Hohe Nachfrage nach robotisch-assistierten Operationen

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 480 Operationen mit dem DaVinci-Operationssystem am Klinikum Lippe durchgeführt. Laut Herstellerangaben gilt eine Auslastung von 350 Operationen pro Jahr bereits als ein sehr gutes Ergebnis. Mit deutlich höheren Zahlen hebt sich das Klinikum Lippe deshalb klar hervor. Nun ist eine Erweiterung geplant, um die Vorreiterrolle in der Region zu unterstreichen. Außerdem wollen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit der Geschäftsführung auf die Patientennachfrage nach robotisch-assistierten Eingriffen reagieren und weiter auf Innovation und Fortschritt in der Patientenversorgung setzen.

Das DaVinci-Operationssystem wird am Klinikum Lippe von der Universitätsklinik für Urologie, der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe eingesetzt. Mit dem System konnte nicht nur die Anzahl der robotischen Eingriffe gesteigert werden, sondern auch das Hauptziel erreicht werden: die Optimierung der Qualität operativer Eingriffe, bei denen aufgrund der Anatomie das Operationsfeld sehr beengt ist. Durch die präzise Technologie des DaVinci-Systems wurde so die Notwendigkeit von Revisionseingriffen signifikant reduziert. Zudem konnten Patientinnen und Patienten schneller und mit hoher Beschwerdefreiheit nach Hause entlassen werden. Der Bedarf einer intensivmedizinischen Versorgung wurde durch den Einsatz des Systems ebenfalls deutlich verringert.

Aufgrund der hohen Nachfrage steht nun eine Erweiterung der Kapazitäten unmittelbar bevor. Zwei zusätzliche DaVinci-Systeme werden in den kommenden Wochen in Betrieb genommen. Damit wird das Klinikum Lippe in Ostwestfalen-Lippe zur einzigen Klinik mit drei DaVinci-Operationsrobotern.

„Die Nachfrage steigt stetig“, erklärt Martin Wall, OP-Manager am Klinikum Lippe. „Mit der Investition in zwei weitere Systeme können wir die Wartezeiten für unsere Patientinnen und Patienten verkürzen und gleichzeitig unsere Attraktivität für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern, die mit modernster Technik arbeiten möchten.“

Die eingespielten OP-Teams aus Pflegekräften, Anästhesisten und Chirurgen profitieren von der hohen Präzision und der hervorragenden Visualisierung durch die robotischen „Assistenten“. Univ.-Prof. Dr. Karl-Dietrich Sievert, Direktor der Universitätsklinik für Urologie hebt hervor: „Künftig werden am Klinikum Lippe drei DaVinci-Systeme mit drei Operationsrobotern und insgesamt vier Konsolen im Einsatz sein. Eine der Konsolen wird speziell für die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten genutzt, um die Qualität der medizinischen Versorgung nachhaltig zu sichern.“

Die Neuregelung gilt ab sofort!

Die Rufbereitschaft für Störungen im Trinkwassernetz wird ab sofort von den STADTWERKEN BIELEFELD übernommen. 

Für die Notrufannahme in der Wasserversorgung gilt ab sofort ausschließlich nachfolgende Telefonnummer 

0800 30 30 80 26 

Die bislang gültige Notrufnummer der Wasserversorgung entfällt ersatzlos. 

Die Betriebsleitung der Gemeindewerke Augustdorf ist in diese Vorgehensweise eingebunden. 

Weichen Stellen für die Zukunft 

Kämmerer Patrick Herrmann hat am 17.01.24 den Entwurf der Haushaltssatzung 2025 mit Anlagen gemäß § 80 (2) GO NRW den Ratsmitgliedern zugeleitet. Die Einbringung erfolgt formal auf dem elektronischen Weg. Die Vorstellung im Rat erfolgte am 23.01.25. 

„Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen wir klare Weichenstellungen vornehmen. Das bedeutet, dass wir nicht nur kurzfristige Lösungen suchen, sondern auch langfristige Strategien entwickeln müssen. Wir müssen unsere finanziellen Mittel so einsetzen, dass sie den größtmöglichen Nutzen für die Gemeinde bringen“ betont Kämmerer Patrick Herrmann. 

