Augustdorf. Weihnachten wird (fast) überall auf der Welt gefeiert. Aber die Traditionen sind unterschiedlich, so wie die Sprachen. Die Menschen, die zum Caritas-Quartiersbüro SOE in Augustdorf kommen, wissen das. Sie kommen aus vielen Ländern, vor allem aus Südosteuropa (SOE). 

Das Whiteboard, das Groß und Klein vor Weihnachten Quartiersbüro an der Pivitsheider Straße mit kunterbunten Weihnachtsgrüßen bemalten und beklebten, war entsprechend vielsprachig. Das Team des Quartiersbüro hatte einen lockeren Begegnungsraum der Kulturen für eine  internationale Weihnachtsfeier geschaffen. 

An die 80 Gäste rückten auf den Bänken zusammen. Der  Schul-Sozialarbeiter kam mit dem Familienvater aus Bulgarien ins Gespräch, die Besucherinnen von der ortsansässigen Firma Rasco sangen Weihnachtslieder mit und alle spendeten dem Geigenspiel eines bulgarischen Schülers, der die hiesige Realschule besucht, begeistert Beifall.

Ein Christbaum mit wunderschöner Weihnachtsdeko und Lichterketten – gespendet von der Firma Rasco – sorgten für Festtagsstimmung, genauso wie Weihnachtsgebäck, kleine Geschenk-Tüten für jede Familie mit Naschwerk, Obst und Bastel-Spielen. 

Die Lieder waren internationaler Weihnachtsstandard, bei den Liedtexten hakte es bei den Älteren noch ein wenig, aber da waren die Kinder umso besser. Die, die schon lange genug in der Schule sind, lasen die Texte aus der Liedersammlung ab, die SOE-Mitarbeiterin Birgit Noll verteilt hatte. 

Die Kinder kommen zuerst in der neuen Heimat an. Die Eltern bleiben oft unter sich, auch bei der Arbeit treffen sie kaum Deutsche. Sie sind überwiegend in Jobs tätig, die vor allem von Migranten ausgeführt werden. Kinder können diese begrenzte Welt leichter verlassen, weil sie in der Kita und in der Schule Deutsch lernen und neue Freunde treffen. Ihnen bieten sich Chancen, die ihre Eltern oft nicht in gleichem Maße haben. 

Weil das Quartiersteam und besonders die Caritas-Mitarbeiterin Selva Yoksulabakan mit den Grundschulen und Offenen Ganztagsschulen zusammenarbeitet, kommen die Kinder in den Schulen besser zurecht. Auch mit den Behörden ist SOE gut vernetzt. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit den Erwachsenen. Das Quartiers-Team hat zudem Verstärkung durch den Case-Manager Dietmar Kraul erhalten. Er kümmert sich vor allem um die Probleme, die im Zusammenhang mit Gesundheitsfragen wichtig werden. 

Info

Die Beraterinnen und Berater im Quartiersmanagement SOE informieren Zuwanderer über behördliche Anforderungen, die dauerhafte Integration auf dem Arbeitsmarkt und daran geknüpfte Rechte und Verpflichtungen. Weitere Themen sind der Spracherwerb und gesellschaftliche Teilhabe. Im Quartiersbüro finden regelmäßig Info-Cafés statt; das nächste zum Thema „Schule & Spracherwerb“ am 18. Januar 2024 von 9 bis 11 Uhr. 

Quartiersbüro SOE
Pivitsheider Straße 152  Augustdorf
Tel: 05237  36 29 925  mobil: 0176 199 29 290  oder  0157 363 870 81

Augustdorf (ba) Marco Eggert, Kommandeur der Panzerbrigade 21, wurde am gestrigen Mittwoch durch Staatssekretär Nils Hilmer zum Brigadegeneral befördert. Der 50-Jährige Soldat reiste zu diesem besonderen Anlass nach Berlin. Als Brigadegeneral wird er zukünftig die erste „Brigade Mittlere Kräfte“ führen. Somit ist nicht nur die Beförderung zum General ein persönlicher Meilenstein für den Bielefelder, sondern auch die Planung und Umsetzung der neuen Kräftekategorie. Seine Erfahrung und Expertise spielen eine wesentliche Rolle bei diesem Auftrag. 

