Zum ersten Mal seit zwei Monaten kann das Team HandbALL nach sechs Siegen in Folge keine Punkte mitnehmen. Gegen die Ahlener SG kassierte die Mannschaft von Matthias Struck am Freitagabend eine 30:34-Niedernlage. „Gratulation an Ahlen zum Sieg, der am Ende auch verdient war“, sagte der THL-Trainer nach dem Spiel. „Wir hätten heute noch lange spielen können, es wäre wahrscheinlich nicht viel passiert. Ahlen hatte heute in der letzten Konsequenz den Tick mehr Willen und den Tick mehr Einsatz, um heute diese Punkte zu holen.“

Das Team HandbALL blieb in der Partie gegen die Ahlener SG in vielen Phasen unter seinen Möglichkeiten, auch wenn es im gesamten Spiel nie so richtig deutlich wurde und auch am Ende nochmal spannend war, als Malte Runge auf zwei Tore verkürzen konnte. „Es war schwer, weil viel Willen und Leidenschaft drin war, die Abwehr von Ahlen hat gut gearbeitet, da mussten wir viel investieren“, so Struck. „Aber ich glaube, wir hatten trotzdem viele Situationen gut rausgespielt, die wir dann leider auch oft nicht für uns genutzt haben. Dann wird es natürlich schwer.“

Auch in der eigene Deckung passte es nicht so, wie in den letzten Partien. „Die Abwehr war lückenhaft und wir sind zu oft aus unserem System rausgekommen. Wir haben nicht so verteidigt wie wir es wollten, dann wird es natürlich auch schwer“, sah Struck seine Jungs aber zu keiner Zeit zu weit ins Hintertreffen geraten. „Es waren immer nur so vier, fünf Tore. Das war für uns immer das Zeichen: Es könnte hinten raus noch etwas gehen“, sah Struck sein Team kämpfen. Und es ging auch nochmal was. „Dann fischen wir noch zwei Bälle raus, die wir zum Konter nutzen und dann ist es auf einmal nochmal eng. Aber letztendlich muss man sagen, das war in allen Belangen ein absolut verdienter Heimsieg von Ahlen.“

Bärenstark war abermals die Unterstützung der Fans vom Team HandbALL. „Wir hatten heute eine riesig große Unterstützung, es sind echt viele hier rübergekommen. Der Fanbus war bis unters Dach vollgepackt und das ist auch sehr schön“, so Struck. „Aber es ist natürlich schade, dass wir sie jetzt alle mit wahrscheinlich zwei weinenden Augen wieder nach Hause schicken müssen.“

„Auch meine Jungs werden heute auch erstmal mit zwei weinenden Augen aus der Halle gehen. Es ist halt schade, wenn man schon deutlich unter den Möglichkeiten bleibt und verliert, weil man weiß, man hätte viel mehr daraus machen können. Aber da machen wir jetzt den Deckel drauf“, blickt Struck schon auf das nächste Spiel am kommenden Samstag voraus.

Am kommenden Wochenende ist der GSV Eintracht Baunatal zu Gast in Augustdorf, wie gewohnt findet das Spiel am Samstagabend um 18 Uhr statt.

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 7, Rahmlow, ter Duis, Oetjen 5, Hasenkamp, Puls, Hübke 2, Bakker 1, Bilanzola 5, Geislers 5, Hansen 3/2, Micheely 1, Hollstein 1.

Textquelle: Team HandbALL

Zeitgeschichtlicher Roman als Beitrag zur Diskussion um die Stalag-326-Gedenkstätte

Autor Ralf Siepmann lässt seinen „überregionalen Regionalkrimi“ auch in seiner alten Heimat OWL spielen: Morde in Wiedenbrück und Wien – eine ungewöhnliche Tatort-Kombination. Doch im neuen Kriminalroman „Blutwappen. Die Toten an Ems und Donau“ von Dr. Ralf Siepmann gehen die Ermittler nicht nur an diesen Schauplätzen auf Tätersuche. Die Handlung, die Mitte der 1960er-Jahre spielt, führt ihre Protagonisten auch in die Senne nach Stukenbrock. 

Hochaktuelles Thema

Denn das zentrale Thema des Romans ist die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen während der NS-Herrschaft. So findet das ehemalige Stammlager 326 Senne Einzug in die Handlung, heute eine der größten sowjetischen Kriegsgräberstätten in Deutschland. Durch die landesweite Diskussion um den Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326 hat Siepmanns Geschichte eine Aktualität bekommen, die der Autor beim Schreiben nicht hatte vorhersehen können.

Nachkriegsjahre in der ostwestfälischen Provinz

Autor Ralf Siepmann (78), ehemals Referent im Presseamt der Bundesregierung und langjähriger Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Welle, verbrachte Kindheit und Jugend in Rietberg. In seinem zeitgeschichtlichen Kriminalroman fängt er dank seiner Erfahrungen dort das Zeitkolorit der Nachkriegsjahre in der ostwestfälischen Provinz ein. Zugleich gelingt es ihm, wissenswerte Fakten – darunter auch manch unbequeme Wahrheit – zum System der Zwangsarbeit in eine spannende Krimihandlung einzuflechten. André Kuper, Landtagspräsident von Nordrhein-Westfalen, bescheinigt dem Roman, „faszinierend, tiefgründig und mit Gespür für die Region“ geschrieben zu sein.

Diskussion um die Erinnerungskultur
Mit den Orten der Handlung in Ostwestfalen-Lippe, in Österreich und auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs im tschechoslowakischen Brünn ist Siepmann gleichwohl ein „überregionaler Regionalkrimi“ gelungen, der über OWL hinaus einen Beitrag zur Diskussion um die Erinnerungskultur in Deutschland leisten will – verpackt in einen fiktionalen Kriminalfall, der die Ermittler lange rätseln lässt. Denn auch, als sich im Roman herausstellt, dass die Opfer vom System der Zwangsarbeit profitiert hatten, bleiben die entscheidenden Fragen: Wer wusste davon oder hat es erfahren? Wem lag – 20 Jahre nach der Befreiung des Stalag 326 – am Tod von Tätern und Profiteuren? Und welche Rolle spielt bei alldem ein Fürst der Habsburgermonarchie, dessen Spuren bis heute, mehr als zwei Jahrhunderte nach seinem Wirken in Wien, in Ostwestfalen-Lippe zu verfolgen sind?

„Blutwappen“ ist als gebundenes Buch im Verlag „ostwestfaelisch.de“ erschienen und zum Preis von 20 Euro ab sofort überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

Der Kreis Lippe und die Lebenshilfe Detmold haben für die Projektreihe „Mehr Aufmerksamkeit für das Ehrenamt“ Hornissenkästen gefertigt. Dieses haben sie nun an Artenschützer überreicht. In den 15 Kästen sollen Hornissenvölker eine sichere Bleibe finden. 

Mitarbeitende der Lebenshilfe Detmold, Auszubildende und duale Studierende der Firma Phoenix Contact sowie Schülerinnen und Schüler des Felix-Fechenbach-Berufskollegs des Kreises Lippe hatten die Kästen in der Werre-Werkstatt der Lebenshilfe gebaut. Das Ehrenamtsbüro des Kreises und die Lebenshilfe Detmold hatten diese Aktion initiiert – die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter und Phoenix Contact treten als Sponsoren zur Seite. Das Projekt soll junge Leute auf die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements aufmerksam machen und sie dafür gewinnen.

„Das Ehrenamtsprojekt kommt super an. Wir haben schon Nistkästen, Insektenhotels und jetzt Hornissenkästen gefertigt. Damit verknüpfen wir das Ehrenamt mit dem Naturschutz“, sagt Nicole Plugge, Leiterin des Ehrenamtsbüros. Die Nistkästen hatten die Projektpartner 2022 auf dem Weihnachtsmarkt im Detmolder Schlosspark und die Insektenhotels 2023 auf dem Museumsadvent verkauft. „Unsere untere Naturschutzbehörde war darauf aufmerksam geworden und fragte an, ob wir nicht auch ein paar Hornissenkästen zur Verfügung stellen könnten“, ergänzt Nicole Plugge.