Bürgermeister Thomas Katzer freut sich auf eine spannende Haushaltsberatung in den Gremien. Der Beschluss zum Haushalt 2025 soll in der Ratssitzung am 13. März 2025 gefasst werden. 

Bürgermeister und Kämmer bedankten sich bei Stephanie Schneider, die auch in diesem Jahr den Haushalt maßgeblich begleitet hat. 

Der Haushalt 2025 schließt planmäßig mit einem großen Defizit von 2.895 T€ ab. Im allen weiteren Jahren bis 2028 werden ebenfalls große Defizite erwartet. Erstmal wird im Haushalt 2025 ein sogenannter globaler Minderaufwand abgebildet. Kommunen wurde aufgrund der gesetzlichen Änderungen in der Gemeindeordnung durch das 3. NKF-Weiterentwicklungsgesetz die Möglichkeit gegeben , eine pauschale Kürzung von Aufwendungen bis zu einem Betrag von 2 Prozent der Summe der ordentlichen Aufwendungen im Haushaltsplan zu veranschlagen. Damit erfüllt die Gemeinde grade so die gesetzliche Vorgabe für einen ausgeglichen Haushalt. 2 

Zum Abschluss seiner Rede zum Haushalt zeigt Herr Herrmann den Ratsmitgliedern ein Bild mit vielen Weichen. „Wo es lang geht entscheiden Sie!“ sagte Patrick Herrmann und betonte, dass alle Entscheidungen zum Haushalt auch Weichen für eine bestimmte Entwicklung stellen können. 


Beim zweiten Heimspiel in der horatec ARENA soll der erste Heimsieg im Jahr 2025 her. Am heutigen Samstag sind die Sportfreunde Söhre von 1947 zu Gast in der neugestalteten Arena am Inselweg in Augustdorf. Anwurf ist wie gewohnt um 18 Uhr. „Sie werden uns vor viele Aufgaben stellen“, blickt der THL Trainer Jari Lemke auf die Partie gegen Söhre voraus.

Ein Sieg und eine Niederlage, das ist die bisherige Bilanz des Team HandbALL im Jahr 2025. Am Samstagabend soll der zweite Sieg in Serie folgen, die Jungs um Linksaußen Thore Rahmlow wollen sich gegen die Sportfreunde in der horatec Arena revanchieren. Die Lipper fordern die Niedersachsen aus Söhre zum Rückrunden-Duell, das Hinspiel entschied Söhre mit 30:27 für sich.

„Söhre kommt mit einem guten Gefühl zu uns. Sie haben einen Punkt gegen Wilhelmshaven geholt“, so Jari Lemke zum Gegner am Samstag. Söhre gelang es, in deren ersten Spiel im neuen Jahr dem Team aus dem Norden ein 30:30 abzuknöpfen.

„Söhre ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die sich aber über den Rückraum definiert. Das bedeutet: Sie sind da sehr vielfältig und haben mit den Ihmann-Brüdern dort Spieler, die sehr variabel sind, die mit viel Tempo auf die Abwehr kommen, aber auch gute Rückraumschützen sind“, so der THL-Trainer. „Sie haben zusätzlich mit Antonevitch einen Spieler, der sehr körperlich stark im Eins-gegen-Eins ist. Sie werden uns vor viele Aufgaben stellen, die wir dann in der Abwehr sehr gut bewältigen müssen.“

„Im Angriff wird es darauf ankommen, dass wir unsere Isolationsbewegungen sehr gezielt auf die Abwehr einstellen“, so Lemke über das Angriffsspiel gegen die Sportfreunde. „Wir müssen unsere Fehlerquote runterzuschrauben und unsere Angriffseffektivität steigern und wenn wir das schaffen, werden wir ein besseres Spiel als das erste in der horatec ARENA machen.“
Textquelle: Team HandbALL

Mitteilungen aus Rat und Verwaltung 22. Januar 2025 

Briefwahlunterlagen am besten direkt nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung beantragen oder ab 10. Februar 2025 im Wahlbüro im Rathaus Augustdorf abholen 

Bis Anfang Februar erhalten alle Wahlberechtigten in Augustdorf ihre Wahlbenachrichtigung für die anstehende Bundestagswahl. Wer sich für Briefwahl entscheidet, der kann dann entsprechende Unterlagen, auch online unter www.augustdorf.de, anfordern und diese nach Erhalt ausgefüllt wieder an die Gemeinde Augustdorf zurücksenden – oder persönlich im Wahlbüro im Rathaus, Zimmer 34, abgeben. 

