Thema von Parkverboten entlang der Haustenbecker Straße. In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt stellte Fachbereichsleiter Norbert Wehmeier vor, was die Gemeinde Augustdorf beim Kreis Lippe als zuständige Anordnungsbehörde beantragt hat. Die Planungen sehen verschiedene Parkverbotszonen entlang der Haustenbecker Straße vor.
Im Kommunalen Präventionsrat haben sich die Mitglieder mit der Thematik befasst. Die Vorschläge beruhen dabei unter anderem auf Vorschlägen der CDU-Fraktion. Zuvor hatten bereits mehrere Fraktionen entsprechende Maßnahmen gefordert. Der Kreis Lippe hatte zuletzt vorgeschlagen, dass im Bereich des Feuerwehrgerätehauses ein Parkverbot für LKWs ausgewiesen wird. Dieser Vorschlag fand allerdings keine Zustimmung in der Politik.
Wehmeier, der den Antrags an den Kreis Lippe selbst verfasst hat, betont bei der Begründung die Notwendigkeit für die Feuerwehr. Durch die bisherige Situation sei es schwierig, dass Feuerwehleute in angemessener Zeit das Gerätehaus erreichen. Aus diesem Grund sieht das Konzept vor, dass in Fahrtrichtung Gerätehaus ein durchgängiger Verkehr möglich ist.
„Es ist immer eine schwierige Angelegenheit“, erklärt der Fachbereichsleiter im Ausschuss. So dürfen die Parkverbote nicht dazu führen, dass sich die gefahrene Geschwindigkeit auf der Strecke erhöht. Um eine schnelle Lösung zu erhalten übernehme die Gemeinde Augustdorf auch die Kosten für die Beschilderung. Dies sei eigentlich Aufgabe vom Land NRW. „Die Maßnahme soll zuerst ein Jahr lang getestet werden“, so Wehmeier.
Folgende absolute Halteverbote sehen die Planungen vor:
Die Ausschussmitglieder zeigten sich mit den Vorschlägen zufrieden. „Genau das haben wir gewollt“, freute sich Lutz Müller (DBA). Auch Daniel Klöpper (SPD) zeigte sich mit der Lösung zufrieden: „Wir geben der Anwohnerschaft damit auch noch Möglichkeiten, an der Straße zu parken.“ Klaus-Dieter Kuhlmann (DBA) berichtete als Anwohner des Bereiches, dass diese teilweise erhebliche Probleme hätten, aus ihren Einfahrten zu kommen. Martin Thiel (FWG) wollte wissen, wie die Kommunikation der neuen Parkverbote funktionieren solle. „Ich bin ein Freund einer offenen Kommunikation“ erklärte Norbert Wehmeier daraufhin. Er werde die Anwohnerschaft entsprechend frühzeitig informieren. „Die Leute müssen sich dann zum Teil auch neue Parkmöglichkeiten suchen“, erklärt Wehmeier.
Jahresabschluss Turnier „Midnightball“
Am vergangenen Freitag, den 15. Dezember, fand das letzte Midnightball-Fußballturnier des Jahres 2023 statt. Das Event, das monatlich ausgetragen wird, war auch dieses Mal ein großer Erfolg und bildete einen gelungenen Abschluss für das Jahr.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Ehrung der Gewinner der jüngeren Spielklasse, die am Ende des Turniers ihre wohlverdienten Jahrespreise entgegennahmen. Das Team „Gummibären“ sicherte sich dabei den ersten Platz in der Jahreswertung, gefolgt von „CSL“ auf dem zweiten Platz und dem Team „Türkei“ auf dem dritten Platz. Die strahlenden Gesichter der Gewinner wurden auf einem Foto festgehalten und spiegeln die Freude und den Ehrgeiz wider, der das Turnier geprägt hat.
Auch in der älteren Spielklasse war die Beteiligung zahlreich und das Jahr fand in einem harmonischen und friedvollen Rahmen seinen Abschluss. Das Jugendzentrum HoT Funkenflug möchte sich an dieser Stelle herzlich bei allen Unterstützer_innen der Veranstaltung und den engagierten Helfer_innen bedanken, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass das Jahr 2023 ein herausragendes Jahr für den Midnightball wurde.
Mit Vorfreude blicken wir bereits auf das kommende Jahr. Das erste Midnightball-Turnier im Jahr 2024 findet am Freitag, den 26. Januar, statt. Es erwarten euch einige Überraschungen und Erneuerungen, die das Turnier noch spannender und unterhaltsamer gestalten werden. Das HoT-Team lädt alle Fußballbegeisterten herzlich dazu ein, dabei zu sein und gemeinsam einen weiteren unvergesslichen Abend zu erleben.