„Hornissen sind ebenso wie Bienen, Hummeln und Wespen schützenswerte und im biologischen Kreislauf sinnvoll agierende Wesen“, sagt Sabine Cassel von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Lippe bei der Übergabe. Zusammen mit Jürgen Badtke von der Lemgoer BUND-Gruppe und der Imkerin Miriam Schäfer hofft sie nun, dass bald Leben in die Kästen einziehen wird. Für den Kasten, der nun im Garten der Werre-Werkstatt hängt stehen die Chancen ganz gut: Jürgen Badtke hat Teile eines alten Hornissennests in den neuen Hornissenkasten gelegt. „Das signalisiert den Hornissen, dass hier gut Bleiben ist, weil bereits von Artgenossen für gut befunden.“

Und warum sind Hornissen auch für den Menschen nützlich? „Sie sind Flugtiger“, sagt Miriam Schäfer. Sie sind auf Beute aus, die den Menschen nervt: Zum Beispiel Wespen, die sich über den gedeckten Kaffeetisch auf der Terrasse hermachen, sich auf frisch Gegrilltem niederlassen oder um die Kuchentheke umschwirren. Hornissen sorgen dafür, dass die Wespen nicht überhandnehmen und die Natur im Gleichgewicht bleibt. Der Mensch gehört übrigens nicht ins Beuteschema der Hornissen, und im Umgang mit ihnen gilt wie meistens: Ruhe bewahren.

Foto (v.l.n.r.): Miriam Schäfer (Imkerin), Thomas Bugert (Leiter Tischlerei Lebenshilfe), Nicole Plugge (Ehrenamtsbüro), Jürgen Badtke (Ehrenamtlicher Wespen- und Hornissenberater), Sabine Cassel (Kreis Lippe, Projektarbeit Artenschutz) und Barbara Milde (Geschäftsführung Lebenshilfe) freuen sich über die Hornissenkästen. (Copyright: Lebenshilfe Detmold)

Mit zahlreichen eigenen Fans im Rücken soll Sieg Nummer sieben folgen!

Zum Duell mit der Ahlener SG kommt es am Freitag. Das Team HandbALL reist ein kurzes Stück die A2 entlang, um ab 20 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen um die nächsten beiden Punkte zu kämpfen. Zur Unterstützung reist ein Fanbus aus dem Lipperland mit nach Westfalen. „Wir freuen uns auf die starke Unterstützung und wollen endlich auch in Ahlen gewinnen“, blickt Matthias Struck auf die Partie voraus. Für das Team HandbALL wäre ein Sieg in Ahlen der siebte Erfolg in Serie.

Aus den vier letzten Spielen holte Ahlen vier Punkte. Nach der deutlichen Niederlage gegen Emsdetten folgten zwei Unentschieden gegen Gummersbach und Söhre und am letzten Wochenende siegte die Mannschaft von Yasmin Yusif-Hügle überraschend deutlich mit 37:28-Erfolg gegen den TuS Spenge.

Im Hinspiel gab es für das Team HandbALL eine knappe Niederlage, mit 27:32 zogen die Lipper damals den Kürzeren. Mit viel Rückwind aus den letzten Spielen wollen die Jungs vom Team HandbALL nun auch in Ahlen gewinnen. „Wir sehnen uns nach einem Sieg in Ahlen“, so Struck. „Genauso wie wir uns den Sieg in Aurich herbeigesehnt haben, wollen wir nun auch bei der ASG gewinnen.“

Leicht wird diese Aufgabe freilich nicht, denn Ahlen rangiert in der Tabelle nur zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz. „Es wird sicherlich wieder eine ähnlich harte Begegnung wie die letzten Spiele gegen die Teams, die unten noch mit drin stehen,“ prognostiziert Struck. „Ahlen wir hochmotiviert sein und uns mit dem Messer zwischen den Zähnen empfangen. Aber darauf stellen wir uns auch ein.

Gegen die Ahlener SG könnte Sieg Nummer sieben in Folge winken, wenn man am Freitagabend auch bei den Westfalen zwei Punkte entführen kann. „Wir haben unsere Aufgaben sehr gut gelöst, deswegen konnten wir uns vom unteren Tabellenfeld etwas absetzen. Wir können nach unseren sechs Siegen in Folge durchschnaufen“, so Struck. „Wir haben aber auch noch nicht vor, die Serie reißen zu lassen und wollen am Freitag den siebten Sieg folgen lassen.“

„Wir freuen uns auf die Partie in Ahlen und natürlich auch auf die riesige Unterstützung der Fans“, so Struck. „Sie werden eine tolle Atmosphäre kreieren“, ist sich das Team HandbALL sicher. „Wir fahren hochmotiviert mit den Jungs dorthin, um erfolgreich zu sein.“

Wer nicht in Ahlen vor Ort sein kann, kann das Spiel wie gewohnt auf sportdeutschland.tv verfolgen.