Wer den Postweg von vorn herein sparen möchte, kann seine Briefwahlunterlagen nach Vorlage der Wahlbenachrichtigung und des Personalausweises voraussichtlich vom 10. Februar an auch direkt im Wahlbüro in Empfang nehmen und auf Wunsch bereits vor Ort wählen. 

Da der Druck der Stimmzettel aufgrund der Fristen zum Einreichen der Wahlvorschläge erst Anfang Februar möglich ist, werden die Briefwahlunterlagen um den 10. Februar herum verschickt. Damit ist der Zeitraum der Briefwahl erheblich kürzer als bei vergangenen Wahlen. Briefwählerinnen und Briefwähler sollten die Unterlagen daher direkt nach dem Erhalt der Wahlbenachrichtigung beantragen und zügig zurücksenden. 

Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag, 23. Februar, um 18 Uhr bei der Gemeinde Augustdorf vorliegen. Später eingehende Wahlbriefe können nicht berücksichtigt werden.

Für einen rechtzeitigen Versand sollten Wahlbriefe innerhalb Deutschlands spätestens drei Werktage vor der Wahl abgesendet werden. Bei einem Versand aus dem Ausland ist der rechtzeitige Versand besonders wichtig – am besten per Luftpost und mit Priority-Aufkleber. So empfiehlt es die Bundeswahlleiterin. 

Das Augustdorfer Wahlbüro im Rathaus, Pivitsheider Straße 16, Zimmer 34, ist ab Montag, 10. Februar, montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet, donnerstags zusätzlich von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. 

Am Samstag, 15. Februar ist das Wahlbüro von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt. An diesem Tag bitte den Seiteneingang Pivitsheider Straße, neben der Polizei, nutzen. 

Telefonische Auskünfte erteilt das ‚Team Wahlen‘ unter der Rufnummer 05237-971034. 

Eine telefonische Antragstellung ist jedoch nicht möglich. 

Am Montag, 27. Januar 2025, findet um 14.30 Uhr wieder die Vorlesestunde in der Gemeindebücherei Augustdorf in Kooperation mit dem Ev. FamZ Kita Regenbogen und Jona und der DRK-Kita, Haustenbecker Straße 2, statt. 

Dazu möchten wir alle Kinder, Erwachsenen und Erzieher herzlich einladen. 

Es wird aus dem Buch „Zilly und Zingaro, der verzauberte Winter von Korky Paul und Valerie Thomas vorgelesen. 

Zilly und ihr Kater haben den Winter satt. Im Garten liegt hoher Schnee, der Teich ist zugefroren, überall hängen Eiszapfen. Und es ist schrecklich kalt, brrrr!!!! 

Da findet Zilly in ihrem Zauberbuch einen fast vergessenen Spruch….. 

Wir freuen uns über jeden kleinen und großen Besucher! 

Die Bürgerstiftung lädt zur Uraufführung ein: „Weglaufen werde ich nie – Der Kampf des Felix Fechenbach“ am 28.01.2025 um 19 Uhr im Leopoldinum, Eintritt frei


Detmold. Mit dem Titel „Weglaufen werde ich nie – Der Kampf des Felix Fechenbach“ erleben Sie die Uraufführung eines Theaterstücks, dass das Leben des Felix Fechenbach erlebbar macht in dieser bewegten Zeit voller politischer und sozialer Umbrüche. 