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen, Unterstützer*innen und Helfer*innen für ein erfolgreiches Midnightball-Jahr 2023! Euer HoT-Team freut sich darauf, euch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen.
Realschule Augustdorf beteiligt sich an Weihnachtskisten-Aktion
Engagierte Schülerinnen und Schüler der Realschule Augustdorf haben ihre soziale Verantwortung unter Beweis gestellt, indem sie sich aktiv an der diesjährigen Weihnachtskistenaktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beteiligten. Insgesamt zwölf Klassen der Schule haben mit Hingabe und Kreativität festlich gestaltete Kisten gefüllt, welche mit köstlichen Leckereien und liebevoll selbstgemachten Weihnachtsartikeln bestückt wurden.
Das Ergebnis dieser Initiative sind 23 wunderbar zusammengestellte Kisten, die nicht nur den Geist der Weihnacht, sondern auch die Warmherzigkeit und Hilfsbereitschaft der Schüler widerspiegeln. Diese wurden von der Klasse 9a unter der Leitung von Frau Kemeny zum DRK gebracht.
Die Aktion unterstreicht nicht nur die sozialen Werte, die in der Realschule Augustdorf gefördert werden, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, bedürftigen Menschen in der Gemeinschaft eine Freude zu bereiten. Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler verdient Anerkennung und verdeutlicht den Gemeinschaftssinn, der in der Schule gefördert wird.
Handball-Grundschulaktionstage an den Grundschulen
An drei Tagen im November stand Handball auf dem Stundenplan der Grundschule Auf der Insel und der Grundschule In der Senne. Der Handball-Grundschulaktionstag ist eine Aktion des Deutschen Handballbundes und der Landesverbände. In Kooperation mit Handballvereinen können die Schulkinder das offizielle Handball-Spielabzeichen, den Hanniball-Pass, erwerben.
In der Grundschule Auf der Insel unterstützten Spielerinnen und Spieler der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof bei der Durchführung. An insgesamt fünf Stationen konnten die Schulkinder unterschiedliche Fähigkeiten und Teamgeist unter Beweis stellen. Immer wieder wurden die Kinder durch Mitschülerinnen und Mitschüler unterstützt und angefeuert. In der Insel-Grundschule nahmen Klassen der Jahrgangsstufen 2 bis 4 an der Aktion teil.
Auch in der Grundschule In der Senne war einiges los. Die Kinder der Jahrgangsstufen 2 und 3 konnten gemeinsam mit Spielern des Team HandbALL die Stationen bewältigen. Insgesamt nahmen an beiden Grundschulen zusammen rund 300 Schulkinder an der Aktion teil. Die Verantwortlichen zeigten sich nach den Tagen mit dem Erfolg der Aktion zufrieden.
Alle Schulkinder sind herzlich eingeladen, an einem Training der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof teilzunehmen. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Spielgemeinschaft www.sg-sandhasen.de abrufbar.
„Das Spiel zu Ende gespielt“ – Team HandbALL besiegt die SGSH Dragons – Hark Hansen verlängert Vertrag
Man hörte am gestrigen Abend viele Steine fallen, die Erleichterung bei allen Beteiligten und auch bei den knapp 400 Fans in der wineo-ARENA war spürbar. Das Team HandbALL Lippe bezwang die Dragons aus dem Sauerland mit 32:26. „Wir freuen uns alle sehr, dass wir das Spiel endlich mal zu Ende gespielt haben“, war auch Matthias Struck nach der Partie froh und erleichtert. Nach einer in der ersten Halbzeit ausgeglichenen Partie (13:13) setzten sich die Gastgeber im Laufe des zweiten Spielabschnitts immer mehr von den Gästen ab und nahmen verdient die beiden Punkte mit in die Weihnachtspause.
Nach der Kritik, den Besprechungen innerhalb der Mannschaft und dem „etwas hinter die Ohren bekommen“, so wie es Trainer Matthias Struck ausdrückte, wollte das Team HandbALL nach der bitteren Niederlage in Melsungen eine Reaktion zeigen. Und das ist den Lippern absolut gelungen. Nach einem tollen Auftritt in einem von beiden Teams gezeigten klasse Handballspiel siegten am Ende die Gastgeber verdient und schoben sich gleich drei Plätze auf den 12. Rang in der Staffel Nord-West nach vorne.
