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Detmold plant Zentrum für nachhaltiges und digitales Bauen  

Stadt Detmold und Baustoffhandel Berkemann machen den Weg frei für Detmolds „Zentrum für Nachhaltiges und Digitales Bauen“ 

Detmold. Der Detmolder Bildungscampus an der Bielefelder Straße wächst weiter: Ende des kommenden Jahres könnten dort schon die ersten Bagger rollen, um das Feld für einen weiteren „Leuchtturm“ in Detmold zu bereiten. Auf dem bisherigen Gelände des Baustoffhandels Berkemann entsteht dann unter dem Dach der Technischen Hochschule (TH OWL) Deutschlands erstes „Zentrum für Nachhaltiges und Digitales Bauen“. 

Viele Interessenten hatten ihren Hut in den Ring geworfen. Dass nun die mehrjährigen Verhandlungen zwischen der Stadt Detmold und der Eigentümer-Familie Berkemann zu einem erfolgreichen Abschluss geführt haben, freut alle Beteiligten gleichermaßen. „Der Vertrag ermöglicht Detmold entlang der Kette Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Innovationsförderung in unserer Stadt weiterzuentwickeln“, blickt Bürgermeister Frank Hilker in die Zukunft und führt weiter aus: „Wir brauchen junge Menschen, die in Detmold studieren. Und wir schaffen berufliche und familiäre Anschlussmöglichkeiten, damit diese jungen Menschen mit ihrem Know-How im besten Fall auch bei uns bleiben.“ 

Etwa 11.000 Quadratmeter groß ist das Gelände, das die Stadt jetzt von der Familie Berkemann gekauft hat. Eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern, im Wesentlichen öffentliche Wege, waren bereits in städtischem Besitz. So stehen nun insgesamt 14.776 Quadratmeter Fläche für das ambitionierte Projekt zur Verfügung. 

Nachdem die Machbarkeits- und Potenzialstudien positiv beschieden sind, freut sich auch der Präsident der TH OWL, Professor Dr. Jürgen Krahl, über den Zuschlag und die sich damit eröffnenden Möglichkeiten. „Sie geben Detmold Zukunft!“ – mit diesen Worten richtete er seinen Dank insbesondere an Margret Berkemann persönlich. 

Rund 45 Millionen Euro Fördergelder will Krahl nach Detmold holen, um das „Zentrum für Nachhaltiges und Digitales Bauen“ zu realisieren. Weitere 30 Millionen Euro sind von einem privaten Investor zugesagt. Mit dem neuen Vorzeigeprojekt, davon sind alle Beteiligten überzeugt, wird der Technologiestandort Detmold künftig eine Vorreiter-Rolle in Deutschland einnehmen. Noch bis zum Jahresende bleibt der Baustoffhandel in Betrieb, danach schließen sich bei der Firma Berkemann die Türen.