In der anschließenden Podiumsdiskussion in ganz besonderer Besetzung vertiefen wir den Blick und werfen wie schon im Stück gemeinsam für das Heute Fragen auf: Ist Freiheit und sind freiheitliche Werte selbstverständlich?
Was bedeutet es, für seine Überzeugung zu kämpfen? Wie weit ist man bereit zu gehen, um für Gerechtigkeit einzutreten? Und welche Verantwortung trägt jeder Einzelne in einer Gesellschaft im Wandel?

Seien Sie unsere Gäste am Dienstag, 28.01.2025, um 19 Uhr im Leopoldinum. Der Eintritt ist frei.

Dieses Projekt ist einzigartig in Deutschland und das Theaterstück wird im Anschluss in vielen lippischen Schulen zur Aufführung kommen. 

Ihre Bürgerstiftung Detmold

Folgendes Theaterensemble aus Berlin hat das Stück inszeniert und führt es an diesem Abend auf:
Jan Uplegger wuchs hier in Detmold auf, machte sein Abitur am Grabbe-Gymnasium wenige Jahre vor mir, und so ist es für ihn auch ein Nachhause-Kommen, ein Wiedersehen hier in Detmold. Nach seinem Schauspielstudium in Wien und Paris ist er als freischaffender Schauspieler, Sprecher und Theatermacher in Berlin, und auch in Leipzig aktiv. Sein Schwerpunkt liegt in der Umsetzung von zeithistorischen Stoffen für die Bühne. Daneben ist er Sprecher für den Deutschlandfunk und in zahlreichen Hörbüchern zu hören. In den letzten drei Jahren ist er mit verschiedenen Auftritten in ganz Deutschland zu sehen, mit „Die Vermessung der Demokratie“, in einem Stück über den Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner und aktuell auch mit einer literarischen Lesung zur Geschichte der Ukraine und der Performance „Zerrissene Gegenwart“. Er hat das Stück mit konzeptioniert und wirkt als Schauspieler mit.

Gerda Pethke studierte zunächst Kultur- und Medienpädagogik. 2019 landete sie wieder in ihrer Geburtsstadt Berlin, um an der Hochschule „Ernst Busch“ weiter zu studieren, und zwar zeitgenössische Puppenspielkunst. 2021 gründet sie mit weiteren das Puppenkollektiv „Panne Fatale“. Gerda Pethke ist allunterwegs und spielt an den unterschiedlichsten Orten, vom Marktplatz im kleinen französischen Dorf bis zum Puppentheater Gera, am Deutschen Theater Berlin, am Hans-Otto-Theater Potsdam, und heute hier in Detmold.

Konrad Schreier ist Berliner, gründete 2011 die freie Theatergruppe „Act Absurdum“, mit der er zehn Jahre auf vielen Kleinkunstbühnen zu sehen war. Nach dem Studium der Zeitgenössischen Puppenspielkunst ebenfalls an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ wirkte er zunächst als Puppenspieler am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und arbeitet nun deutschlandweit in zahlreichen freien Theaterprojekten.

Kai Schubert ist Assistent, Dramaturg und Regisseur u.a. am Theater Dortmund, der Staatsoper Unter den Linden Berlin und am Staatsschauspiel Dresden. Sein Schwerpunkt liegt auf Theaterprojekten mit Schulen und Jugendlichen. Seit 2005 hat er bereits 15 Uraufführungen von Theaterstücken auf die Bühne gebracht. Zudem ist er Dozent an der Universität der Künste in Berlin im Bereich Theaterpädagogik und mit Jan Uplegger verantwortlich für die Inszenierung.

Mit zwei Punkten im Gepäck machten sich die Jungs auf die Heimreise. Beim 26:23 entführt das Team HandbALL beide Punkte aus Hagen. „Das Spiel war wie zu erwarten ein großer Kampf“, sagte Jari Lemke nach der Partie. „Wir haben uns am Ende verdient durchgesetzt, trotzdem hätten wir den Sack eher zumachen müssen“, ließen seine Jungs in der Crunchtime wieder einige Chancen aus. „Dennoch sind wir natürlich sehr zufrieden und wir haben nun eine schöne Heimfahrt“, so Lemke vor der Abfahrt des Mannschaftsbus.

