,

NRW – Bildungsministerin Dorothee Feller besucht auf Einladung der CDU Augustdorf unsere Gemeinde

Das Thema Bildung bewegt uns als CDU nicht erst seit gestern und steht weiterhin im Fokus der Augustdorfer CDU. Wir beobachten auch aus Gesprächen heraus die schwierigen und unterschiedlichen Situationen im Bildungsbereich an fast allen Schulen in Augustdorf. Ganz besonders jedoch an der „Grundschule in der Senne“. Daher haben wir die Bildungsministerin Frau Dorothee Feller in einem Brief die Situation geschildert und zu einem Besuch eingeladen. Dieser findet nun am 01. Februar 2024 statt.

Aber warum ist das so?
Ein Blick in die Statistik zeigt uns erst einmal ein nüchternes Zahlenwerk, in dem jedoch einiges an Herausforderungen steckt: Mittlerweile zählen wir ca. 10700 Einwohner. Unter ihnen auch ca. 160 Menschen aus der Ukraine nach § 24 Abs. 1 AufenthG. Mit Hilfe der vielen Spätaussiedlerfamilien in Augustdorf, haben viele Ukrainer Wohnungen gefunden oder wurden in Unterkünften der Gemeinde recht dezentral verteilt im Dorf untergebracht.
Hinzu kommen seit einiger Zeit ca. 974 EU-Ausländer (darin sind die Ukrainer enthalten), deren Bevölkerungsanteil bei ca. 9,40 % liegt . Weiterhin haben wir ca. 804 nicht EU-Ausländer in der Gemeinde. Deren Bevölkerungsanteil liegt bei 7,76 % Alle Ausländer zusammen ergeben die stolze Zahl von ca. 1778 Mitmenschen und somit einen Bevölkerungsanteil von ca. 17,15 %. Damit haben wir in Lippe den Spitzenwert.
Das alles hat auch wegen des hohen Anteiles an Kindern, teils erhebliche Auswirkungen auf den schulischen Betrieb. Teils fehlende oder nur sehr unzureichende Sprachkenntnisse, unregelmäßiger Schulbesuch oder stark ausgelastet Klassen gehen zu Lasten der Bildung aller Kinder, gerade in den Grundschulen. Nicht zu vergessen die täglichen Herausforderungen in der Unterrichtsgestaltung für die Lehrerinnen / Lehrer sowie die Schulleitungen, um nur einige zu benennen. Vom begleitenden Thema Inklusion ganz zu schweigen.
Aber wir werden auch darauf hinweisen, dass wir nur einen Schulsozialarbeiter für alle Schulen haben, und dass wir hier aufgrund der schlechten Haushaltslage auf Unterstützung angewiesen sind. Das Problem der bereits mehr als ausgelasteten OGS Gruppen gerade an der Grundschule in der Senne und den daraus resultierenden Mehrbedarf an einer weiteren Gruppe, deren Finanzierung durch den Gemeindehaushalt aktuell nicht realisierbar ist, werden wir ansprechen.


All das und noch mehr hat uns bewogen die Bildungsministern Dorothee Feller in einem Brief auf die besondere Situation in unserer Gemeinde und somit den Schulen hinzuweisen und sie einzuladen. Es dauerte keinen Tag, bis die Zusage erfolgte und so wird sie dann am 1. Februar in der Grundschule in der Senne erwartet.


Um einen umfassenden Einblick in die Lage vor Ort zu gewinnen, haben wir der Bildungsministerin vorgeschlagen, in einer Gesprächsrunde mit allen Schulleitungen, einer Vertretung der Kindergärten, dem Schulsozialarbeiter, der örtlichen Polizei und der Verwaltung ins Gespräch zu gehen. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Austausch dazu beitragen wird, gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten, um die Bildungssituation an unseren Schulen zum Wohle unser Schulen etwas zu entspannen.