Ein Stück Lippe im Standkorb

Der Oerlinghauser Autor Joachim H. Peters legt seinen 22. Regionalkrimi vor

21 Mal schon hat Autor Joachim H. Peters aus Oerlinghausen in seinen Regionalkrimis Kommissare und Ermittler auf Verbrecherjagd geschickt, meist in Detmold, Paderborn und anderen Schauplätzen der heimischen Region. In seinem neuen Roman „Der Teufel tanzt auf Norderney“ wird sein lippischer Ermittler Koslowski nun bereits zum dritten Mal in einen Kriminalfall auf Norderney verwickelt. Wird Peters seiner Heimat untreu?

„Überhaupt nicht!“, versichert der Polizist im Ruhestand. „Aber meine Frau und ich fahren oft und gerne an die Nordsee, insbesondere nach Norderney, und irgendwie bekomme ich dort beim Wandern durch die Dünen immer Ideen für einen neuen Krimi.“ Es sei das Privileg eines Schriftstellers, zusammen mit seinen Figuren reisen zu können, so der 66-Jährige.

Ermittlungen zwischen Dünen und Detmold

Und auch wenn die Verbrechen im neuen Norderney-Krimi auf der Insel geschehen, die Ermittlungen führen Privatermittler Koslowski in seinem 13. Fall natürlich auch in die lippische Heimat. Mit Paderborn, wo Peters’ Kommissar-Kleekamp-Reihe spielt, ist während der 240 spannenden Seiten ein weiterer Schauplatz aus der Region zu finden.

Nordsee-Touristen entdecken Lippe

Mit dazu beigetragen, dass Norderney erneut auf dem Titel steht, mag auch der Erfolg des Vorgänger-Romans: „Wer stirbt schon gern auf Norderney?“ ging fast 4.000 Mal über die Buchhandels-Theken und steht kurz vor der 4. Auflage. „Das haben sich natürlich nicht nur Lipper, sondern auch viele Touristen aus ganz Deutschland mit in den Strandkorb genommen und gelesen“, freut sich Peters. Was den angenehmen Nebeneffekt habe, dass auf diese Weise Lippe ins Bewusstsein vieler Krimifans rücke, die die Region vorher nicht oder nur wenig kannten.

Mit dem neuen Krimi möchte Peters an diesen Erfolg anknüpfen. Die ersten Reaktionen deuten darauf hin, dass das klappen wird. Die Norderneyer Badezeitung urteilt: „Ein packender Inselkrimi, der die Idylle Norderneys in einen Schauplatz düsterer Geheimnisse verwandelt. Raffiniert geschrieben und atmosphärisch dicht – absolut lesenswert!“

Open-Air-Lesung in Oerlinghausen

Und hörenswert: Einer ausverkauften Premierenlesung im April auf Norderney folgt eine besondere Open-Air-Lesung im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen. Am Mittwoch, 4. Juni, 19 Uhr, wird Joachim H. Peters dort seinen Roman vorstellen, in gewohnt humoristischer Weise und mit einigen maritim-atmosphärischen Soundeffekten angereichert.

Den Kriminalroman „Der Teufel tanzt auf Norderney“ ist im Gütersloher Verlag ostwestfaelisch.de erschienen und für 15 Euro überall erhältlich, wo es Bücher gibt.