„Wir kommen ganz schlecht ins Spiel rein, da muss ich eine frühe Auszeit nehmen“, griff Jari Lemke zu der frühen Möglichkeit der Besprechung. Beim Spielstand von 1:5 nach acht Minuten legte der Coach die grüne Karte. „Nach der Auszeit haben wir eine richtig gute Deckung gespielt, in der wir dann fast alle Zweikämpfe gewinnen und die Angriffskreise von Hagen wirklich sehr gut einschränken konnten.“

Die Gastgeber vom VfL Eintracht Hagen II wurden oft in lange Angriffe gezwungen, „und sie hatten immer viele Rückraumwürfe gegen Blocksituationen“, kam dies den Jungs vom Team HandbALL entgegen. „Ich muss sagen, dass die Abwehr erneut in Topform war“, lobte der THL-Trainer Jari Lemke seine Jungs für die Abwehrleistung am Samstagabend. 

„Im Angriff hat man gespürt, dass dort eine gewisse Verunsicherung herrschte. Rein emotional waren die Jungs super da, man hat aber auch ein wenig gemerkt, dass sie nach der Gummersbach-Niederlage noch nicht wieder das einhundert prozentige Vertrauen in sich hatten“, stellte ihr Coach fest, „Zu Beginn vielleicht ein bisschen wenig Harz oder ein bisschen zu viel Schweiß an den Fingern“, sah Lemke eine relativ hohe Anzahl an technischen Fehlern.

Zur Pause legte das Team HandbALL ein 14:11 vor und auch nach dem Seitenwechsel gaben sie diesen Abstand nicht mehr ab. „Wir haben es dann geschafft, gradliniger Handball zu spielen und weniger Fehler zu machen, so dass wir uns dann wirklich ein gutes Polster rausspielen von fünf, sechs Toren“, so Lemke. 

Und diese Partie hätten die Gäste aus dem Lipperland auch früher schließen können. „Da haben wir die Chance, den Sack zuzumachen und fallen in alte Muster zurück, lassen große Chancen liegen, mit denen wir auf sieben, acht Tore wegziehen hätten können“, machten die Jungs von Lemke das Spiel nochmal selbst spannend.

„Letzten Endes spielen wir es ganz gut runter mit Blick auf die Zeit und gewinnen das Spiel dann am Ende verdient aus meiner Sicht. Es war aber ein sehr hitziges Spiel mit einer hohen Fehlerquote auf beiden Seiten. Aber jetzt sind wir glücklich und haben eine schöne Rückfahrt nach Hause“, lächelte Lemke.

Am kommenden Samstag gibt es das zweite Spiel in der heimischen horatec ARENA. Zu Gast sind die Sportfreunde Söhre. Anwurf ist wie gewohnt um 18 Uhr. 

Team HandbALL: Kleinschmidt, Goldbecker; L.Carstensen 3, ter Duis, M. Carstensen, Hasenkamp 3, Puls 8/1, Hübke 2, Bakker, Bilanzola 3, Geislers 1, Hansen 6/3, Rahmlow, Micheely.

Nach der Heimniederlage zum Start ins neue Jahr bestreitet die Mannschaft von Jari Lemke am Samstag das Auswärtsspiel beim Nachwuchs des Zweitligisten Hagen. „Das wird ein sehr körperliches Spiel,“ blickt der THL-Trainer auf die Partie voraus. Anwurf ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Mittelstadt in Hagen.

27:20 – das war das klare Hinspielergebnis. Nun will das Team HandbALL diesen Erfolg wiederholen und die ersten beiden Zähler im neuen Jahr einfahren. Der VfL rangiert fünf Minuspunkte hinter dem Team HandbALL (Hinrundenspiel gegen Hildesheim steht noch aus) auf Rang 14 in der 3. Liga Nord-West.

Für die Westfalen zählt jeder Punkte, damit der Aufsteiger am Ende in der Liga bleiben kann. Für die Gäste aus dem Lipperland wären die Zähler bei der Eintracht allerdings auch mehr als Gold wert, denn so könnte man sich wieder im Mittelfeld der Liga festigen.

Am letzten Wochenende unterlag Hagen mit 25:31 bei Wilhelmshavener HV, das Team HandbALL kassierte im ersten Spiel in der horatec ARENA ebenfalls eine Niederlage, so dass beide Teams nun den ersten Sieg im Jahr 2025 einfahren wollen. 

„Es wird ein sehr körperliches Spiel. Hagen spielt zwei verschiedene Deckungsvarianten, sowohl die 5:1- als auch die 6:0-Abwehr. Diese leben sie jeweils sehr körperlich aus, das heißt, da wird gut ausgeteilt“, sagt Jari Lemke über den kommenden Gegner. „Es kommt drauf an, dass wir uns gut darauf einstellen. Zudem müssen wir eine deutliche bessere Angriffsleistung bieten als gegen Gummersbach.“

Für das Team HandbALL geht es darum, „wieder eine gute Abwehr zu stellen und eine deutliche besser Deckungsleistung zu haben“, blickt der THL-Trainer voraus. „Letzten Endes müssen wir weniger technische Fehler machen, gradliniger zum Tor gehen und eine eine höhere Angriffseffektivität haben, das hat uns in der letzten Woche so ein bisschen den Zahn gezogen.“

Am Ende sollen beide Punkte mit auf die Heimreise ins Lipperland gehen. „Wir hatten eine sehr gute Trainingswoche, von daher schaue ich sehr positiv auf das nächste Spiel“, schließt Jari Lemke ab. 

Textquelle: Team HandbALL


Langweilig wird‘s hier nie: In der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe in Lemgo ist 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche etwas los – und das ist gut so. Denn von hier werden die lippischen Feuerwehren alarmiert, wenn es im wahrsten Sinne des Wortes brennt, Rettungsdienst und Notarzt losgeschickt, wenn Hilfe benötigt wird. In 2024 haben die Mitarbeiter der Leitstelle insgesamt 101.256 Einsätze disponiert. Zum Vergleich: In 2023 waren es 116.128 Einsätze.

„Dieser relativ deutliche Rückgang kann sicherlich auf die massiven unwetterbedingten Einsätze in 2023 zurückgeführt werden. Auch, wenn im vergangenen Jahr wieder einige Starkregenereignisse zu Überflutungen geführt haben, gingen 2024 deutlich weniger Anrufe dazu in unserer Leitstelle ein“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. 61.261 Anrufer haben die 112 gewählt. In 2023 waren es noch 67.616. „Vielleicht hat auch unser stetiger Appell an die Bürgerinnen und Bürger, nur in wirklichen Notfällen die 112 zu wählen, dazu beigetragen, dass die Anruferzahl zurückgegangen ist. Dennoch gibt es weiterhin zu viele Leerfahrten, die das System belasten“. Insgesamt haben die Disponenten im vergangenen Jahr 173.782 Anrufe getätigt (2023: 178.379 Anrufe), das sind im Schnitt 475 Telefonate am Tag (2023: 489 Telefonate)

In 42.352 Fällen haben die Retter Notfallpatienten versorgt (2023: 41.778 Fälle), 7.969 Mal war zusätzlich der Notarzt mit an Bord (2023: 7.958 Mal). 132 Mal haben die Disponenten den Rettungshubschrauber (2023: 117 Mal) angefordert. Die Zahl der Krankentransporte belief sich auf 12.466 Fahrten in 2024 (2023: 11.313 Fahrten).

Insgesamt schlagen in 2024 4.740 disponierte Feuerwehreinsätze zu Buche (2022: 5.178 Einsätze), davon waren 1.379 brandbedingt (2023: 1.407 brandbedingte Einsätze) und 3.361 eine sonstige Hilfeleistung (2023: 3.771 sonstige Hilfeleistung).

Seit 2022 neu in der Statistik ist die Alarmierung der Katretter. Bei einem Notfall, bei dem ein Hilfesuchender reanimiert werden muss, werden freiwillige Ersthelfer, die über eine App gelistet sind und sich in der näheren Umgebung befinden, alarmiert und zum Einsatzort geschickt, um erste Hilfe zu leisten. In 2024 hat die Leitstelle so 775 Katretter alarmiert (2023: 977 Alarmierungen), 609 Mal sind Helfer ausgerückt (2023: 507 Mal). Rund 700 Personen haben sich in Lippe bis Ende 2024 als Erstretter über die Katretter-App registriert.

„Mein großer Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die auch in 2024 dazu beigetragen haben, Mensch und Tier in Notlagen zu helfen und unser Hab und Gut zu schützen“, unterstreicht Landrat Lehmann.

Bevölkerungsschutz 2024

Der Bevölkerungsschutz des Kreises Lippe hat auch in 2024 viel für die Menschen in Lippe bewegt: Für den Einsatz in allen lippischen Kommunen hat der Kreis eine Sandsackfüllanlage angeschafft, die sich in 2024 nach Überflutungen in Klüt und Leopoldstal bereits bewährt hat. Betreut wird sie durch die Feuerwehr Augustdorf. Ebenfalls neu im Equipment des Bevölkerungsschutzes ist ein Abrollbehälter „Sonderlöschmittel“. Dieser kann seit Ende des Jahres bei der Feuerwehr Bad Salzuflen angefordert werden, wenn größere Mengen besonderer Löschmittel wie Schaum oder Löschpulver in Einsatz gebracht werden sollen.

Im Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo war der Name auch im zurückliegenden Jahr Programm: „147 Mal wurde die Brandsimulationsanlage für Feuerwehren aus Lippe und darüber hinaus in Brand gesteckt. Über 700 lippische Einsatzkräfte und 350 Externe wurden dabei geschult. 171 Mal nutzten rund 1300 Teilnehmer die Atemschutzstrecke. 4773 Atemschutzmasken, 762 Atemschutzgeräte und 4281 Lungenautomaten haben die Mitarbeiter des Bevölkerungsschutzes für die lippischen Feuerwehren gereinigt und geprüft. 5082 Atemluftflaschen bekamen eine neue Befüllung und 5350 Schläuche wurden gereinigt und geprüft“, erklärt Verwaltungsvorständin Sabine Beine.

 „Rund 300 lippische Einsatzkräfte waren bei der Fußball-Europameisterschaft an den Spielstätten Dortmund und Gelsenkirchen vor Ort. Zum Glück blieb es bei der Bereitschaft“, berichtet Meinolf Haase, Leiter Bevölkerungsschutz. Darüber hinaus probten Bevölkerungsschutz, Hilfsorganisationen und Feuerwehr den Ernstfall in unterschiedlichen Übungen z.B. beim Aufbau einer Trinkwassernotversorgung oder den Betreib eines Betreuungsplatzes für bis zu 500 Menschen. Auch die Zusammenarbeit mit den lippischen Städten und Gemeinden stand 2024 weiter im Fokus.

Das Telenotarztsystem, das Ende 2023 in Lippe an den Start gegangen ist, hat sich etabliert. Alle 24 lippischen RTW sind in 2024 technisch aufgerüstet worden, so dass Notfallpatienten auf diesem Weg digital eine umgehende fachärztliche Versorgung bekommen, auch ohne Notarzt vor Ort.

Und was steht 2025 an?

„Im Kalletal und in Barntrup sollen zwei neue Rettungswachen entstehen, um die Notfallversorgung in der Fläche weiter auszubauen. Auch die Planungen für den Neubau der Notarztwache am Klinikum in Detmold laufen weiter“, schaut Landrat Lehmann ins neue Jahr. In Dienst gestellt werden außerdem acht neue Rettungstransportwagen, die ebenfalls mit der entsprechenden Technik für den Telenotarztbetrieb ausgestattet sind. Um die Qualität im lippischen Rettungswesen weiter zu stärken, soll im Frühjahr die „Kreis Lippe Notarztmanagement gGmbH“ gegründet werden und im Sommer an den Start gehen. Als alleiniger Gesellschafter übernimmt der Kreis damit die Aufgaben der Planung, Gestellung und Disposition der Notärzte vom Klinikum Lippe. Hintergrund ist die Herausforderung, ausreichend Personal zu akquirieren, was derzeit zu Lasten der originären Aufgaben der Klinikverwaltung geht.