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Umbau des Rathausvorplatzes: Durchführung noch unklar

Am vergangenen Donnerstag hat der neue Leiter des Fachbereichs IV, Norbert Wehmeyer, über den aktuellen Stand zum Umbau des Rathausvorplatzes berichtet. Die Kernaussage: Zum aktuellen Zeitpunkt steht noch keine finale Durchführungsplanung fest. Er verwies in seiner Präsentation auf die noch zu klärenden Details und nannte eine erste Schätzung für die Mehrkosten der Maßnahme.

Die DBA-Fraktion hatte beantragt, dass in der Ratssitzung über den aktuellen Sachstand informiert wird. Unter anderem interessierte die Fraktion die Verkehrsführung während der Bauarbeiten. Unter anderem sei frühzeitig mit der Bundeswehr eine alternative Route abzustimmen, wenn der Ortskern erneuert wird, erklärte Fraktionsvorsitzender Lutz Müller Auch stellte sich die Fraktion die Frage, wann der Baubeginn starte und wie lange die Maßnahmen dauern würden.

Der Fachbereichsleiter beantwortete die Fragen knapp und präzise: „Leider kann ich Ihnen das zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen.“ Die Planungen seien noch nicht soweit fortgeschritten. Er nutzte die Gelegenheit, um nochmals den Ablauf der Maßnahme zu beschreiben. Nach der Ausschreibung im Sommer des vergangenen Jahres sei im Dezember eine Entscheidung für einen Entwurf getroffen worden. Wie bereits im zuständigen Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt erklärt worden sei, gebe es seitens des Kreises Lippe weitere Anforderungen an den Planungsprozess.

Auch erklärte Wehmeyer, dass mit Mehrkosten zu kalkulieren sei. Die Gesamtmaßnahme werde rund 1,6 Millionen Euro kosten. Ein Grund für die Mehrkosten sei der Umstand, dass nun auch Teile der Pivitsheider Straße erneuert werden und nicht alle Bereiche durch die Städtebauförderung finanziert werden. Aus diesem Grund werde die Gemeinde Augustdorf auch rund 77.000 Euro aufwenden müssen, um Anteile von Privatpersonen zu übernehmen. Die Verwaltung plant dabei mit Fördermitteln von fast einer Millionen Euro. Der Rest werde aus eigenen Mitteln finanziert. Nach Rücksprache mit der Bezirksregierung Detmold müsse dabei der Ausbau der Straßenfläche über ein anderes Förderprogramm abgewickelt werden. „Die Förderhöhe steht noch nicht fest, sie liegt zwischen 70 und 80 Prozent“, erklärt Wehmeyer. Damit besteht die Möglichkeit, dass die Förderquote der Städtebauförderung von 70% überschritten wird.
Auch in den nächsten Sitzungen des zuständigen Bauausschusses werde über den aktuellen Sachstand berichtet.

Text: m.schubert