Brigadegeneral Eggert trat vor rund 30 Jahren in die Bundeswehr ein. Als Offizieranwärter durchlief der Familienvater, der aus Ostwestfalen-Lippe stammt, die Ausbildung zum Panzeroffizier und studierte Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Bundeswehr-Universität in München. Nach einer Verwendung als Kompaniechef in Bad Frankenhausen/Thüringen nahm er an der nationalen Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr teil. Als Bataillonskommandeur befehligte er das damalige Panzerbataillon 413 in Torgelow, das heute das Jägerbataillon 413 ist und ebenfalls seit Oktober diesen Jahres der Panzerbrigade 21 angehört. Neben zahlreichen Einsätzen im Kosovo, Afghanistan und Mali durchlief er am U.S. Army War College in Carlisle, USA, eine Ausbildung und erreichte dabei den Abschluss als Master of Strategic Studies. 

Nach der Verwendung als Arbeitsbereichsleiter Zentrale Aufgaben im Büro des Generalinspekteurs der Bundeswehr im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, übernahm er Anfang 2023 die Panzerbrigade 21 „Lipperland“. Brigadegeneral Marco Eggert ist der 24. Kommandeur, der in den 64 Jahren seit der Aufstellung im Frühjahr 1959 die Geschicke der Augustdorfer Kampftruppenbrigade lenkt.

Mit all seinen Vorverwendungen ist der „frisch gebackene“ General der richtige Mann an der richtigen Stelle. 

Foto: Steve Eibe

Herzstück der Glasfaserverkabelung

Augustdorf – Die Ausbau des Glasfasernetzes durch die Fa. sewikom in und um Augustdorf nimmt durch die Aufstellung der Technikzentrale immer mehr Formen an. Das Surfen mit superschneller Geschwindigkeit im Internet rückt deutlich näher. 

Mit einer großangelegten Aktion wurde jetzt in Augustdorf eine 3 x 3 Meter große Technikzentrale, ein sogenannter POP (Point of Presence), aufgestellt. Für die Platzierung des 18 Tonnen schweren Gebäudes musste extra ein mobiler Kran angefordert werden. Das Gebäude, das von außen Ähnlichkeit mit einer Fertigteilgarage hat, wurde vorsichtig zentimetergenau auf dem vorbereiteten Planum ausgerichtet. Zahlreiche Augustdorfer Bürger ließen sich diese spektakuläre Aktion nicht entgehen. Das Fertiggebäude war mit 4 Trageösen ausgestattet worden, in die die Haken der Zugseile des Autokrans eingeklinkt wurden. Mit größter Konzentration wurde das POP vom Tieflader aus in die Baugrube manövriert. 

Der POP bildet die Schnittstelle zwischen der Weitverkehrs-Infrastruktur (Backbone) und dem neu zu erstellenden Netz hin zum Hausanschluss. Die Glasfaserkunden können durch den Anschluss an die letzte „elektrischen Stelle“ im Netz mit superschnellem Internet versorgt werden.

Sewikom-Bauleiter Ralf Spieker war zufrieden mit der Aktion. „Jetzt werden wir die Schaltzentrale mit den bereits im Gehweg liegenden Glasfaserkabeln verbinden. In Augustdorf sind die Tiefbauarbeiten nahezu abgeschlossen, sodass alle weiteren Arbeitsschritte zum Anschluss des Glasfasernetzes ans Internet in Angriff genommen werden können“, erklärte der Bauleiter.

Die Techniker werden jetzt mit dem Anschluss der vorhandenen Glasfaserleitung an Verteilerkästen in der Ortschaft beginnen. Von dort werden dann die einzelnen Haushalte mit schnellem Internet verbunden. 