Textquelle: Team HandbALL

Anke Zander referiert am 22.4. bei der AWO  über: „Die Situation der Frauen in der Adenauer -Zeit“.
Auch nach der  Festschreibung gleicher Rechte für die Frauen im Grundgesetz war noch lange nicht alles in Ordnung. Man kann nur staunen, wie sich das Leben der Frauen in der jungen Bundesrepublik entwickelte. Davon  berichtet Anke Zander am nächsten Montag, 22. April  im AWO Seniorentreff: 14:30 Uhr im Bürgerzentrum des Rathauses in Augustdorf. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Damit für das Kaffeetrinken auch der Kuchen ausreicht, sollten sich seltene oder neue Gäste telefonisch  anmelden unter 05237 1364 (Horst Lengeling)

Olaf Brodziak ist neuer Schulaufsichtsbeamter für Grundschulen im Kreis Lippe. Der 50-Jährige hat im März die Nachfolge von Ute Bicker angetreten, deren Dienstzeit Ende Februar endete. Die ehemalige Rektorin der Grundschule Lage war im August 2015 in das Schulamt gewechselt. Brodziak betreut nun an ihrer Stelle den Aufsichtsbezirk II, dazu gehören die Grundschulen in Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal, Lage, Leopoldshöhe und Oerlinghausen.

„Ich freue mich, dass wir mit Olaf Brodziak einen erfahrenen Pädagogen als Schulrat gewinnen konnten, der über jahrelange Erfahrung als Lehrer und Schulleiter verfügt und für den Fair Play ein wichtiger Grundsatz ist“, sagte Landrat Dr. Axel Lehmann kürzlich bei der Begrüßung. An der kleinen Feierstunde im Kreishaus nahmen auch Michael Uhlich, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung, Grundschuldezernentin Dr. Iris Hohberg, die Schulräte Anke Freytag und Torsten Buncher sowie Lutz Depping, Teamleiter der Schulamtsverwaltung, teil.

Brodziak, gebürtiger Bielefelder und Vater zweier erwachsener Söhne, trat seinen Schuldienst mit den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Sport und katholischer Religion im Jahr 2001 an der Grundschule Asemissen an. Weitere Stationen führten ihn nach Wüsten, Lübbecke und Minden, bevor er 2007 Konrektor in Porta Westfalica-Eisbergen wurde. 2009 übernahm er dort den Rektoren-Posten und leitete die Schule später im Verbund mit Porta Westfalica-Veltheim. 

Zu seinen neuen Aufgaben als Schulaufsichtsbeamter zählt nun unter anderem die Personal- und Stellenplanungen. Er ist für die Qualitätssicherungen in den Schulen zuständig, koordiniert Plätze im gemeinsamen Lernen, kümmert sich um die Beschulung von zugewanderten Kindern. Zudem steht Brodziak den Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern, OGS- und Schulträgern beratend zur Seite.

In den kommenden Wochen wird der neue Schulrat „seine“ Schulen besuchen und kennenlernen.

Am 10. April 2024 fand auf vielfachen Wunsch interessierter Augustdorfer Bürger erneut ein Ausflug der Demokratischen Bürger-Union Augustdorf (DBA) statt. Ziel der Fahrt, die wieder von den DBA-Mitgliedern Klaus-Dieter Kuhlmann und Rosi Büker bestens organisiert wurde, war dieses Mal die Brauerei Strate in Detmold.

Nach ihrer Ankunft wurde die Reisegruppe von der Biersommelière der Brauerei begrüßt und anschließend durch alle Abteilungen der Brauerei geführt. Durch ihren sehr interessanten und fachkundigen Vortrag erhielten die Teilnehmer einen guten Einblick in die Kunst des Brauens und durften während der Führung mehrere leckere Biersorten verkosten. Abschließend wurde die Gruppe im Pavillon der Brauerei mit gutem Essen und allerlei Getränken versorgt. 

Alle Teilnehmer waren begeistert von dem Ausflug und bedankten sich bei den Organisatoren, bevor sie am späten Nachmittag die Heimreise nach Augustdorf antraten.