„Wir haben heute gesehen, dass es die Jungs über die kompletten 60 Minuten auch wirklich wollten und dass sie am Ende nicht angefangen haben zu hoffen, dass das Spiel irgendwie über die Zeit geht“, so Trainer Struck. Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Team HandbALL von Schalksmühle auf drei und vier Tore ab, aber auf mehr als eben diese drei Treffer kamen die Gäste auch in der Schlussviertelstunde nicht mehr heran. Im Gegenteil, das Team um Hark Hansen setzte sich in Folge auf fünf, sechs und sieben Tore ab.
„Das war heute einfach der Unterschied, dass die Jungs es über die komplette Spielzeit wollten. Das ist auch das, wo wir die Jungs kontinuierlich hinbringen müssen, dass wir das, was wir wollen, uns einfach nehmen müssen und das geht über 60 Minuten bis zum Ende“, freute sich Matthias Struck. „Und das haben sie heute super gemacht, egal wer gespielt hat, egal wer auch einen Fehler gemacht hat, er hat einfach weitergemacht und da muss ich ihnen heute nach der Kritik in der letzten Woche ein Lob aussprechen“, führte der THL-Coach weiter aus.
Der Jubel war groß nach dem Spiel, verständlicherweise. „Dieses Gefühl, wie es sich anfühlt wieder Spiele zu gewinnen, sollen die Jungs mitnehmen ins neue Jahr und daran wollen wir anknüpfen“, so Struck. „Sicherlich haben wir mit Emsdetten im ersten Spiel des neuen Jahres ein schweres Los, aber auch ein Los das wir sehr entspannt annehmen können, um uns dann in Bereichen weiterentwickeln zu können für die darauffolgenden Aufgaben.“
Nach der Partie gab Hark Hansen bekannt, dass er seinen Vertrag beim Team HandbALL um zwei weitere Jahre verlängert hat. „Mir macht es unglaublich viel Spaß, mit den jungen Spielern zu spielen und zu sehen, wie jeder sich entwickelt und besser wird. Das macht mich glücklich. Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl.“ Und an die Fans richtete er: „Ich liebe euch alle und ich finde es sehr schön, dass ihr immer alle zu den Spielen kommt. Ich freue mich auf zwei weitere Jahre mit euch!“ Hark Hansen spielt seit der Gründung im Sommer 2018 seit mehr als fünf Jahren für das Team HandbALL und ist in dieser Saison mit bereits 123 Toren der vierterfolgreichste Torschütze in der gesamten 3. Liga deutschlandweit.
Das Team HandbALL wünscht allen Fans und Unterstützern eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Team HandbALL: Müller, Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 4, Niedergriese, ter Duis, Hasenkamp 1, Puls 7, Tomashevskyi, Bakker 2, Bilanzola, Geislers 6, Hansen 5/2, Micheely 5, Hollstein, Houtepen 2.
Textquelle: Team HandbALL
Fotoquelle: Max Grote/grote-fotografie.de
Das Foto zeigt: Hark Hansen spielt mindesten noch zwei weitere Jahre für das Team HandbALL
Kreis Lippe beteiligt sich am Findungsprozess zum Nationalpark
Der Kreis Lippe beteiligt sich am Findungsprozess des Landes NRW zu einem zweiten Nationalpark. Im Frühjahr 2024 finden verschiedene Formate für die Öffentlichkeit, Interessengruppen sowie Politik statt. „Der Kreis möchte mit der Durchführung eines Findungsprozesses eine neutrale Plattform bieten, bei dem sich alle über die Effekte des Nationalparks informieren und Positionen austauschen können“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann die Intention des Kreises.
Das Umweltministerium sieht aktuell sechs Regionen in NRW als besonders geeignet an – hierunter auch die Egge. Die Flächenkulisse für einen möglichen Nationalpark Egge umfasst eine Gesamtgröße von ca. 12.400 ha und erstreckt sich über die Kreise Paderborn und Höxter bis in den Süden Lippes – ausschließlich auf Flächen im Eigentum des Landes NRW. Konkret werden im Kreis Lippe im Bereich von Horn-Bad Meinberg ca. 340 ha Staatswald betrachtet. „Obwohl Lippe den kleinsten Flächenanteil hat, wollen wir Interessierten die Möglichkeit geben, sich ein Bild über Vor- und Nachteile eines Nationalparks zu machen“, betont Dr. Ute Röder, zuständiger Verwaltungsvorstand. „Dabei geht es uns explizit darum, nicht nur einzelne Gruppen anzusprechen, sondern die gesamte Öffentlichkeit. Schließlich ist die Einrichtung eines Nationalparks ein Thema, was alle Bürgerinnen und Bürger der Region betrifft.“
Im Zuge des Findungsprozesses sind sowohl digitale Formate als auch Präsenzveranstaltungen geplant – teils mit allgemeinen Informationen, teils mit expliziten Themenschwerpunkten. Die jeweiligen Termine werden frühzeitig bekannt gegeben. Zudem wird eine digitale Dialog-Plattform eingerichtet.