Der Netzausbau steht kurz vor der Vollendung. Bis Ende Januar ist der Hausanschluss bei Abschluss eines sewikom-Tarifs (24 Monate) zudem kostenfrei. Danach sind die Bauteams abgezogen und jeder nachträglich gestellte Antrag wird kostenpflichtig. Es können durch den jetzigen Glasfasereinbau ins Eigenheim ca. 1.500 Euro gespart werden. Günstiger kann man einen Glasfaser-Hausanschluss nicht bekommen.

Was mit dem Geld passiert, entscheidet der Stiftungsbeirat im Frühjahr 2024.

Der Freundeskreis Panzerbataillone 203-214-213 e.V. hat der Bundeswehrstiftung Lipperland im Kreishaus Detmold eine Spende in Höhe von 1.400 Euro überreicht. „Der Freundeskreis besteht aus aktiven und ehemaligen Soldaten sowie Angehörigen und Unterstützern der Panzerbataillone. Unser Anliegen ist es, unverschuldet in Not geratene Soldaten und deren Familien zu unterstützen“, sagt Oberstabsfeldwebel a. D. Daniel Laux, Vorsitzender des Freundeskreises.

Genau diesen Zweck verfolgt die Bundeswehrstiftung Lipperland, die der Kreis Lippe und die Bundeswehr vor über 20 Jahren gegründet haben. „Die Stiftung verdeutlicht die enge Partnerschaft des Kreises und der Panzerbrigade 21 Lipperland und bringt die Wertschätzung gegenüber den Soldaten für deren Einsatzbereitschaft zum Ausdruck“, sagt Sabine Beine, Vorsitzende des Stiftungsbeirats und Verwaltungsvorstand beim Kreis Lippe. „Wir bedanken uns herzlichst beim Freundeskreis für die großzügige Spende“, sagt sie.

Claudia Holzkämper, Fachbereichsleitung Soziales und Integration beim Kreis Lippe, nahm den Scheck im Kreishaus stellvertretend entgegen. „Wir werden das Geld unbürokratisch dorthin geben, wo es hilft, persönliche Notlagen von Soldaten oder deren Familien zu überwinden“, sagt sie. Wohin das Geld konkret geht, wird im Frühjahr 2024 der Stiftungsbeirat entscheiden, der aus Vertretern des Kreises und der Bundeswehr besteht.

Zum ersten Mal fand ein Englisch Vorlesewettbewerb für die Klassen 8 bis 10 statt. Die RSA, die einen sprachlichen Schwerpunkt setzt, ihre Schülerinnen und Schüler in Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet, und Sprachfahrten nach London und Liége anbietet, hat damit erneut ihre Vielseitigkeit bewiesen.

Die Organisatoren des Wettbewerbs, Frau Hense und Herr Schütte, haben mit ihrem engagierten Einsatz dafür gesorgt, dass der Wettbewerb reibungslos ablief. Die Jury setzte sich aus den genannten Englischlehrern, Schülersprecherin Fiona Janzen, Frau Rubart als Elternvertreterin, einer Native Speakerin aus Australien und Herrn Westermann, dem Geschäftsführer vom Buchhaus am Markt in Detmold, zusammen. Gemeinsam lauschten sie den Vorträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und bewerteten diese.

Die Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler bestand darin, zunächst einen vorbereiteten Text aus „Matilda“ vorzulesen, gefolgt von einem unbekannten Text aus „The curious incident of the dog in the Night time“ von Mark Haddon, für den sie nur einige Minuten Vorbereitungszeit erhielten.

Den ersten Platz sicherte sich schließlich Rares Raducanu aus der 8c, der nach seinem Sieg stolz und zufrieden mit seiner Leistung war. Auf dem zweiten Platz landete Leon Divkovic aus der 10a, gefolgt von Mohammed Sheik Hussein aus der 9a auf dem dritten Platz. Die Gewinner erhielten als Anerkennung Gutscheine vom Buchhaus am Markt in Detmold.

Die Schulleitung und die gesamte Schulgemeinschaft sind stolz auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit ihren beeindruckenden Vorleseleistungen überzeugten. Der gelungene Wettbewerb stärkt nicht nur das sprachliche Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler, sondern fördert auch den Spaß am Vorlesen. Die RSA freut sich bereits auf die kommenden Vorlesewettbewerbe und darauf, weiterhin das sprachliche Talent ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Adventsbasar in der Grundschule

Am 30.11.2023 fand der alljährlicher Advents-Winterbasar statt, der auch dieses Mal von dem Förderverein der Grundschule in der Senne e.V. organisiert wurde. Schon Wochen zuvor bastelten die Kinder fleißig an den Sachen die an diesem Tag verkauft werden sollten. Die Eltern buken Kuchen und allerlei andere Leckereien und spendeten diese für die Kaffeetafel. Fröhliches Stimmengewirr erfüllte die Aula und die Besucher und Besucherinnen erfreuten sich an den liebevoll hergestellten Basteleien der Kinder. Nebenbei ließen sie sich den Punsch und die Gebäcke schmecken. Angeregte Gespräche entstanden zwischen den Gästen, denn die Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen in der stimmungsvoll geschmückten Aula ein. 

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 16. Augustdorfer-Weihnachtskistenaktion 2023 – die Grundschule In der Senne beteiligt sich großzügig 

Von Anfang an, also zum 16. Mal beteiligt sich die Grundschule In der Senne an der Augustdorfer Weihnachtskistenaktion, getreu ihrem Motto „Das Wir gewinnt!“. Erneut haben die Kinder mit ihren Familien und auch die Lehrkräfte reichhaltig Lebensmittel spendiert. In den Kisten ist eine bunte Mischung aus Grundnahrungsmitteln wie Zucker, Mehl, Nudeln und Reis zu finden. Ergänzt durch Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und Eintöpfen in Dosen. Lebkuchen, Spekulatius, Schokolade und allerlei Kekse sind als süße Leckereien dabei. In liebevoll verpackten Kartons und Tüten übergibt das Schüler- und Schülerinnenparlament die von Herzen gegebenen Nahrungsmittel an das DRK in Augustdorf. 

Die Woche vom 20. bis 24. November 2023 stand ganz im Zeichen der Kinderrechte. Jedem Jahrgang wurden 2 Kinderrechte zugeordnet, die dann mit Schüler*innen in den Klassen besprochen und bearbeitet wurden. Entstanden ist dann dieser gemeinsam gestaltete Regenbogen, der ab nun in der Aula leuchtet. 

Begonnen hat die Kinderrechtewoche am Montag mit dem Senne-Treff. Dabei versammeln sich alle Schüler*innen und Lehrkräfte der Schule in der Aula, um wichtige Dinge allen gleichzeitig bekannt zu geben. Auch hatten hier die Kinder Gelegenheit ihr Können zu zeigen. Manche musizierten, stellten ihr Hobby vor oder zeigten Kunststücke. Begonnen wurde, wie immer, mit dem Schullied, um das Wir-Gefühl zu stärken. 

Anlässlich des Internationalen Tages der Kinderrechte ließ man die von den Kindern im letzten Jahr zum Kinderrechtetag angefertigte Weltkugel blau erstrahlen* (Erklärung siehe unten). 

Am Freitag endete diese besondere Woche mit einem, gemeinsam in den Klassen eingenommenen, gesunden Frühstück. Die Zutaten hierfür wurden zuvor mit den Kindern besprochen und zentral besorgt. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Kollegium von einem Vater der Schüler und von fünf Mitarbeiterinnen der Augustdorfer Firma Rasco Bitumentechnik GmbH. Das Unternehmen zeigt gesellschaftliche Sozialverantwortung. Jede*r Mitarbeiter*in hat einmal jährlich die Gelegenheit sich während der Arbeitszeit lokal und ehrenamtlich bei verschiedenen Projekten zu engagieren oder sich in Einrichtungen einzubringen. Zeitgleich trägt dieses Engagement zur Teambildung des Unternehmens bei. 

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) oder gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer, nachhaltigen Entwicklung der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen. Quelle: Wikipedia 

Als die Lebensmittelboxen zusammengestellt und verteilt waren, ging jeweils eine der fleißigen Helfer*innen in eine Klasse um beim Belegen der Brote zu helfen. Nach dem Frühstück erlebten sie den lebhaften Austausch der Kinder, als im Klassenverbund über die Kinderrechte diskutiert wurde. Vollends beeindruckt und auch ein bisschen berührt waren die Helfer*innen, als sich in der Aula alle Kinder mit tosendem Applaus und dem vorgetragenen Schullied bei ihnen bedankten.

*Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte. In Deutschland erstrahlen in den Abendstunden auf Initiative von UNICEF in über 40 deutschen Städten und Gemeinden markante Gebäude in Blau – der Farbe des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Zahlreiche Schulen thematisieren die Kinderrechte im Unterricht und … rufen auf: „Farbe bekennen für Kinderrechte“. 

Die Aktionen in Deutschland zum Tag der Kinderrechte sind Teil einer weltweiten Kampagne von UNICEF: Von der Großen Mauer in China bis zum Eiffelturm in Paris werden am Abend des 20. November etliche Wahrzeichen und Gebäude blau erstrahlen. Die Aktion findet kurz vor dem 75. Geburtstag des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen am 11. Dezember statt. „Unzählige Kinder weltweit haben bis heute keine gute Kindheit“, erklärt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Extreme Armut, Kriege, Ausbeutung und fehlende Bildungsmöglichkeiten bedrohen ihr Leben und ihre Zukunft. Am internationalen Tag der Kinderrechte heißt es deshalb: Farbe bekennen für die Rechte der Kinder, damit die Verpflichtungen aus der UN-Kinderrechtskonvention endlich für jedes Kind Wirklichkeit werden. Wir rufen dazu auf, die Bilder und Botschaften der Aktion zu unterstützen und sie in den sozialen Netzwerken zu teilen.“ 

In Deutschland werden unter anderem bekannte Wahrzeichen wie der Post-Tower in Bonn, Schloss Drachenburg in Königswinter, die Allianz-Arena in München, die Porta Nigra in Trier und das Rheinenergiestadion in Köln am Abend des 20. November blau illuminiert. Darüber hinaus finden in über 50 Kommunen weitere Veranstaltungen und Aktionen statt, um auf die Kinderrechte hinzuweisen. Auch in Hunderten Schulen in Deutschland rücken die Kinderrechte rund um den 20. November in den Mittelpunkt. 

In diesem Jahr unterstützt der Außenwerber Ströer erstmals die UNICEF-Aktion zum internationalen Tag der Kinderrechte. Der Vermarkter für Online- und Außenwerbung wird die Botschaft „Farbe bekennen für Kinderrechte“ bundesweit auf seinen digitalen Flächen ausspielen und somit Reichweite und Präsenz im öffentlichen Raum für UNICEF zur Verfügung stellen. 

Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes wurde am 20.11.1989 verabschiedet. Sie garantiert jedem Kind – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status – das Recht zu, gesund und in Sicherheit aufzuwachsen, vor Gewalt und Ausbeutung geschützt und beteiligt zu werden. 

Quelle: unicef.de 

Bundesweiter Vorlesetag am 17.11.2023 auch an der Grundschule in der Senne

Bereits seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung Deutschlands größtes Vorlesefest und ein öffentliches Zeichen, um alljährlich am dritten Freitag im November Kinder und Erwachsene für die Bedeutung des Vorlesens zu begeistern. (Quelle: www.vorlesetag.de) 

Die Grundschule In der Senne hat auch dieses Jahr beim „Bundesweiten Vorlesetag“ mitgemacht. Alle Lehrkräfte, die Schulleitung und auch Ehrenamtliche wählten sorgfältig Lektüren aus und die Kinder entschieden sich dann für ein Buch aus dem sie vorgelesen bekommen wollten. 

Der Bürgermeister Herr Katzer eröffnete die Veranstaltung mit seiner Lesung aus dem Buch „Der Grüffelo“. Danach gingen die Schüler*innen in die zuvor ausgewählten Gruppen, um den Geschichten zu lauschen. Als Vorleser mit dabei war der ehemalige Schulleiter der Augustdorfer Hauptschule Herr Mai, der aus dem Buch „Die kleine Hexe“ vorlas. Außerdem las Herr Barz, der Vater eines Schülers, aus dem Buch „Miraculous – Rettung für Adrien“ vor.

 „Der Buchstaben-Fresser“ in der Schule 

Aus dem gleichnamigen Buch von Paul Maar wurde am 28.11.2023 den Kindern des 1. Jahrgangs vorgelesen. Dazu kamen die Schauspielerin Christine Ruis und der Musiker Erhard Lütkebohle extra in unsere Schule. Gespannt verfolgten die Schüler*innen die Lesung die mit den passenden Geräuschen untermalt wurde. Alle warteten darauf, dass sich der Buchstaben-Fresser zeigt, doch auch dieses Mal ließ er sich nicht blicken. Denn, wenn er nicht gerade in seinem hellblauen Ei steckt, ist es ein nachtaktives Wesen, welches im Schutze der Dunkelheit einiges durcheinander bringt. 

Kultur(t)räume – Kinder nach Corona wieder Kulturerlebnisse ermöglichen 
Unter diesem Programmpunkt haben das „Regionale Bildungsnetzwerk“ und die „Stiftung Standortsicherung“ diese kulturelle Veranstaltung finanziert. 

Der Kreis Lippe hat 2023 beim European Energy Award (EEA) als beste Kommune in Deutschland und viertbeste in Europa abgeschnitten. Insgesamt konnten 83 Prozent der möglichen Punkte erreicht werden. Damit hat die Verwaltung bereits zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung in Gold erhalten. Das Zertifikat ist nun vier Jahre gültig. „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung dafür, dass der Kreis Lippe im Kampf gegen den Klimawandel auf dem richtigen Weg ist und seiner Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz nachkommt“, sagt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Es spornt uns an, weiter zu machen, denn Klimaschutz ist und wird immer wichtiger. Wir machen es gut, und das soll auch so bleiben“, sagt er. 

Der EEA prüft in sechs Handlungsfeldern die energie- und klimaschutzrelevanten Prozesse einer Verwaltung. Er reicht von der Energieeffizienz der kreiseigenen Gebäude über die Ausstattung der Fahrzeugflotte bis hin zur Qualität des Strom- und Wärmebezuges oder der Aktivitäten in der kommunalen Klimaschutzbildung. In jedem Feld musste die Verwaltung mindestens 75 Prozent der Punkte erreichen. „Wir liegen in allen Handlungsfeldern darüber, in den meisten sogar deutlich“, sagt Dr. Ute Röder, Verwaltungsvorstand beim Kreis Lippe.

Sechs Handlungsfelder

Im Handlungsfeld Entwicklungsplanung und Raumordnung wird die strategische Ausrichtung und die geschaffenen Rahmenbedingungen eines Kreises hinsichtlich der Klimaschutz-Herausforderungen bewertet. 

Den kreiseigenen Gebäuden ist mit dem Handlungsfeld Kommunale Gebäude und Anlagen eine weitere Bewertungskategorie gewidmet, in die vor allem die Verbrauchswerte für Strom und Wärme eingehen. „Hier wird sich künftig widerspiegeln, dass wir den Energiebedarf des Kreishauses dank der Fassadensanierung um mindestens 55 Prozent gesenkt haben. Diese Maßnahme ist eine von vielen innerhalb des Projekts „Lippe Re-Klimatisiert“ gewesen, mit welchem wir den kommunalen Klimaschutz in der Praxis vorleben“, sagt Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Mobilität beim Kreis Lippe. 

