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Junges Improvisationsorchester aus Berlin ist am 05.04. zu Gast in Detmold

PLAYGROUND erweitert die Tradition herkömmlicher Musikwett­bewerbe

PLAYGROUND – so lautet der Titel für ein innovatives Wettbewerbsformat an der Hochschule für Musik Detmold, das die herkömmlichen Grenzen von Musikwettbewerben erweitert. Statt dem üblichen Prinzip „Vorausscheidung – Finale – Preis“, zielt PLAYGROUND in diesem Jahr erstmalig auf eine nachhaltigere Durchführung in mehreren Etappen ab.

„PLAYGROUND ist mehr als nur ein Wettbewerb“, so bringt es Prof. Katharina Höhne, Leiterin des Studiengangs Musikvermittlung, auf den Punkt. Vor der Präsentation eines innovativen und unkonventionellen Bühnenkonzepts, können Studierende ihre Ideen im geschützten Raum erproben. Im Rahmen eines dreitägigen Workshops vom 05. bis 07.04. sind Mitglieder des Berliner Improvisationsorchesters STEGREIF zu Gast in Detmold und arbeiten mit den studentischen Ensembles an ihrer Performance. Die 30 internationalen Musikerinnen und Musiker spielen nicht nur ihre Instrumente, sie improvisieren dabei mit eigenen Ideen. Im Stehen, ohne Noten und ohne feste musikalische Leitung. Das klassische Verständnis Bühne-Publikum wird dabei aufgehoben. Der Raum erweitert sich, das Publikum ist selbst Teil der Inszenierung. „Musikschaffende müssen sich neu verorten. Heutzutage ist es wichtiger denn je, sich mit seinem Publikum auseinander zu setzen und eine echte Beziehung zu diesem entstehen zu lassen“, erklärt Katharina Höhne.  

Am 28.05. präsentieren die Ensembles ihre Beitragsidee vor einer Jury mit Publikum. Als Kooperationspartner konnte dafür das Landestheater Detmold mit dem JUNGEN THEATER gewonnen werden, auf dessen Bühne die Performances stattfinden. Für das Finale sind Gelder in Höhe von 4.000 Euro über die Stiftung der Hochschule ausgelobt. Doch damit nicht genug: Um den Wettbewerb nachhaltig zu gestalten und Musikstudierende auf ihrem Weg ins Berufsleben zu begleiten, nimmt das Preisträgerensemble im Anschluss an einer Summer School teil. Zusammen mit STEGREIF entwickelt es seinen Wettbewerbsbeitrag zu einem vollständigen Bühnenkonzept aus, mit dem es in der Saison 2024 bis 25 auf Bühnen in NRW auf Tour geht. Ermöglicht wird das durch eine Kooperation mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh.