Augustdorf beantragt Parkverbot an Haustenbecker Straße
Bereits seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Politik mit dem Thema von Parkverboten entlang der Haustenbecker Straße. In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt stellte Fachbereichsleiter Norbert Wehmeier vor, was die Gemeinde Augustdorf beim Kreis Lippe als zuständige Anordnungsbehörde beantragt hat. Die Planungen sehen verschiedene Parkverbotszonen entlang der Haustenbecker Straße vor.
Im Kommunalen Präventionsrat haben sich die Mitglieder mit der Thematik befasst. Die Vorschläge beruhen dabei unter anderem auf Vorschlägen der CDU-Fraktion. Zuvor hatten bereits mehrere Fraktionen entsprechende Maßnahmen gefordert. Der Kreis Lippe hatte zuletzt vorgeschlagen, dass im Bereich des Feuerwehrgerätehauses ein Parkverbot für LKWs ausgewiesen wird. Dieser Vorschlag fand allerdings keine Zustimmung in der Politik.
Wehmeier, der den Antrags an den Kreis Lippe selbst verfasst hat, betont bei der Begründung die Notwendigkeit für die Feuerwehr. Durch die bisherige Situation sei es schwierig, dass Feuerwehleute in angemessener Zeit das Gerätehaus erreichen. Aus diesem Grund sieht das Konzept vor, dass in Fahrtrichtung Gerätehaus ein durchgängiger Verkehr möglich ist.
„Es ist immer eine schwierige Angelegenheit“, erklärt der Fachbereichsleiter im Ausschuss. So dürfen die Parkverbote nicht dazu führen, dass sich die gefahrene Geschwindigkeit auf der Strecke erhöht. Um eine schnelle Lösung zu erhalten übernehme die Gemeinde Augustdorf auch die Kosten für die Beschilderung. Dies sei eigentlich Aufgabe vom Land NRW. „Die Maßnahme soll zuerst ein Jahr lang getestet werden“, so Wehmeier.
Folgende absolute Halteverbote sehen die Planungen vor:
- In Höhe des Feuerwehrgerätehauses (beidseitig).
- In der Kurve vor dem Gemeindehaus der Baptistischen-Brüdergemeinde (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
- Ausfahrt Heidestraße (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
- Kurve Rühlmannstädte (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
- Kurve Moosheide (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
- Vor der Einfahrt Lippstädter Weg (in Fahrtrichtung Stukenbrocker Straße)
Die Ausschussmitglieder zeigten sich mit den Vorschlägen zufrieden. „Genau das haben wir gewollt“, freute sich Lutz Müller (DBA). Auch Daniel Klöpper (SPD) zeigte sich mit der Lösung zufrieden: „Wir geben der Anwohnerschaft damit auch noch Möglichkeiten, an der Straße zu parken.“ Klaus-Dieter Kuhlmann (DBA) berichtete als Anwohner des Bereiches, dass diese teilweise erhebliche Probleme hätten, aus ihren Einfahrten zu kommen. Martin Thiel (FWG) wollte wissen, wie die Kommunikation der neuen Parkverbote funktionieren solle. „Ich bin ein Freund einer offenen Kommunikation“ erklärte Norbert Wehmeier daraufhin. Er werde die Anwohnerschaft entsprechend frühzeitig informieren. „Die Leute müssen sich dann zum Teil auch neue Parkmöglichkeiten suchen“, erklärt Wehmeier.