Es war der sechste Sieg in Serie, den das Team HandbALL am Samstag feierte. Gegen den VfL Fredenbeck feierte das Team von Matthias Struck ein 27:24. „Das war ein harter Ritt“, bilanzierte Matthias Struck nach der Partie. „Die Jungs haben sicherlich viele blaue Flecken aus dem Spiel mitgenommen“, sagte der THL-Coach nach dem wohl „kampfbetontesten Abwehrspiel in dieser Spielzeit.“ Der Sieg spült das Team HandbALL bis auf den 6. Tabellenplatz nach vorne.

In der Tat war das Spiel gegen den VfL Fredenbeck gezeichnet von den Abwehrreihen und den beiden Keepern, denn sowohl Leon Goldbecker als auch vor allem Dingen Nikolay Petrov aus Fredenbeck zeigten sich glänzend aufgelegt. „Das war ein harter Ritt. Das Spiel war zäh im Angriff, das lag daran, dass beide Angriffsreihen sehr viel investiert und geackert haben“, so Struck. „Das war das kampfbetontesten Abwehrspiel in dieser Spielzeit, deswegen auch großen Respekt an die Abwehrleistung der Gäste.“

Als schwierig bezeichnete Struck die Vorbereitung auf das Spiel gegen einen Gegner, der in den letzten Wochen viele verschiedenste Abwehrformationen gezeigt hat. „Das alles in eine Woche Vorbereitungszeit auf die Partie zu packen, ist nicht immer einfach“, setzten die Trainer aber natürlich auch auf das Videostudium.

Die Partie schwankte eigentlich fast 60 Minuten hin und her, zunächst hatten die Gastgeber, dann die Gäste und praktisch mit der Halbzeitsirene dann wieder die Lipper das Momentum auf ihrer Seite. Ralfs Geislers traf zum 12:11-Pausenstand. Und auch in den zweiten 30 Minuten ging es munter hin und her. „Auch, wenn wir zehn Minuten vor dem Ende auf einmal wieder mit einem Tor hinten liegen, haben die Jungs nicht aufgesteckt, sondern Ruhe bewahrt und sind weiter mit Willensstärke und Einsatz dahin gegangen, wo es weh tut. Das haben die Jungs sich erarbeitet im Gegensatz zur Hinrunde“, so Struck. Fredenbeck traf letztmalig zum 24:24-Ausgleich, danach hielt das Team HandbALL den Kasten sauber und siegte am Ende verdient.

„Hut ab, das haben die Jungs gut gemacht. Es war schwer im Angriff, sie haben sich sicherlich einige blaue Flecken abgeholt, aber sie haben sich in das Spiel reingearbeitet. Am Ende dann die Dinger gemacht, gut zurückgearbeitet und den Sieg geholt“, freute sich Matthias Struck mit seinen Jungs über diesen wichtigen Erfolg.

„Vielen Dank auch für die tolle Unterstützung. Das hat den Jungs heute auch wieder sehr gut geholfen.“, bedankte sich Struck noch bei den 450 Fans, von denen sicherlich einige auch am kommende Freitag beim Auswärtsspiel in Ahlen die Jungs unterstützen werden.

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; Runge 2, Rahmlow 1, ter Duis 1, Oetjen 1, Hasenkamp 3, Puls 3, Hübke 2, Bakker, Bilanzola 4, Geislers 5, Hansen 5/2, Hollstein. 

Textquelle: Team HandbALL

Im Kreis Lippe sind bei toten Wildtieren kürzlich das Staupevirus und die Tularämie („Hasenpest“) nachgewiesen worden. Daher rät das Veterinäramt des Kreises Lippe zur Vorsicht: Ausgedehnten Waldspaziergängen steht zwar weiter nichts im Wege. Wildtierkadaver sollten aber generell nicht angefasst und Hunde grundsätzlich beim Gassigehen angeleint werden. Jägerinnen und Jäger sowie Menschen, die mit toten Wildtieren umgehen müssen, sollten verstärkt auf die empfohlene Schutzkleidung und eine entsprechende Hygiene achten.

Das Staupevirus war jüngst bei einem Waschbären in Leopoldstal festgestellt worden. Während für Menschen von diesem Erreger keine Gefahr ausgeht, können sich allerdings Hunde (sowie andere Wildtiere) mit Staupe infizieren. Da sich die Krankheit unter anderem durch Speichel, Nasen- und Augensekret, Kot und Urin infizierter Tiere übertragen kann, sollten Hunde grundsätzlich einen belastbaren Impfschutz gegen Staupe haben und so ausgeführt werden, dass der direkte Kontakt mit Wildtieren ausgeschlossen ist.