Im Handlungsfeld zur Ver- und Entsorgung wurde beleuchtet, wie der Kreis Lippe mit dem in den Kommunen anfallenden Müll umgeht. Viele Punkte gab es an dieser Stelle für die vorbildliche Bioabfallverwertung im Lemgoer Kompostwerk.

Das Handlungsfeld Mobilität betrachtete die eigene Fahrzeugflotte des Kreises, die Qualität des ÖPNV-Angebots und das Rad- und Fußwegenetz. „Viele unserer Fahrzeuge, mit denen Mitarbeitende auf Außentermine fahren, sind E-Autos. Wir haben mit der KVG und dem Eigenbetrieb Straßen außerdem engagierte Stellen, die den ÖPNV und den Rad- und Fußverkehr im Kreis weiterentwickeln“, sagt Dr. Ute Röder.

Die meisten Punkte gab es für das Handlungsfeld „Interne Organisation“. Hier konnten unter anderem durch das jährliche Monitoring der eigenen Klimaschutzmaßnahmen, die vorbildliche Berücksichtigung der Klimaschutzbelange im Kreishaushalt oder nachhaltige Beschaffungsmaßnahmen 92 Prozent der erzielbaren Punkte erreicht werden.

Das sechste und letzte Handlungsfeld Kommunikation und Kooperation rundete die hervorragende Gesamtwertung ab. Hier würdigte der EEA insbesondere die gute Netzwerkarbeit mit Kommunen, Bevölkerung, Wirtschaft, Gewerbe und Industrie.

Nutzen kann der Kreis die Auszeichnung beispielsweise bei Bewerbungen um Fördertöpfe für Klimaschutzprojekte. So war sie bereits in der Vergangenheit unter anderem eines der Hauptargumente für die Teilnahme an der Bundes-Exzellenzinitiative „Masterplan 100 % Klimaschutz“. Im April überreicht das Land NRW dem Kreis Lippe den Award in Düsseldorf.

Die Rettung für Lippe – und das ist nicht übertrieben! Seit 20 Jahren kümmert sich der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe um das Wohl der Menschen in Lippe. Im Herbst 2003 hat der Kreis den damaligen Regiebetrieb aus der Taufe gehoben – eine gute Entscheidung, die sich bis heute bezahlt macht.

Ein Blick zurück

Im Rahmen der Entwicklung neuer und ganzheitlicher Konzepte für den Bevölkerungsschutz in Lippe hat der Kreistag im November 2002 beschlossen, die Verantwortung für die Leitstelle entsprechend der gesetzlichen Zuständigkeit unmittelbar beim Kreis Lippe anzusiedeln und die dafür erforderlichen baulichen Voraussetzungen am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo zu schaffen. Ein Jahr später, im September 2003, ist es soweit: Nachdem die Leitstelle knapp 27 Jahre von der Feuerwache der Stadt Detmold am Gelskamp betrieben worden war, übernimmt der Kreis Lippe die Kreisleitstelle wieder in eigener Verantwortung.

Auch die Aufgaben zum Betrieb des Rettungsdienstes, des Katastrophen- und Feuerschutzes, der überörtlichen Einrichtung des Feuerschutzes, der Aus- und Fortbildung sowie die zentrale Beschaffung für die lippischen Feuerwehren werden zusammengeführt. Der Regiebetrieb Bevölkerungsschutz wird am 1. September 2003 geboren. Am 24. Mai 2004 geht um 9.27 Uhr der erste Notruf über die 112 in der neuen Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe am Feuerwehrausbildungszentrum ein. 