Am Ende des Findungsprozesses soll ein fundiertes und sachliches Wissen über die Effekte eines Nationalparks vermittelt worden sein. Ob sich die Region bewirbt und wie die weiteren Schritte dann aussehen, wird im Laufe des Findungsprozess zu klären sein.
Das Land NRW, als rechtlich zuständige Instanz, entscheidet letztendlich nach Bewertung der Rückmeldungen aus Paderborn, Höxter und Lippe sowie der anderen betroffenen Regionen in NRW, wo ein zweiter Nationalpark möglich wäre.
Ausstellung erinnert an die Diakonissen
Landesmuseum widmet gestandenen Frauen in Tracht einen würdigen Platz
Detmold. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen des Detmolder Diakonissenhauses erinnert eine kleine Ausstellung im Lippischen Landesmuseum an das Leben und Wirken der einst über 400 Diakonissen. Daraus hervorgegangen ist die heutige Stiftung „diakonis – Stiftung Diakonissenhaus“. Trotz veränderten Rahmenbedingungen ist der damalige Grundgedanke in seinen Grundzügen erhalten geblieben.
Diakonisse Brigitte Lange (86) ist 1960 als eine der letzten Diakonissen dieser Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft beigetreten und heute die letzte aktive Diakonisse. Zwei Mitschwestern leben im Seniorenheim. „Mir ist es ein Anliegen, dass das Wirken der Diakonissen nicht in Vergessenheit gerät. Die Diakonissen waren starke Persönlichkeiten“, berichtet sie und fügt hinzu: „Ich freue mich sehr, dass die Ausstellung jetzt besteht, weil ich selber erlebt habe, dass die Diakonissen sehr besondere und gestandene Frauen waren, die hier in Lippe und darüber hinaus viel geleistet haben.“
1899 wurde das Evangelische (reformierte) Diakonissenhaus Detmold eingeweiht. Damals waren bereits drei Diakonissen anwesend. Das alte „Mutterhaus“, wie das Zuhause der Diakonissen genannt wurde, steht noch heute in der Hofstraße in Detmold. Im Laufe der Jahrzehnte traten insgesamt 433 Frauen der Diakonissenschwesternschaft bei. Seit 1960 gab es keine Eintritte mehr. Die Lebensform für unverheiratete Frauen hatte sich einfach überlebt.
Einst waren die Diakonissen mit ihrer blauen Tracht und den weißen Hauben aus dem Stadtbild von Detmold nicht wegzudenken. Die Arbeitsfelder der Diakonissen waren vielfältig: Krankenpflege verbunden mit Seelsorge, Betreuung und Erziehung im Kinderheim sowie Armenpflege. Vor allem im ländlichen Raum kümmerten sich Diakonissen als Gemeindeschwestern um Hilfsbedürftige.
Auf Anfrage im Lippischen Landesmuseum, griff Dr. Imke Tappe-Pollmann, Referentin für Volks- und Landeskunde im Lippischen Landesmuseum, das Thema gerne auf. Sie misst der Zeit der Diakonissen eine wichtige Bedeutung bei. „Was diese Frauen für Lippe und darüber hinaus geleistet haben, soll mit der Ausstellung gewürdigt werden“, erklärt sie. Zwei Figurinen mit historischen Diakonissen-Trachten, Bilder und Gegenstände lassen die Zeit der Diakonissen wieder wach werden.
Bei dem Pressetermin nannte es auch Dr. Michael Zelle, Direktor des Lippischen Landesmuseums, eine „glückliche Fügung“, die anschaulichen Objekte aus der Zeit der Diakonissen für das Landesmuseum gewinnen zu können. Dass die Ausstellung zukünftig die Lippische Geschichte dokumentieren wird, machte Landesverbandsvorsteher Jörg Düning-Gast deutlich. Die Gesellschaft habe sich sehr weiterentwickelt, ergänzte er, doch der Lebensentwurf, den Schwester Brigitte noch heute symbolisiert, zeige, wie ein erfülltes Leben auch in bescheidenem Rahmen sein kann. Axel Schulz, Vorstand von diakonis, berichtete aus seiner fast 44-jährigen Zugehörigkeit zum Unternehmen von den Zeiten, als die Diakonissen noch zahlreich im ehemaligen Kinderkrankenhaus oder in den Gemeinden eingesetzt waren. Er bedankte sich bei den Organisatoren für die Umsetzung der Ausstellung, die damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Diakonisse zu werden war eine Berufung aus Liebe zum Glauben und aus Liebe zu den Menschen. Mit der Aufnahme in das Mutterhaus verzichtete die angehende Diakonisse weitgehend auf eine selbständige Lebensgestaltung und auf leistungsbezogenen Lohn. Alle Schwestern bekamen Taschengeld in gleicher Höhe, egal, ob sie in der Küche oder in der Leitung eines Krankenhauses eingesetzt waren. Die Versorgungsordnung regelt, dass jede Diakonisse bis an ihr Lebensende versorgt ist.
Derzeit wird im Lippischen Landesmuseum ein Bereich der Trachtenabteilung umgestaltet. Passend zum Jubiläum des Detmolder Diakonissenhauses im kommenden Jahr, können Interessierte im Lippischen Landesmuseum mehr über die Detmolder Diakonissenschwesternschaft erfahren. Zwei Figurinen mit historischen Diakonissen-Trachten, Bilder und Gegenstände lassen die Zeit der Diakonissen wieder wach werden. Eine ausführliche Chronik, die zum 100-jährigen Jubiläum des Diakonissenhauses erschienen ist, ist im Museumsshop für fünf Euro erhältlich.
diakonis ist heute der größte Anbieter im Bereich Altenhilfe im Kreis Lippe.
Sandhasen: Spitzenspiel vor der Weihnachtspause
Vor der Weihnachtspause wartet auf die 1. Herrenmannschaft der SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof noch ein Spitzenspiel. Der Tabellendritte trifft auf den Tabellenzweiten aus Schlangen. „Das wird sicher kein einfaches Spiel, aber wir wollen uns die zwei Punkte holen“, erklärt Trainer Marius Bolte vor dem Spiel. Anpfiff ist am Samstag um 18.00 Uhr in der Sporthalle Rennekamp in Schlangen.
Punktgleich mit dem erstplatzierten aus Detmold verpasste die Mannschaft des VfL Schlangen in der vergangenen Saison denkbar knapp den Aufstieg in die Landesliga. Auch diese Saison verläuft für die Mannschaft aktuell nicht schlecht. Mit lediglich zwei Verlustpunkten steht die Mannschaft aus Schlangen auf den zweiten Tabellenplatz. „Schlangen hat eine starke Mannschaft, das kennen wir schon aus den letzten Jahren“, so Bolte.
Unter der Woche musste Bolte aufgrund von Krankheit auf einige Spieler verzichten. Dennoch rechnet sich der Sandhasen-Coach Chancen auf einen Sieg aus: „Wir müssen wieder eine gute Deckung stellen und unser Tempospiel konsequent durchziehen.“ So sollen die letzten beiden Punkte in diesem Jahr mit nach Hause genommen werden. „Das ist keine einfache Aufgabe, aber wir wollen die beiden Punkte.“
Die Sandhasen-Spiele im Überblick
HSG Altenbeken/Buke – E-JUGEND 2
Samstag, 16.12.2023 um 13.30 Uhr
Schulsporthalle, Gardeweg, 33184 Altenbeken
mC-JUGEND – TSG Altenhagen-Heepen
Samstag, 16.12.2023 um 15.00 Uhr
wineo-Arena, Inselweg, 32832 Augustdorf
VfL Schlangen 2 – 2. HERREN
Samstag, 16.12.2023 um 16.00 Uhr
Sporthalle Rennekamp, Badstraße, 33189 Schlangen
SV Spexard 1950 – mB-JUGEND
Samstag, 16.12.2023 um 16.15 Uhr
Sporthalle Spexard, Bruder-Konrad-Straße 100, 33332 Gütersloh
VfL Schlangen – 1. HERREN
Samstag, 16.12.2023 um 18.00 Uhr
Sporthalle Rennekamp, Badstraße, 33189 Schlangen
Textquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof
Fotoquelle: SG Sandhasen – Augustdorf – Hövelhof