Genau das – auffällige und tote Wildtieren nicht anfassen und Hunde anleinen – rät das Veterinäramt auch zum Schutz vor Tularämie. Die auch „Hasenpest“ genannte Krankheit war vergangene Woche bei einem in Billinghausen gefundenen Hasen festgestellt worden. Der Erreger infiziert zwar vor allem Nagetiere. Anders als bei der Staupe können bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen aber auch Menschen an Tularämie erkranken. Ein Infektionsrisiko besteht daher in erster Linie für Jägerinnen und Jäger sowie für Menschen, die mit potentiell infizierten Tieren umgehen müssen (insbesondere beim Enthäuten und Ausnehmen erlegten Wildes). Dieser Personenkreis sollte daher unbedingt die ohnehin empfohlene Schutzkleidung (Einmalhandschuhe, Atemschutz) tragen und eine entsprechend strenge Hygiene einhalten (gründliches Händewaschen und –desinfizieren). Wild sollte vor dem Verzehr stets ausreichend durchgegart werden.

Sowohl die Staupe als auch die Tularämie sind leider keine seltenen Krankheiten bei Wildtieren und entsprechend weit verbreitet. So verstarben die meisten im Rahmen des Wildtiermonitorings untersuchten Waschbären im aktuell ausgewerteten Jagdjahr 2021/22 in NRW an der Staupe (64,7 Prozent). Die Tularämie wurde bei Hasen im Kreis Lippe in den vergangenen zwei Jahren bereits in Schlangen, Schieder-Schwalenberg, Extertal und Detmold nachgewiesen.

Am heutigen Samstag, um 18 Uhr, erwartet das Team HandbALL den VfL Fredenbeck zum Duell in der wineo-ARENA. „Wir müssen mit breiter Brust in die nächste Aufgabe gehen. Ich glaube, wir können sehr viel Rückenwind und sehr viel Selbstvertrauen nach fünf Siegen in Folge mit in das Spiel nehmen und dürfen von unserem Weg auch nicht abkommen“, blickt Trainer Matthias Struck auf die Partie gegen den Tabellen-Fünfzehnten voraus. Gegen den VfL wollen die Lipper die Rechnung aus dem Hinspiel begleichen.

„Wir müssen weiter an unsere Stärken glauben, diese ins Spiel bringen, unser Spiel machen und erneut versuchen, unser Spiel dem Gegner aufdrücken“, gibt der THL-Coach aus. Im Hinspiel am 11. November letzten Jahres unterlagen die Jungs vom Team HandbALL in der Geestlandhalle mit 30:38, sie wollen im Rückspiel nun unbedingt siegen.

„Im Hinspiel hatten wir scheinbar in den ersten 20 Minuten das Spiel zunächst gut im Griff und dann haben wir es Stück für Stück aus der Hand gegeben. Das Spiel ist uns in der zweiten Halbzeit völlig aus den Händen geglitten“, so Struck. „Wir wollen zeigen, dass wir es besser machen können. Wir wollen an die letzten Erfolge anknüpfen.“

Auf die leichte Schulter nehmen werden die Gastgeber das Spiel aber sicherlich nicht. „Fredenbeck spielt eigentlich alles, was man spielen kann in der Deckung: Sehr viele Varianten, teilweise sehr offensiv orientiert, teilweise Manndeckung“, sagt der lippische Trainer über die Gäste aus den Norden.

„Im Angriff kann des Öfteren der siebte Feldspieler auf uns zukommen“, weiß Struck zudem, dass „Fredenbeck gute Rückraumschützen hat, aber auch immer wieder sehr gut über den Kreis spielt. Da finden sie immer wieder gute Lösungen, mit denen sie ihre Torchancen generieren.“ Erfolgreichster Torschütze bei Fredenbeck ist Jan Möller, 125 Treffer konnte der Rechtsaußen bislang erzielen, darunter 37 Siebenmeter.

„Wir müssen aus einer starken Abwehr heraus agieren und so versuchen, das Spiel zu bestimmen. Wir werden natürlich auch mit einer gewissen Portion Spielfreude in das Heimspiel gehen und wollen die Zuschauer mitnehmen“ verspricht der Trainer des Team HandbALL. „Wir wollen erneut zu einer guten Heimspielatmosphäre beitragen und für einen schönen Handballabend sorgen.“