Im gleichen Jahr nimmt die neue Brandsimulationsanlage ihren Betrieb auf. Hier können ab sofort die freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute in Lippe sowie alle Institutionen, die mit Aufgaben rund um den Bevölkerungsschutz betraut sind, quasi im „Echteinsatz“ das Löschen, Retten und Bergen von Personen, das Anleitern, Einsteigen und das Abseilen an Gebäuden üben.

Im April 2009 fällt der „Startschuss“ für die digitale Alarmierung. Erfolgte diese bisher im Kreis Lippe analog, so werden die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Hilfsorganisationen künftig per Express-Alarmierung digital alarmiert. Am gleichen Tag werden die neuen Bauten am Feuerwehrausbildungszentrum eingeweiht: Ein neuer Schlauchturm, eine Schlauchwäsche, eine große Fahrzeughalle und ein modernes Schulungsgebäude bieten beste Voraussetzungen für einen gut aufgestellten Bevölkerungsschutz im Kreisgebiet.

Im Bevölkerungsschutz ist jeder Tag anders, auch das ganze „Drumherum“ wächst und verändert sich stetig. „Vor 20 Jahren galt es, erst einmal die Strukturen eines Bevölkerungsschutzes aufzubauen – sowohl personell als auch technisch und strategisch“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. „Die Jahrhunderflut an der Elbe im Jahr 2002, später die Auswirkungen von 9/11 oder der Love Parade-Tragödie in Duisburg haben bundesweit zum Umdenken geführt und dem Bevölkerungsschutz eine höhere Bedeutung beigemessen. Der Aufbau von professionellen Krisenstäben war eine Folge daraus.“

2014 vernetzen die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn ihre Leitstellen und nehmen damit eine Vorreiterrolle in NRW ein. Die Vernetzung funktioniert nach dem Prinzip „Einer für alle, alle für einen“: Fällt zum Beispiel eine Leitstelle aus oder ist der Notruf überlastet, springen die Partnerkreise ein. Der Bürger, der die 112 wählt, merkt davon nichts.

Reger Betrieb während der Coronapandemie: Am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo liefen über viele Monate die Fäden zusammen.

2020 stellt die Coronapandemie alles bisher Dagewesene auf den Kopf: Die Pandemie zeigt auf herausragende Weise, dass der Bevölkerungsschutz in Lippe funktioniert. Aus dem Feuerwehrausbildungszentrum wird ein Krisenzentrum, in dem die Fäden zusammen laufen. Innerhalb kürzester Zeit werden in Lippe ein Diagnostikzentrum, später sogar ein ganzes Impfzentrum aufgebaut und betrieben. Als eine Reha-Klinik evakuiert werden muss, weil die Coronazahlen unter Patienten und Belegschaft explodieren, haben die Mitarbeitenden des Bevölkerungsschutzes den Hut auf. Auch beim kurzfristigen Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft 2022 in den Bad Salzufler Messehallen sind sie zur Stelle und packen an, wo es nötig ist.

Ein Blick nach vorne

„Wie auch die vergangenen 20 Jahre wird sich in den kommenden 20 Jahren ständig etwas bewegen. Die nicht polizeiliche Gefahrenabwehr wird wachsen“, weiß Meinolf Haase, seit 20 Jahren Leiter des Bevölkerungsschutzes. „Landes- und bundesweit ist besonders nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine sehr viel in Bewegung, was den Zivil- und Katastrophenschutz angeht. Sirenen werden aufgerüstet, die nach Ende des Kalten Krieges abgebaut wurden. Der Bevölkerungsschutz wird in seiner Bedeutung für die Menschen weiter zunehmen“, unterstreicht er.

Wer mehr über die umfangreichen Aufgaben des Bevölkerungsschutzes erfahren möchte, kann sich im Internet unter www.lippeschutz.deinformieren.

Bild Brandsimulationsanlage: Löschen, Retten, Bergen: In der Brandsimulationsanlage üben Einsatzkräfte seit 2004 für den Notfall.