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Sennefest zur Heideblüte

Hövelhof, 01.07.2024
Die Biologische Station Kreis Paderborn – Senne e.V. lädt Groß und Klein aus Nah und Fern am 18.8.2024 von 11-18 Uhr ein mit ihr das „Sennefest zur Heideblüte“ zu feiern. Auf dem Gelände der Heidschnuckenschäferei Senne, Sennestraße 233 in Hövelhof, warten vielfältige Angebote zum Erleben der einzigartigen Sennenatur.

Eröffnet wird das Fest um 11.30 Uhr von Regierungspräsidentin und Schirmherrin Frau Anna Katharina Bölling, die durch eine Patenschaft für ein Schaf eine ganz persönliche Beziehung zur Heidschnuckenschäferei hat. Das Land NRW und die EU unterstützen, stellvertretend durch die Bezirksregierung Detmold, das Fest mit einer LEADER-Förderung zur Stärkung des ländlichen Raumes in der LEADER-Region Senne³. Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Hövelhofs, Frau Michelis, und Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL), welcher die Biologische Station Kreis Paderborn – Senne durch eine Förderung aus dem LWL-Naturfonds unterstützt, werden Grußworte sprechen.
Anschließend können Besuchende ihre Heimat – die Senne – und die Akteure, welche sich um den Erhalt der wertvollen Landschaft kümmern, bei einem Rundgang über das Festgelände an der Heidschnuckenschäferei näher kennenlernen.
Die Biologische Station stellt ihre Arbeit und aktuelle Projekte vor. So informiert das Team des BieNE-Projektes beispielsweise über die Möglichkeiten, blütenbestäubende Insekten im eigenen Umfeld zu fördern. Mitarbeitende des Naturschutzgroßprojektes berichten über die Landschaftspflegeaufgaben der tierischen Helfer in der Wistinghauser Senne und geben Tipps für den nächsten Ausflug. Hautnah erleben lässt sich das nahegelegene Naturschutzgebiet „Moosheide“ bei einer geführten Wanderung mit der Gebietsbetreuerin. Für die, die es bequemer mögen, bietet Josef Köster Kutschfahrten an.


Bei einem Schlendergang über die Streuobstwiese neben dem Stallgebäude lassen sich Heidschnucken beobachten. Direkt daneben heißt es: Ausprobieren! Hier wird die im Juni frisch vom Schaf geschorene Wolle gewaschen, getrocknet, kardiert, gesponnen und gefilzt. Wollprodukte wie beispielsweise gefärbte Garne, Strickwaren, Düngepellets und Seifen können von verschiedensten Anbietern erworben werden. Die Schäfer und ihre Tiere bei der Arbeit begleiten können Besuchende bei dem Film „Schäfer müsste man sein“ in uriger Atmosphäre im Stall.


Für kulinarische Köstlichkeiten bei einem wohlverdienten Päuschen sorgen das Convivium Südlicher Teutoburger Wald von Slow Food Deutschland e.V. mit Heidschnuckenbratwürsten, die Linsenmanufaktur mit leckeren Linsenburgern und die Landfrauen mit Kaffee, Kuchen und Waffeln. Senne Original e.V. bietet Kostproben lokal produzierter Lebensmittel und Gutes zum Mitnehmen an, ebenso wie der Imkereiverein Hövelhof.
Wer danach Lust auf noch mehr Action hat, kommt beim Bogenschießen der Wildnisschule Hövelhof von Helden e.V., beim Körbeflechten mit Andrea Franke oder bei der Klotzbeutenerstellung auf seine Kosten. Der Waldkindergarten der Naturschutzstiftung Senne bietet Mitmachprogramm schon für die Kleinsten an.
Viele weitere Senneakteure runden das Programm ab. Der Plattdeutsche Kreis beispielsweise führt vor, wie in früheren Zeiten Wäsche ohne maschinelle Unterstützung gewaschen wurde. Der NABU Paderborn berichtet über seine Arbeit vor Ort und die Naturparkführer erläutern, wie sie durch ihre Arbeit die Natur in der Senne und Umgebung erlebbarer machen.
Der Landschaftsverband Westfalen Lippe, der den Wiederaufbau der Öffentlichkeitsarbeit in der Heidschnuckenschäferei im Rahmen einer Projektförderung aus seinem LWL-Naturfonds fördert, wird an einem Informationsstand über seine Arbeit informieren.
Die LEADER-Region Senne³, mit den Kommunen Bad Lippspringe, Hövelhof und Schlangen, unterstützt das Fest mit einer Förderung von 70 %. Dadurch werden die Anschaffung einer infrastrukturellen Grundausstattung und verschiedene Mitmach-Aktionen ermöglicht. Die Förderung dient als Anschubfinanzierung für die Durchführung des Festes in den kommenden Jahren. 
Ziel ist es, die Identifikation von Besucherinnen und Besuchern mit der eigenen Heimat zu stärken und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Sennekommunen zu fördern.